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Der Effizienzverband Asew im Stadtwerke-Verband VKU hat einen Überblick über die Umlagenlast auf Strom 2024 im Vergleich zu 2023 geliefert. Die Zeichen stehen auf Stabilität.
Zuwächse und Rückgänge bei den Strom-Umlagen halten sich 2024 etwa die Waage, so fasst die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (Asew) im Stadtwerke-Verband VKU zusammen. Was im Offshore-Bereich teurer wird, sinke auf anderen Gebieten. Insgesamt reduziere sich die Umlagenbelastung leicht um rund 2,3 Prozent, so die Asew.
- Die Offshore-Netzumlage für das Jahr 2024 fällt mit 0,656 Cent/kWh (2023: 0,591 Cent/kWh) um fast 11 Prozent höher aus.
- Die KWKG-Umlage sinkt dagegen deutlich von 0,357 Cent/kWh auf 0,275 Cent/kWh (ein Minus von rund 23 Prozent).
- Die Paragraf-19-Stromnetzentgeltverordnungs-Umlage bleibt mit 0,403 Cent/kWh (2023: 0,417 Cent/kWh; minus 3,4 Prozent) relativ stabil.
Damit ergebe sich für das kommende Jahr eine kumulierte Umlagenlast von 1,334
Cent/kWh – gegenüber dem Wert des laufenden Jahres von 1,365
Cent/kWh.
„Seit der Abschaffung der EEG-Umlage zu Jahresbeginn ist die Umlagenbelastung zwar deutlich gesunken“, erläuterte Daniela Wallikewitz, Geschäftsführerin der ASEW, die Umlagenentwicklung. Die verbleibenden drei Umlagen bildeten nichtsdestotrotz weiterhin wichtige Indikatoren, um den Fortschritt zentraler Teilbereiche der Energiewende im Blick zu behalten. Mit knapp 3
Prozent des Strompreises illustrieren die Umlagen heute keinen wesentlichen Faktor der Strompreisentwicklung mehr.
Hilfe für Kundenkommunikation angeboten„Dennoch ist die Tendenz gerade heute wichtig, denkt man an das zumindest absehbare Auslaufen der Preisbremsen und die weiterhin für deutsche Verhältnisse relativ hohe Inflationsrate“, sagte Wallikewitz. Auch wenn die EEG-Umlage nicht mehr erhoben wird, ermittelten die vier Übertragungsnetzbetreiber parallel zur Umlagenfestlegung den EEG-Finanzierungsbedarf. Dieser, durch den Bundeshaushalt ausgeglichen, beträgt für 2024 insgesamt 10,6
Milliarden Euro – und hat sich damit nach einem Überschuss von 3,637
Milliarden Euro für 2023 nahezu vervierfacht (plus 392
Prozent).
Die Asew rät den Stadtwerken, die eigene Preiskalkulation den Kunden gegenüber offen und transparent zu machen. „Dabei sollte auch auf unnötige Beschönigungen verzichtet werden“, so Wallikewitz.
Mittwoch, 25.10.2023, 15:27 Uhr
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