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Energie & Management > Mobilität - Berlin testet Level 4 bei autonomem Fahren
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (2.v.r.) gab den Startschuss. Quelle: MOIA
Mobilität

Berlin testet Level 4 bei autonomem Fahren

Mit mehreren E-Fahrzeugen will die Berliner Verkehrsgesellschaft die nächste Stufe des öffentlichen Nahverkehrs im Alltag ausprobieren.
Im Berliner Nordwesten beginnt eine neue Phase des autonomen Fahrens. Im Rahmen des Projekts Nord-Westraum Level 4 („NoWeL4“) kommen erstmals E-Fahrzeuge mit sogenannter Level-4-Technologie im öffentlichen Straßenverkehr der Hauptstadt zum Einsatz.

Die eingesetzten VW ID Buzz AD-Shuttles fahren selbstständig im Testgebiet, werden jedoch weiterhin von einem Sicherheitsfahrer an Bord und einer Leitstelle überwacht. „Ziel des Projekts ist es, den klassischen Nahverkehr mit flexiblen, autonomen Angeboten zu verknüpfen“, heißt es in einer Mitteilung des Projektierers „MOIA“, ein Tochterunternehmen des Volkswagen-Konzerns.

Bei Level 4 handelt es sich um sogenanntes „hochautomatisiertes Fahren“. Dabei kann das Fahrzeug alle Fahraufgaben dauerhaft selbstständig übernehmen – also Beschleunigen, Bremsen, Lenken und auf Verkehrsregeln reagieren. Das System muss keine Unterstützung durch den Fahrer mehr anfordern, solange es sich in einer definierten Region befindet.

Der Mensch kann, muss aber nicht eingreifen. Wenn das System an seine Grenzen kommt, etwa bei einer Störung, bringt das Fahrzeug sich selbstständig in einen sicheren Zustand, beispielsweise indem es anhält oder an den Straßenrand fährt.
Die Level-4-Technologie ist eine von fünf international definierten Stufen des autonomen Fahrens. Diese Klassifikation stammt von der Society of Automotive Engineers und reicht von Level 0 (keine Automatisierung) bis Level 5 (vollständig autonomes Fahren ohne menschliche Eingriffsmöglichkeit).

Testgebiet im Berliner Nordwesten

Im Projekt „NoWeL4“werden zunächst fünf Fahrzeuge in einem etwa 15 Quadratkilometer großen Testgebiet unterwegs sein. Das Gebiet umfasst Teile der Berliner Bezirke Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf. Die Shuttles bewegen sich frei innerhalb des Gebiets und bedienen rund 80 Haltepunkte. Während der Testfahrten ist ein Sicherheitsfahrer an Bord, der im Notfall eingreifen kann. Zusätzlich erfolgt eine Fernüberwachung aus einer Leitstelle.

Den offiziellen Startschuss für das Projekt gab Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) am 17. Oktober. Er sagte: „Autonomes Fahren ist der Schlüssel zur Mobilität der Zukunft. Es steht vor allem für mehr Effizienz und Teilhabe im Straßenverkehr. Projekte wie die geplanten autonomen Shuttles im Berliner Nordwesten sind daher wegweisend.“

Das Projekt läuft bis 2027 und soll anschließend in den Regelbetrieb übergehen. Partner sind neben Volkswagen die Technische Universität Berlin (TUB) und das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM).

Montag, 20.10.2025, 13:04 Uhr
Stefan Sagmeister
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Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (2.v.r.) gab den Startschuss. Quelle: MOIA
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Berlin testet Level 4 bei autonomem Fahren
Mit mehreren E-Fahrzeugen will die Berliner Verkehrsgesellschaft die nächste Stufe des öffentlichen Nahverkehrs im Alltag ausprobieren.
Im Berliner Nordwesten beginnt eine neue Phase des autonomen Fahrens. Im Rahmen des Projekts Nord-Westraum Level 4 („NoWeL4“) kommen erstmals E-Fahrzeuge mit sogenannter Level-4-Technologie im öffentlichen Straßenverkehr der Hauptstadt zum Einsatz.

Die eingesetzten VW ID Buzz AD-Shuttles fahren selbstständig im Testgebiet, werden jedoch weiterhin von einem Sicherheitsfahrer an Bord und einer Leitstelle überwacht. „Ziel des Projekts ist es, den klassischen Nahverkehr mit flexiblen, autonomen Angeboten zu verknüpfen“, heißt es in einer Mitteilung des Projektierers „MOIA“, ein Tochterunternehmen des Volkswagen-Konzerns.

Bei Level 4 handelt es sich um sogenanntes „hochautomatisiertes Fahren“. Dabei kann das Fahrzeug alle Fahraufgaben dauerhaft selbstständig übernehmen – also Beschleunigen, Bremsen, Lenken und auf Verkehrsregeln reagieren. Das System muss keine Unterstützung durch den Fahrer mehr anfordern, solange es sich in einer definierten Region befindet.

Der Mensch kann, muss aber nicht eingreifen. Wenn das System an seine Grenzen kommt, etwa bei einer Störung, bringt das Fahrzeug sich selbstständig in einen sicheren Zustand, beispielsweise indem es anhält oder an den Straßenrand fährt.
Die Level-4-Technologie ist eine von fünf international definierten Stufen des autonomen Fahrens. Diese Klassifikation stammt von der Society of Automotive Engineers und reicht von Level 0 (keine Automatisierung) bis Level 5 (vollständig autonomes Fahren ohne menschliche Eingriffsmöglichkeit).

Testgebiet im Berliner Nordwesten

Im Projekt „NoWeL4“werden zunächst fünf Fahrzeuge in einem etwa 15 Quadratkilometer großen Testgebiet unterwegs sein. Das Gebiet umfasst Teile der Berliner Bezirke Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf. Die Shuttles bewegen sich frei innerhalb des Gebiets und bedienen rund 80 Haltepunkte. Während der Testfahrten ist ein Sicherheitsfahrer an Bord, der im Notfall eingreifen kann. Zusätzlich erfolgt eine Fernüberwachung aus einer Leitstelle.

Den offiziellen Startschuss für das Projekt gab Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) am 17. Oktober. Er sagte: „Autonomes Fahren ist der Schlüssel zur Mobilität der Zukunft. Es steht vor allem für mehr Effizienz und Teilhabe im Straßenverkehr. Projekte wie die geplanten autonomen Shuttles im Berliner Nordwesten sind daher wegweisend.“

Das Projekt läuft bis 2027 und soll anschließend in den Regelbetrieb übergehen. Partner sind neben Volkswagen die Technische Universität Berlin (TUB) und das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM).

Montag, 20.10.2025, 13:04 Uhr
Stefan Sagmeister

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