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Seit 2013 war die MVV-Tochter mit zwei Joint-Venture-Gesellschaften in Japan vertreten. Nun ziehen sich die Rheinland-Pfälzer zurück.
„Vor dem Hintergrund der Entwicklung des japanischen Marktes für erneuerbare Energien“, so erklärt Georg Müller, Vorstandsvorsitzender der MVV Energie AG, „hat das Joint Venture in der Hand von Shizen Energy bessere Perspektiven.“
Mit dem Joint Venture sind die beiden 2013 gegründeten Gesellschaften Juwi Shizen Energy Inc. (JSE) und Juwi Shizen Energy Operation Inc. (JSEO) gemeint. Mit diesen, so Müller, habe Juwi „über viele Jahre erfolgreich vom wachsenden Markt für erneuerbare Energie in Japan profitieren“ können. So konnte die Juwi Shizen Energy beispielsweise im September 2022 in der japanischen Präfektur Fukushima auf 186 Hektar den 100-MW-PV-Park Azuma Kofuji in Betrieb nehmen und 2023 an den Betreiber übergeben.
Informationen auf der Internetseite der Shizen Energy Inc. zufolge hielt Juwi bislang 50 Prozent der Anteile an JSE und 30 Prozent an JSEO. Diese sollen nun vollständig an den Joint-Venture-Partner Shizen Energy übergehen, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen hervorgeht.
Die JSE verzeichne mit Stand Juni 2023 758,4 MW abgeschlossene EPC(Engineering, Procurement and Construction)-Projekte. JSEO habe, ebenfalls Stand Juni 2023, 933 MW O&M(Operation and Maintenance)-Verträge abgeschlossen, heißt es in einer Mitteilung der Shizen Energy, in der die Übernahme als bedeutender Schritt hin zu mehr Effizienz und Stärke innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette bezeichnet wird.
Für Juwi bedeutet der Verkauf den Rückzug aus dem japanischen Markt. Auf dem asiatisch-pazifischen Markt sei Juwi aber weiterhin in mehreren Ländern Südostasiens und in Indien tätig, heißt es aus dem Unternehmen.
Mittwoch, 13.03.2024, 16:01 Uhr
Katia Meyer-Tien
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