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Das Bundesumweltministerium richtet das KfW-Umweltprogramm neu aus und erweitert es. Unternehmen, die in den Umweltschutz investieren, sollen dadurch künftig mehr unterstützt werden.
Ab dem 1. September können Unternehmen, Einzelunternehmer und Gewerbetreibende das KfW-Umweltprogramm auch für Investitionen in "Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" nutzen. Bislang galt dies nur zur Finanzierung allgemeiner Umweltschutzmaßnahmen sowie von Maßnahmen zum ressourcenschonenden und kreislauforientierten Wirtschaften.
Laut Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sollen Unternehmen dadurch besser bei Investitionen zur Bewältigung der klima- und umweltpolitischen Herausforderungen unterstützt werden. Wie Schulze in einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums (BMU) betont, erfordere die Anpassung an Hitze, Hochwasser und Dürre, die Reduzierung von Emissionen und die Transformation zu einer sauberen, treibhausgasneutralen und ressourcenschonenden Wirtschaft immense Investitionen.
Die Ereignisse der vergangenen Tage und Wochen hätten die Herausforderung des Klimawandels offenbart und gezeigt, wie "dringend notwendig die Transformation unserer Wirtschaft" sei, ergänzt Ingrid Hengster die Neuausrichtung des KfW-Umweltprogrammes. Laut der KfW-Vorständin gehe es nicht nur darum, Belastungen des Klimas so weit wie möglich zu reduzieren. "Klimaschutz bedeutet auch Schutz vor den Folgen seines Wandels. Beides gehört zusammen. Dabei unterstützen wir die Unternehmen in Deutschland jetzt noch stärker."
Konkrete Förderschwerpunkte
Das KfW-Umweltprogramm fördert insbesondere Klimaschutzmaßnahmen in energieintensiven Branchen, die zu einer wesentlichen Reduktion von prozessbedingten CO2-Emissionen beitragen. Zudem soll das Programm Maßnahmen unterstützen, mit denen Unternehmen die Belastungen und Risiken infolge des Klimawandels mindern. Dazu gehören etwa Hitzebelastung, Beeinträchtigungen der Wassernutzung durch zunehmende Erwärmung und vermehrte Sommertrockenheit oder Starkregen, Sturzfluten oder Überschwemmungen, verbunden mit Risiken für Menschen, Gebäude und Infrastrukturen.
Die Förderung legt einen Schwerpunkt auf Vorhaben, die naturbasierte Lösungen einsetzen und die zu einer grünen Infrastruktur beitragen. Als Beispiele nennt das BMU etwa Maßnahmen im Bereich des natürlichen Wasserrücklaufs oder die Begrünung von Gebäuden.
Dienstag, 31.08.2021, 14:59 Uhr
Davina Spohn
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