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Energie & Management > Mobilität - Investoren schlucken Jet-Tankstellen
Quelle: Zapfpistole Tankstelle_Shutterstock_2209188677
Mobilität

Investoren schlucken Jet-Tankstellen

Phillips 66 hält an seinem deutschen und österreichischen Retailgeschäft bald nur noch einen Minderheitsanteil. Die Mehrheit wurde an strategische Investoren verkauft.
Das US-Energieunternehmen Phillips 66 hat, wie es am 16. Mai bekanntgab, den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung von 65 Prozent an seinem Tankstellengeschäft in Deutschland und Österreich, einschließlich der Jet-Markenstandorte, vereinbart.

Käufer ist ein Konsortium, das von Tochtergesellschaften der Investmentfirmen Energy Equation Partners aus Florida und Stonepeak aus New York gehalten wird. Mit ihnen zusammen wurde ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem Phillips 66 aus Texas nur noch eine reine Finanzbeteiligung von 35 Prozent halten soll.

Das Retailgeschäft von Phillips 66 in Deutschland und Österreich bewerteten die Vertragspartner mit einem Unternehmenswert von rund 2,5 Milliarden Euro. Phillips 66 erwartet nach dem Abschluss der Transaktion einen Vorsteuererlös von etwa 1,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen plant, die Einnahmen zur Unterstützung strategischer Ziele - wie Schuldenabbau und Ausschüttungen an Aktionäre -einzusetzen.

Im Zuge dessen wird Phillips 66 einen mehrjährigen Liefervertrag abschließen, um die Tankstellen weiterhin mit Produkten aus der Raffinerie Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO) zu versorgen.

Das Tankstellennetz umfasst insgesamt 970 Standorte, davon 843 unter der Marke Jet. Das Closing wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet und steht unter behördlichen Vorbehalten.

Mit dem Divestment setzt Phillips 66 den Druck um, den die von Paul (Elliott) Singer geführte aktivistische Aktionär Elliott Investment Management auf das Houstoner Management ausgeübt hatte. Sie hatte laut Reuters den Verkauf des Midstream-Geschäfts gefordert, aber auch operative, personelle und organisatorische Veränderungen bis hinauf in den Verwaltungsrat gefordert.

Elliott hält weniger als 1 Prozent der Phillips-66-Aktien, die Mehrheit befindet sich im Streubesitz. Größter Aktionär ist laut dem Portal Onvista die Vanguard Group mit 9,43 Prozent.

Montag, 19.05.2025, 17:21 Uhr
Georg Eble
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Phillips 66 hält an seinem deutschen und österreichischen Retailgeschäft bald nur noch einen Minderheitsanteil. Die Mehrheit wurde an strategische Investoren verkauft.
Das US-Energieunternehmen Phillips 66 hat, wie es am 16. Mai bekanntgab, den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung von 65 Prozent an seinem Tankstellengeschäft in Deutschland und Österreich, einschließlich der Jet-Markenstandorte, vereinbart.

Käufer ist ein Konsortium, das von Tochtergesellschaften der Investmentfirmen Energy Equation Partners aus Florida und Stonepeak aus New York gehalten wird. Mit ihnen zusammen wurde ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem Phillips 66 aus Texas nur noch eine reine Finanzbeteiligung von 35 Prozent halten soll.

Das Retailgeschäft von Phillips 66 in Deutschland und Österreich bewerteten die Vertragspartner mit einem Unternehmenswert von rund 2,5 Milliarden Euro. Phillips 66 erwartet nach dem Abschluss der Transaktion einen Vorsteuererlös von etwa 1,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen plant, die Einnahmen zur Unterstützung strategischer Ziele - wie Schuldenabbau und Ausschüttungen an Aktionäre -einzusetzen.

Im Zuge dessen wird Phillips 66 einen mehrjährigen Liefervertrag abschließen, um die Tankstellen weiterhin mit Produkten aus der Raffinerie Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO) zu versorgen.

Das Tankstellennetz umfasst insgesamt 970 Standorte, davon 843 unter der Marke Jet. Das Closing wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet und steht unter behördlichen Vorbehalten.

Mit dem Divestment setzt Phillips 66 den Druck um, den die von Paul (Elliott) Singer geführte aktivistische Aktionär Elliott Investment Management auf das Houstoner Management ausgeübt hatte. Sie hatte laut Reuters den Verkauf des Midstream-Geschäfts gefordert, aber auch operative, personelle und organisatorische Veränderungen bis hinauf in den Verwaltungsrat gefordert.

Elliott hält weniger als 1 Prozent der Phillips-66-Aktien, die Mehrheit befindet sich im Streubesitz. Größter Aktionär ist laut dem Portal Onvista die Vanguard Group mit 9,43 Prozent.

Montag, 19.05.2025, 17:21 Uhr
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