Quelle: Shutterstock / Andrii Yalansky
Die Fachagentur Windenergie an Land hat Dr. Peter Ahmels zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Der Verein beabsichtigt, künftig auch beim Ausbau der Photovoltaik zu beraten.
Eine außerordentliche Mitgliederversammlung der "Fachagentur zur Förderung eines natur- und umweltverträglichen Ausbaus der Windenergie an Land
e.V." hat am 16.
Februar Dr.
Peter Ahmels auf vier Jahre zu ihrem neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Das bestätigte Ahmels jetzt dieser Redaktion. Er war, wie es die Satzung vorsieht, vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) vorgeschlagen worden.
Ahmels (66) leitete nach eigenen Angaben von 2008 bis Ende 2022 den Bereich Energie und Klima bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH).
- Der promovierte Agrarökonom aus der Nähe von Jever (Niedersachsen) war zunächst Vollerwerbs-Landwirt.
- Er gehört mit zwei 1991 und 1993 selbst errichteten Anlagen von Enercon zu den Windkraft-Pionieren.
- Als solcher wurde er zunächst 1995 bis 1997 Vorstandsvorsitzender
- und dann bis 2007 Präsident des Bundesverbandes Windenergie (BWE). Er verpachtete in dieser Zeit nach und nach seine Agrarflächen.
|
Dr. Peter Ahmels ist der neue Vorstandsvorsitzende der Fachagentur Windenergie an Land e.V. Quelle: Studio Monbijou Berlin |
Als FA-Wind-Vorstandsvorsitzender folgt er Michael Lindenthal (70) nach, der im niedersächsischen Umweltministerium die Abteilung Energie und Klimaschutz geleitet hatte und Mitte 2022 im Ehrenamt zurückgetreten war. Während der folgenden Vakanz führte das Vorstandsmitglied Dr.
Martin Gude vom Thüringer Umweltministerium den Vorsitz kommissarisch. Weitere Vorstände sind
- BWE-Geschäftsführer Wolfram Axthelm,
- Dr. Kay Ruge, Dezernatsleiter beim Landkreistag,
- und Florian Schöne, Geschäftsführer des Deutschen Naturschutzrings (DNR).
Als das wichtigste Anliegen für seine Amtszeit bezeichnete Ahmels gegenüber dieser Redaktion die Unterstützung der Länder und Planungsverbände dabei, "rechtssicher und gleichzeitig umweltverträglich und mit hoher Akzeptanz Flächen auszuweisen". Die FA
Wind ist hier in mehreren Formaten in der Beratung tätig. Das Wind-an-Land-Gesetz 2022 hat länderspezifische Flächenziele verankert, die bis 2032 zu einer Ausweisung von 2,2
Prozent der Bundesfläche führen sollen. Derzeit sind es 0,9
Prozent der Fläche.
Der zusätzliche Schwerpunkt PVAußerdem beabsichtigt die FA
Wind nach den Worten Ahmels', den umwelt- und naturschutzverträglichen Ausbau der Photovoltaik in ihren Politikberatungs- und Forschungsauftrag aufzunehmen. Eine hierzu notwendige Satzungsänderung werde in nächster Zeit mit den Ländern besprochen, sagte der neue Vorstandsvorsitzende. Es müssten jährlich sowohl 10.000
MW Wind onshore als auch PV
ausgebaut werden.Mitglieder des Vereins sind unter anderem der Bund - vertreten durch das BMWK und das Umweltministerium -, die Länder, Verbände der Energiebranche und der Kommunen sowie Umwelt- und Naturschutzverbände.
Dienstag, 21.02.2023, 15:29 Uhr
© 2024 Energie & Management GmbH