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Energie & Management > Photovoltaik - Bau für Agri-Photovoltaik-Park in Burgebrach gestartet
Beim Spatenstich in Burgebrach. Quelle: Bayernwerk / Michael Bartels
Photovoltaik

Bau für Agri-Photovoltaik-Park in Burgebrach gestartet

Das Bayernwerk und die Marktgemeinde Burgebrach haben mit dem Bau eines gemeinsamen Agri-Photovoltaik-Parks südlich des Gewerbegebiets von Burgebrach im Landkreis Bamberg begonnen.
Am 16. Mai war Spatenstich für die neue Anlage und zugleich Startschuss für ein erstes kommunales Beteiligungsmodell an einem PV-Park in der Region. 

Wie Hannes Kromer, bei der Bayernwerk Natur GmbH Bereichsleiter Erneuerbare Energieerzeugung, erklärte, ist das Bayernwerk in Vorleistung gegangen. „Wir haben eine eigene Gesellschaft gegründet − die ‚Heimatenergie Burgebrach GmbH‘. Wir bringen ein Stück weit das Kapital mit, die Anlage zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Wir haben dann aber die Besonderheit, dass wir im Nachgang dem Markt Burgebrach die Möglichkeit einräumen, sich an der gemeinsamen Gesellschaft zu beteiligen.“ Die Kosten für eine mögliche Beteiligung seien bereits im Vorfeld fixiert worden. „So bleibt die Wertschöpfung in der Region und kommt allen Bürgern der Gemeinde zugute.“

Bis Ende dieses Jahres soll die Anlage auf einer gemeindeeigenen, 14 Fußballfelder großen Fläche in Betrieb gehen. „Auf rund 10 Hektar, was nur 0,11 Prozent unserer Gemeindefläche entspricht, wird zukünftig so viel erneuerbare Energie produziert, dass rein rechnerisch der Gesamtbedarf aller privaten Haushalte in unserer Marktgemeinde gedeckt werden kann“, sagte Johannes Maciejonczyk (CSU), Bürgermeister der 6.500 Einwohner zählenden Gemeinde. 

Projektierung, technische Planung sowie die Errichtung und Netzanbindung des Parks liegen in den Händen des Bayernwerks. Für den Betrieb der Anlage wird die Gesellschaft Heimatenergie Burgebrach zuständig sein. Die Vermarktung der erzeugten Energie von jährlich rund 10 Millionen kWh Strom wird das Bayernwerk übernehmen. Der Strom soll gezielt an regionale Großverbraucher in Burgebrach und Umgebung geliefert werden und perspektivisch den Bürgern vor Ort angeboten werden.

​Zeitgleiche Nutzung als Weideland

Zudem prüft das Bayernwerk die sektorenübergreifende Nutzung der Energie in unternehmenseigenen Anlagen wie Geothermieanlagen oder Wärmepumpen. Maciejonczyk: „Erzeugung und Verbrauch im Gleichgewicht zu haben und eben nicht die Energie unabhängig vom Verbrauch zu liefern, ist ein enormer Vorteil dieser Vermarktungsstrategie.“

Die Ausführung soll als sogenannte Agri-PV erfolgen: Die 23.000 PV-Module werden auf rund 80 Zentimeter Höhe mit großen Abständen zueinander errichtet, um so die Vegetation zu begünstigen und eine landwirtschaftliche Nutzung der Fläche zu ermöglichen − etwa als Weideland für Schafe.

Die Bayernwerk Natur GmbH entwickelt dezentrale Energielösungen und betreibt nach eigenen Angaben rund 200 energieeffiziente und regenerative Kraftwerksanlagen wie Biomasseheizwerke, Biogas- und Bio-Erdgasanlagen, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpenanlagen, Geothermieanlagen, Pelletheizungen, Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerke sowie Wind- und Kleinwasserkraftanlagen. Auch in der Wärmeversorgung bietet das Unternehmen mit Sitz in Unterschleißheim bei München Lösungen an.

