E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Gas - Die letzte fossile Heizung
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
Gas

Die letzte fossile Heizung

Der Großinstallateur Thermondo hat nach eigenen Angaben seine letzte Gasheizung installiert. Das Unternehmen komplettiert damit seinen Schwenk auf Wärmepumpen.
Der Heizungsinstallateur Thermondo hat mit einem sofortigen Verkaufs- und Installationsstopp für fossile Heizungen seinen strategischen Schwenk zu klimaneutralem und elektrischem Heizen vollendet. Aus einer Mitteilung des Berliner Clean-Tech-Unternehmens geht hervor, dass in der Vorwoche die letzte Gasheizung installiert wurde und dass nur noch alte Bestellungen für den Heizungswechsel im Ein- oder Zweifamilienhaus abgearbeitet werden. Schon im Mai 2023 war das Aus für Heizöl gewesen. Wer jetzt noch bei Thermondo eine Öl- oder Gasheizung ordert, wird nur noch zu klimaneutralen Alternativen beraten.

Thermondo hatte in den vergangenen 20 Monaten die komplette Organisation auf Wärmepumpen ausgerichtet, ihre bundesweit 800 Festangestellten, darunter 500 Handwerker, umgeschult, die selbstgestrickte Software umprogrammiert, Montageteams für Elektrik und Fundamentbau eingestellt und Logistik, Planung und Orga in der Berliner Zentrale auf Vertrieb und Installation von Wärmepumpen umgestellt.

Das Unternehmen zieht nun nach fast elf Jahren des Bestehens folgende Zwischenbilanz: Man hat mehr als 40.000 Heizungen gewechselt und dabei einen Sparbeitrag von mehr als 1 Million Tonnen CO2 geleistet. Seit Mitte 2022 wurden gut 3.500 Wärmepumpen installiert, die über ihren Lebenszyklus hinweg 230.000 Tonnen CO2 einsparen.

Gründungssaga, Strategie und Investoren von Thermondo

Die Gründungsidee Thermondos sind durchdigitalisierte und standardisierte Handwerkerleistungen für den Heizungswechsel im Bestand, um ihn günstiger, einfacher und zuverlässiger zu machen. Seit 2023 werden auch Photovoltaikanlagen installiert.

Im Jahr 2023 waren in Deutschland doppelt so viele Gasheizungen gekauft worden wie 2022: Viele Hausbesitzer hatten wegen der ursprünglichen Entwürfe fürs Gebäudeenergiegesetz (GEG) Torschlusspanik bekommen. Ungeachtet dessen verabschiedet sich Thermondo von diesem Geschäft und positioniert sich stattdessen als ein „zentraler Möglichmacher der Wärmewende“.

Das Unternehmen warnt die Hauseigner auch vor Kostenfallen mit Gasheizungen durch den ständig steigenden CO-Preis und durch die Pflicht aus dem GEG, bei seit diesem Jahr eingebauten Heizungen von 2029 an klimaneutrale Brennstoffe beizumischen. Auch die Wärmepumpe hatte 2023 mit gut 356.000 Geräten laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) einen Verkaufsrekord.

Zu den Investoren von Thermondo gehören Brookfield, Future Energy Ventures, HV Capital (die auch bei Enpal investiert ist, einem Vermieter von Aufdach-PV), Rocket Internet (einer Gründung von Oliver Samwer) und 10 X Founders, die auch bei der Strom- und Gashandelsplattform Enmacc engagiert ist.

Mittwoch, 21.02.2024, 11:35 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > Gas - Die letzte fossile Heizung
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
Gas
Die letzte fossile Heizung
Der Großinstallateur Thermondo hat nach eigenen Angaben seine letzte Gasheizung installiert. Das Unternehmen komplettiert damit seinen Schwenk auf Wärmepumpen.
Der Heizungsinstallateur Thermondo hat mit einem sofortigen Verkaufs- und Installationsstopp für fossile Heizungen seinen strategischen Schwenk zu klimaneutralem und elektrischem Heizen vollendet. Aus einer Mitteilung des Berliner Clean-Tech-Unternehmens geht hervor, dass in der Vorwoche die letzte Gasheizung installiert wurde und dass nur noch alte Bestellungen für den Heizungswechsel im Ein- oder Zweifamilienhaus abgearbeitet werden. Schon im Mai 2023 war das Aus für Heizöl gewesen. Wer jetzt noch bei Thermondo eine Öl- oder Gasheizung ordert, wird nur noch zu klimaneutralen Alternativen beraten.

Thermondo hatte in den vergangenen 20 Monaten die komplette Organisation auf Wärmepumpen ausgerichtet, ihre bundesweit 800 Festangestellten, darunter 500 Handwerker, umgeschult, die selbstgestrickte Software umprogrammiert, Montageteams für Elektrik und Fundamentbau eingestellt und Logistik, Planung und Orga in der Berliner Zentrale auf Vertrieb und Installation von Wärmepumpen umgestellt.

Das Unternehmen zieht nun nach fast elf Jahren des Bestehens folgende Zwischenbilanz: Man hat mehr als 40.000 Heizungen gewechselt und dabei einen Sparbeitrag von mehr als 1 Million Tonnen CO2 geleistet. Seit Mitte 2022 wurden gut 3.500 Wärmepumpen installiert, die über ihren Lebenszyklus hinweg 230.000 Tonnen CO2 einsparen.

Gründungssaga, Strategie und Investoren von Thermondo

Die Gründungsidee Thermondos sind durchdigitalisierte und standardisierte Handwerkerleistungen für den Heizungswechsel im Bestand, um ihn günstiger, einfacher und zuverlässiger zu machen. Seit 2023 werden auch Photovoltaikanlagen installiert.

Im Jahr 2023 waren in Deutschland doppelt so viele Gasheizungen gekauft worden wie 2022: Viele Hausbesitzer hatten wegen der ursprünglichen Entwürfe fürs Gebäudeenergiegesetz (GEG) Torschlusspanik bekommen. Ungeachtet dessen verabschiedet sich Thermondo von diesem Geschäft und positioniert sich stattdessen als ein „zentraler Möglichmacher der Wärmewende“.

Das Unternehmen warnt die Hauseigner auch vor Kostenfallen mit Gasheizungen durch den ständig steigenden CO-Preis und durch die Pflicht aus dem GEG, bei seit diesem Jahr eingebauten Heizungen von 2029 an klimaneutrale Brennstoffe beizumischen. Auch die Wärmepumpe hatte 2023 mit gut 356.000 Geräten laut Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) einen Verkaufsrekord.

Zu den Investoren von Thermondo gehören Brookfield, Future Energy Ventures, HV Capital (die auch bei Enpal investiert ist, einem Vermieter von Aufdach-PV), Rocket Internet (einer Gründung von Oliver Samwer) und 10 X Founders, die auch bei der Strom- und Gashandelsplattform Enmacc engagiert ist.

Mittwoch, 21.02.2024, 11:35 Uhr
Georg Eble

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.