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Energie & Management > Wirtschaft - Branchenverband sieht Millarden-Vorteile durch Holzenergienutzung
Quelle: Pixabay / Nowaja
Wirtschaft

Branchenverband sieht Millarden-Vorteile durch Holzenergienutzung

Holzenergienutzung, so der Branchenverband FVH, sorge für Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. Und spare Deutschland mehrere Millarden Euro.
Die Nutzung von Holzenergie ist umstritten. Kritiker führen potentielle Feinstaub-, CO2- und Methanemissionen sowie Gesundheitsrisiken ins Feld. Befürworter bemühen sich, diese Punkte zu entkräften. Wie nun auch der Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie, der in einem jüngst veröffentlichten Infopapier die positiven wirtschaftlichen Effekte der Holzenergienutzung hervorhebt. 

Der FVH stellt darin die wirtschaftlichen Aspekte der energetischen Holznutzung in den Vordergrund. Neben den direkten Effekten, wie Investitionen oder Arbeitsplätze, wirke sich die Holzenergie auch durch indirekte Effekte positiv auf die Wirtschaft aus, heißt es dort. Durch die Vermeidung von CO2-Preisen sei die deutsche Wirtschaft allein im Jahr 2023 um rund 1,4 Milliarden Euro entlastet worden. Durch die eingesparten CO2-Emissionen seien zudem Schäden für die Umwelt in Höhe von 8 Milliarden Euro vermieden worden. Auch Kosten für Erdgas hätten durch die Holznutzung gespart werden können: Auf 9,9 Milliarden Euro beziffert der Verband diesen Posten. 

Bernd Heinrich, Vorstand im FVH, verweist darauf, dass Holzenergie als erneuerbare Energie dafür sorge, dass kein CO2-Preis auf die gelieferte Wärme oder Elektrizität fällig werde. Zudem bleibe Wertschöpfung im Land und fließe nicht durch fossile Energieimporte in andere Länder ab. Durch den Ersatz fossiler Energieträger werde zudem das CO2-Budget der Atmosphäre geschont, wodurch klimawandelbedingte Umweltschäden wie beispielsweise Extremwetterereignisse vermieden werden. „Die Berechnung der nicht direkt sichtbaren positiven Auswirkungen in Milliardenhöhe zeigt, dass Energie aus Holz nicht nur gut für die Umwelt und das Klima ist, sondern auch nachhaltig unseren Wohlstand stützt“, so Heinrich. 

Vor allem in ländlichen Räumen sorge die Holzenergienutzung darüber hinaus für Jobs und Wirtschaftswachstum, so der Brachenverband: Die Investitionen in Energie aus Holz hätten im Jahr 2023 bei knapp 2,8 Milliarden Euro gelegen. Der Betrieb von Holzenergieanlagen generierte im selben Jahr mehr als 5 Milliarden Euro wirtschaftliche Impulse. Das liege vor allem an der konstanten Roh- und Brennstoffnachfrage der Holzenergieanlagen, so Heinrich. Davon profitierten alle Glieder der Lieferkette, unter anderem die Land- und Forstwirtschaft oder Händler und Lieferanten. Die Forstwirtschaft wiederum investiere die Erträge in die Pflege und den Erhalt der Wälder. 

Donnerstag, 13.06.2024, 11:19 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Branchenverband sieht Millarden-Vorteile durch Holzenergienutzung
Holzenergienutzung, so der Branchenverband FVH, sorge für Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum. Und spare Deutschland mehrere Millarden Euro.
Die Nutzung von Holzenergie ist umstritten. Kritiker führen potentielle Feinstaub-, CO2- und Methanemissionen sowie Gesundheitsrisiken ins Feld. Befürworter bemühen sich, diese Punkte zu entkräften. Wie nun auch der Fachverband Holzenergie (FVH) im Bundesverband Bioenergie, der in einem jüngst veröffentlichten Infopapier die positiven wirtschaftlichen Effekte der Holzenergienutzung hervorhebt. 

Der FVH stellt darin die wirtschaftlichen Aspekte der energetischen Holznutzung in den Vordergrund. Neben den direkten Effekten, wie Investitionen oder Arbeitsplätze, wirke sich die Holzenergie auch durch indirekte Effekte positiv auf die Wirtschaft aus, heißt es dort. Durch die Vermeidung von CO2-Preisen sei die deutsche Wirtschaft allein im Jahr 2023 um rund 1,4 Milliarden Euro entlastet worden. Durch die eingesparten CO2-Emissionen seien zudem Schäden für die Umwelt in Höhe von 8 Milliarden Euro vermieden worden. Auch Kosten für Erdgas hätten durch die Holznutzung gespart werden können: Auf 9,9 Milliarden Euro beziffert der Verband diesen Posten. 

Bernd Heinrich, Vorstand im FVH, verweist darauf, dass Holzenergie als erneuerbare Energie dafür sorge, dass kein CO2-Preis auf die gelieferte Wärme oder Elektrizität fällig werde. Zudem bleibe Wertschöpfung im Land und fließe nicht durch fossile Energieimporte in andere Länder ab. Durch den Ersatz fossiler Energieträger werde zudem das CO2-Budget der Atmosphäre geschont, wodurch klimawandelbedingte Umweltschäden wie beispielsweise Extremwetterereignisse vermieden werden. „Die Berechnung der nicht direkt sichtbaren positiven Auswirkungen in Milliardenhöhe zeigt, dass Energie aus Holz nicht nur gut für die Umwelt und das Klima ist, sondern auch nachhaltig unseren Wohlstand stützt“, so Heinrich. 

Vor allem in ländlichen Räumen sorge die Holzenergienutzung darüber hinaus für Jobs und Wirtschaftswachstum, so der Brachenverband: Die Investitionen in Energie aus Holz hätten im Jahr 2023 bei knapp 2,8 Milliarden Euro gelegen. Der Betrieb von Holzenergieanlagen generierte im selben Jahr mehr als 5 Milliarden Euro wirtschaftliche Impulse. Das liege vor allem an der konstanten Roh- und Brennstoffnachfrage der Holzenergieanlagen, so Heinrich. Davon profitierten alle Glieder der Lieferkette, unter anderem die Land- und Forstwirtschaft oder Händler und Lieferanten. Die Forstwirtschaft wiederum investiere die Erträge in die Pflege und den Erhalt der Wälder. 

Donnerstag, 13.06.2024, 11:19 Uhr
Katia Meyer-Tien

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