Dienstag, 21.05.2024, 16:59 Uhr
Davina Spohn
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Beim Spatenstich in Burgebrach. Quelle: Bayernwerk / Michael Bartels
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Bau für Agri-Photovoltaik-Park in Burgebrach gestartet
Das Bayernwerk und die Marktgemeinde Burgebrach haben mit dem Bau eines gemeinsamen Agri-Photovoltaik-Parks südlich des Gewerbegebiets von Burgebrach im Landkreis Bamberg begonnen.
Am 16. Mai war Spatenstich für die neue Anlage und zugleich Startschuss für ein erstes kommunales Beteiligungsmodell an einem PV-Park in der Region. 

Wie Hannes Kromer, bei der Bayernwerk Natur GmbH Bereichsleiter Erneuerbare Energieerzeugung, erklärte, ist das Bayernwerk in Vorleistung gegangen. „Wir haben eine eigene Gesellschaft gegründet − die ‚Heimatenergie Burgebrach GmbH‘. Wir bringen ein Stück weit das Kapital mit, die Anlage zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Wir haben dann aber die Besonderheit, dass wir im Nachgang dem Markt Burgebrach die Möglichkeit einräumen, sich an der gemeinsamen Gesellschaft zu beteiligen.“ Die Kosten für eine mögliche Beteiligung seien bereits im Vorfeld fixiert worden. „So bleibt die Wertschöpfung in der Region und kommt allen Bürgern der Gemeinde zugute.“

Bis Ende dieses Jahres soll die Anlage auf einer gemeindeeigenen, 14 Fußballfelder großen Fläche in Betrieb gehen. „Auf rund 10 Hektar, was nur 0,11 Prozent unserer Gemeindefläche entspricht, wird zukünftig so viel erneuerbare Energie produziert, dass rein rechnerisch der Gesamtbedarf aller privaten Haushalte in unserer Marktgemeinde gedeckt werden kann“, sagte Johannes Maciejonczyk (CSU), Bürgermeister der 6.500 Einwohner zählenden Gemeinde. 

Projektierung, technische Planung sowie die Errichtung und Netzanbindung des Parks liegen in den Händen des Bayernwerks. Für den Betrieb der Anlage wird die Gesellschaft Heimatenergie Burgebrach zuständig sein. Die Vermarktung der erzeugten Energie von jährlich rund 10 Millionen kWh Strom wird das Bayernwerk übernehmen. Der Strom soll gezielt an regionale Großverbraucher in Burgebrach und Umgebung geliefert werden und perspektivisch den Bürgern vor Ort angeboten werden.

​Zeitgleiche Nutzung als Weideland

Zudem prüft das Bayernwerk die sektorenübergreifende Nutzung der Energie in unternehmenseigenen Anlagen wie Geothermieanlagen oder Wärmepumpen. Maciejonczyk: „Erzeugung und Verbrauch im Gleichgewicht zu haben und eben nicht die Energie unabhängig vom Verbrauch zu liefern, ist ein enormer Vorteil dieser Vermarktungsstrategie.“

Die Ausführung soll als sogenannte Agri-PV erfolgen: Die 23.000 PV-Module werden auf rund 80 Zentimeter Höhe mit großen Abständen zueinander errichtet, um so die Vegetation zu begünstigen und eine landwirtschaftliche Nutzung der Fläche zu ermöglichen − etwa als Weideland für Schafe.

Die Bayernwerk Natur GmbH entwickelt dezentrale Energielösungen und betreibt nach eigenen Angaben rund 200 energieeffiziente und regenerative Kraftwerksanlagen wie Biomasseheizwerke, Biogas- und Bio-Erdgasanlagen, Blockheizkraftwerke, Wärmepumpenanlagen, Geothermieanlagen, Pelletheizungen, Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerke sowie Wind- und Kleinwasserkraftanlagen. Auch in der Wärmeversorgung bietet das Unternehmen mit Sitz in Unterschleißheim bei München Lösungen an.

Dienstag, 21.05.2024, 16:59 Uhr
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