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Das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium hat entschieden: Ein ehemaliger Thyssenkrupp-Manager wird Chef der neuen landeseigenen Energie- und Klimaagentur.
Ulf Reichardt, Jahrgang 1965, wird ab 1. April Geschäftsführer der neuen, vom Düsseldorfer Wirtschaftsministerium forcierten Energie- und Klimaagentur NRW (EKA). Die EKA (so der Arbeitstitel) löst mit Beginn des neuen Jahres die etablierte Energieagentur NRW ab. Die auslaufenden Verträge mit deren Trägergesellschaften hat das Land Nordrhein-Westfalen nicht verlängert, sodass die heutige Energieagentur mehr oder weniger zerschlagen wird.
Reichardt war zuletzt, von 2012 bis Frühjahr 2020, als Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Köln tätig. Nach Unstimmigkeiten mit der neu gewählten IHK-Präsidentin hatte der studierte Betriebswirt sein Amt Ende Mai 2020 mit sofortiger Wirkung niedergelegt,
Nach seinem Studium begann Reichardt seine Berufslaufbahn zuerst bei der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG. Danach wechselte der gebürtige Baden-Württemberger zum Stahlkonzern Thyssenkrupp, bei dem er unterschiedliche Führungspositionen wahrnahm.
Während seiner Zeit bei der IHK Köln ist Reichardt nicht groß mit Statements zu Klima- und Energiefragen aufgefallen. Der neue EKA-Leiter muss in den kommenden Monaten das Kunststück vollbringen, den Aufbau der neuen Landesgesellschaft voranzubringen während parallel die „alte“ Energieagentur NRW ihre bekannte Beratungs- und Netzwerkarbeit fortsetzt.
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Leitet ab 1. April die neue NRW-Energie- und Klimaagentur: Ulf Reichardt |
Mittwoch, 10.03.2021, 10:11 Uhr
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