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Energie & Management > Windkraft Onshore - Verband sieht deutlichen Ausbauschub 2023
Quelle: Pixabay / meineresterampe
Windkraft Onshore

Verband sieht deutlichen Ausbauschub 2023

Der Ausbau der Windkraft an Land entwickelt sich laut Bundesverband Windenergie (BWE) in diesem Jahr bisher schwungvoll. 44 Prozent mehr Genehmigungen als im Vorjahr wurden erteilt.
In einer Bilanz nach den ersten acht Monaten des Jahres 2023 sieht der Bundesverband Windenergie (BWE) eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Mit Neugenehmigungen im Umfang von mittlerweile fast 4.000 MW liege die neu genehmigte Leistung ganze 44 Prozent über dem Achtmonatswert des Vorjahres. Auch die durchschnittliche Generatorleistung habe zugenommen. Im Bundesschnitt hätten neu genehmigte Anlagen eine Leistung von 5,41 MW.

Mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg liege die durchschnittliche Leistung der genehmigten Generatoren in allen Bundesländern bei mehr als 5 MW, Sachsen-Anhalt stehe mit durchschnittlich 6,13 MW an der Spitze. Mit 192 neu genehmigten Windenergieanlagen führt laut BWE Nordrhein-Westfalen weiterhin das Länderranking an. Die hier erst kürzlich weggefallene pauschale 1.000 Meter-Abstandsregelung dürfte zu einem weiteren Anziehen der Genehmigungen führen, so der Verband.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit 125 beziehungsweise 123 neu genehmigten Anlagen. Brandenburg liege mit 73 Anlagen weiterhin auf dem vierten Platz. Auch hier ziehe die Genehmigungslage nach einer Schwächeperiode weiter an und es gebe bereits mehr genehmigte Projekte als im Vorjahr.
 
Neu genehmigte Windkraftanlagen im Jahr 2023 nach Bundesländern, Stand August
(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)
Quelle: BWE

BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek kommentierte: „Die Windenergie gewinnt nach herausfordernden Jahren spürbar an Fahrt.“ Die Stimmung in der Branche sei so positiv wie seit Jahren nicht mehr. „Die Basis für den Optimismus sind stabil steigende Genehmigungs- und Zubauzahlen“, so Heidebroek.

Mit dem weiter voranschreitenden Ausbau wachse der Fachkräftebedarf der Branche. Hier sehe der BWE vor allem eine kommunikative Aufgabe. „Zum einen müssen wir die vielfältigen Beschäftigungsangebote unserer in weiten Teilen mittelständischen Unternehmen stärker nach draußen tragen und dabei auch die Möglichkeiten für einen Quereinstieg aufzeigen“, sagte die Präsidentin.

Zum anderen werde es wichtig sein, auch für die folgenden zehn, zwanzig Jahre die Zustimmung zum Zubau in der Bevölkerung zu sichern. „Dabei wird es gar nicht nötig sein, besonders viele Anlagen zusätzlich zu installieren, wenn konsequent repowert wird“, erklärte Heidebroek.
 

Bislang liege die Repoweringquote unter den Neuinbetriebnahmen nach acht Monaten bei rund 32 Prozent und damit weiterhin auf einem hohen Niveau. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, resümierte die BWE-Präsidentin. Beim Repowering werden alte Windkraftanlagen durch neue, zumeist leistungsstärkere, am alten Standort ersetzt.

Donnerstag, 7.09.2023, 13:28 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Windkraft Onshore - Verband sieht deutlichen Ausbauschub 2023
Quelle: Pixabay / meineresterampe
Windkraft Onshore
Verband sieht deutlichen Ausbauschub 2023
Der Ausbau der Windkraft an Land entwickelt sich laut Bundesverband Windenergie (BWE) in diesem Jahr bisher schwungvoll. 44 Prozent mehr Genehmigungen als im Vorjahr wurden erteilt.
In einer Bilanz nach den ersten acht Monaten des Jahres 2023 sieht der Bundesverband Windenergie (BWE) eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Mit Neugenehmigungen im Umfang von mittlerweile fast 4.000 MW liege die neu genehmigte Leistung ganze 44 Prozent über dem Achtmonatswert des Vorjahres. Auch die durchschnittliche Generatorleistung habe zugenommen. Im Bundesschnitt hätten neu genehmigte Anlagen eine Leistung von 5,41 MW.

Mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg liege die durchschnittliche Leistung der genehmigten Generatoren in allen Bundesländern bei mehr als 5 MW, Sachsen-Anhalt stehe mit durchschnittlich 6,13 MW an der Spitze. Mit 192 neu genehmigten Windenergieanlagen führt laut BWE Nordrhein-Westfalen weiterhin das Länderranking an. Die hier erst kürzlich weggefallene pauschale 1.000 Meter-Abstandsregelung dürfte zu einem weiteren Anziehen der Genehmigungen führen, so der Verband.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit 125 beziehungsweise 123 neu genehmigten Anlagen. Brandenburg liege mit 73 Anlagen weiterhin auf dem vierten Platz. Auch hier ziehe die Genehmigungslage nach einer Schwächeperiode weiter an und es gebe bereits mehr genehmigte Projekte als im Vorjahr.
 
Neu genehmigte Windkraftanlagen im Jahr 2023 nach Bundesländern, Stand August
(zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken)
Quelle: BWE

BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek kommentierte: „Die Windenergie gewinnt nach herausfordernden Jahren spürbar an Fahrt.“ Die Stimmung in der Branche sei so positiv wie seit Jahren nicht mehr. „Die Basis für den Optimismus sind stabil steigende Genehmigungs- und Zubauzahlen“, so Heidebroek.

Mit dem weiter voranschreitenden Ausbau wachse der Fachkräftebedarf der Branche. Hier sehe der BWE vor allem eine kommunikative Aufgabe. „Zum einen müssen wir die vielfältigen Beschäftigungsangebote unserer in weiten Teilen mittelständischen Unternehmen stärker nach draußen tragen und dabei auch die Möglichkeiten für einen Quereinstieg aufzeigen“, sagte die Präsidentin.

Zum anderen werde es wichtig sein, auch für die folgenden zehn, zwanzig Jahre die Zustimmung zum Zubau in der Bevölkerung zu sichern. „Dabei wird es gar nicht nötig sein, besonders viele Anlagen zusätzlich zu installieren, wenn konsequent repowert wird“, erklärte Heidebroek.
 

Bislang liege die Repoweringquote unter den Neuinbetriebnahmen nach acht Monaten bei rund 32 Prozent und damit weiterhin auf einem hohen Niveau. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung“, resümierte die BWE-Präsidentin. Beim Repowering werden alte Windkraftanlagen durch neue, zumeist leistungsstärkere, am alten Standort ersetzt.

Donnerstag, 7.09.2023, 13:28 Uhr
Susanne Harmsen

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