Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Mehr Komfort beim E-Auto-Laden verspricht die Technik "AutoCharge", die der Energiekonzern EnBW jetzt an 1.400 Schnellladepunkten in seinem Netz einführt.
Anders als beim klassischen Ladevorgang entfällt bei Autocharge das Starten über App oder Ladekarte: Das Fahrzeug wird einfach an die Ladesäule angeschlossen – das Laden startet automatisch.
Möglich ist das seit November 2021 an bundesweit mehr als 1.400 Schnellladepunkten im EnBW-Hypernetz. Damit biete das Unternehmen das größte Autocharge-fähige Ladenetz Deutschlands, heißt es in einer Mitteilung. Um die Funktion zu nutzen, müssen Kundinnen und Kunden die Funktion lediglich einmalig in der Mobility-Plus-App aktivieren. Autocharge ist für alle E-Autos mit CCS-Stecker verfügbar - mit Ausnahme von Fahrzeugen der Marken VW, Skoda und Seat, bei denen die Funktion aktuell herstellerseitig nicht freigeschaltet ist.
So funktioniert Autocharge: Nach dem Einstecken des CCS-Ladesteckers kommunizieren das Fahrzeug und die Ladestation über diese Verbindung. Das Auto übermittelt dabei seine sogenannte MAC-Adresse, eine eindeutige Kennung. Die Ladesäule prüft, ob die MAC-Adresse im Abrechnungssystem des Ladestromanbieters hinterlegt ist und startet daraufhin den Ladevorgang. Entwickelt wurde Autocharge vom niederländischen Ladeparkbetreiber Fastned.
„Die Frage, ob Tanken oder Laden einfacher ist, ist spätestens jetzt vom Tisch“, glaubt Timo Sillober, der als Chief Sales and Operations Officer der EnBW den Bereich E-Mobilität verantwortet.
Mittwoch, 24.11.2021, 14:02 Uhr
Peter Koller
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