Quelle: Pixabay / Colin Behrens
Im Rahmen des 7.
Energieforschungsprogramms hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr 1,46
Milliarden Euro für verschiedene Forschungsprojekte bereitgestellt. Damit soll die Forschung und Entwicklung im Energiesektor gefördert werden. Das geht aus dem „Bundesbericht Energieforschung 2024“ der Bundesregierung im Juli hervor, wie die Bundestagsverwaltung am 2.
August mitteilte.
Die Bundesregierung verweist in dem Bundesbericht auf „die hohe Bedeutung der Energieforschung für eine klimafreundliche Energiepolitik und den Erhalt der Versorgungssicherheit“. Die finanziellen Mittel erstrecken sich von der Grundlagenforschung bis hin zur angewandten Forschung.
Seit den 1970er Jahren erfolgt die Förderung von Energieforschung in Form stetig fortgeschriebener Energieforschungsprogramme. Am 25.
Oktober 2023 hat das Bundeswirtschaftsministerium bereits zur Förderung der angewandten Energieforschung das „8.
Energieforschungsprogramm zur angewandten Energieforschung – Forschungsmissionen für die Energiewende“ veröffentlicht.
Dreistelliger Millionenbetrag von UnternehmenIm Rahmen des noch laufenden Programms wurden 1,08
Milliarden Euro in die Projektförderung gesteckt, heißt es in dem Bericht. Dabei wurden 7.570 laufende Forschungsvorhaben unterstützt. 1.796 neue Projekte erhielten grünes Licht. Aber auch die Wirtschaft trage ihren Teil zur Forschung bei: Unternehmen investierten 368,58
Millionen Euro als Eigenanteil in diese Projekte.
Der Bund habe zudem 325,39
Millionen Euro im Rahmen der institutionellen Förderung im Forschungsbereich Energie der Helmholtz-Gemeinschaft eingesetzt.
Wie die Bundesregierung in dem 91-seitigen Bericht schreibt, habe die Förderung der Energieforschung das Ziel, den schnellstmöglichen Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis zu unterstützen.
Eine wichtige Rolle spielten bei der Energieforschung die „Reallabore der Energiewende“, initiiert und gefördert vom Bundeswirtschaftsministerium sowie die „Wasserstoff-Leitprojekte“ des Bundesforschungsministeriums. „Beide leisteten einen direkten Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung. Die Projektförderung als agiles Format und die institutionelle Förderung mit ihrer hohen Verlässlichkeit für Forschende wirkten für den dauerhaften Erfolg der Förderpolitik“, heißt es weiter.
Ein besonderer Fokus der Forschungsförderung im Jahr 2023 lag auf der klimaneutralen Bereitstellung von Wärme und Kälte. In vielen Haushalten wird noch immer viel Energie für Heizung und Kühlung verbraucht, und hier gibt es großes Potenzial, effizientere und umweltfreundlichere Lösungen zu entwickeln. Die Energieforschung arbeitet daran, solche Lösungen zu finden und sie schnellstmöglich in die Praxis umzusetzen.
Der „
Bundesbericht Energieforschung 2024“ steht im Internet zum Download bereit.
Freitag, 2.08.2024, 16:21 Uhr
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