E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Windkraft Onshore - 31.000 Windkraftanlagen in Deutschland
Quelle: Shutterstock / Blue Planet Studio
Windkraft Onshore

31.000 Windkraftanlagen in Deutschland

Der Anteil der Windkraft im deutschen Strommix nimmt stetig zu. Die Entwicklung der Nennleistung, der Anlagenanzahl und der Stromerzeugung aus Windkraft hat Destatis untersucht.
Gut 31.000 Windkraftanlagen waren laut der Wiesbadener Marktforscher auf deutschem Boden in Betrieb (Stand: September 2023). Ihre Nennleistung − also die Leistung, die die Anlagen unter Normalbedingungen erbringen − beträgt 68.400 MW. Binnen fünf Jahren registriert das Statistische Bundesamt (Destatis) damit eine Zunahme der Nennleistung um 16 Prozent. Weniger gewachsen ist im gleichen Zeitraum die Zahl der Windkraftanlagen (plus 3 Prozent). Als Grund nennt Destatis, die Praxis, dass alte Anlagen stillgelegt und durch leistungsstärkere ersetzt werden. 

Durch den Betrieb von Windkraftanlagen wurden von Januar bis September 2023 knapp 89,9 Milliarden kWh Strom ins Netz eingespeist. Laut Destatis ist das ein Viertel mehr als noch im gleichen Zeitraum 2018 (71,7 Milliarden kWh). Nur in den ersten drei Quartalen 2020 hatte die Netzeinspeisung von Windkraftanlagen mit gut 92,3 Milliarden kWh noch höher gelegen.

Auch beim Anteil von Windkraft an der Stromerzeugung insgesamt gab es einen Zuwachs: In den ersten drei Quartalen 2023 entfiel erstmals mehr als ein Viertel (27 Prozent) des eingespeisten Stroms in Deutschland auf Windkraft. Zum Vergleich: Fünf Jahre zuvor − von Januar bis September 2018 − hatte die Windkraft noch einen Anteil von 17 Prozent an der gesamten Stromerzeugung ausgemacht. Wie die Wiesbadener anmerken, steht der steigende Anteil von Windkraft jedoch im Zusammenhang mit der rückläufigen Stromerzeugung insgesamt: In den ersten drei Quartalen 2023 wurden hierzulande 22 Prozent weniger Strom erzeugt als im gleichen Zeitraum 2018.

Hoher Anteil aus Windkraft in den Wintermonaten

Insbesondere im Winter speisen die Windkraftanlagen in Deutschland viel Strom ins Netz ein. Bisheriger Rekordmonat war der Februar 2020, als mit gut 19,8 Milliarden kWh 42 Prozent des eingespeisten Stroms in jenem Monat mithilfe von Windkraft erzeugt wurde.
 
Die Stromeinspeisung durch Windkraft seit 2018
(zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Destatis

Destatis erfasst seit Januar 2018 monatlich Daten zu den stromeinspeisenden Anlagen, zur Nennleistung und zur Stromeinspeisung nach Energieträgern. Lange Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland veröffentlicht die „Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Dienstag, 9.01.2024, 13:01 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Windkraft Onshore - 31.000 Windkraftanlagen in Deutschland
Quelle: Shutterstock / Blue Planet Studio
Windkraft Onshore
31.000 Windkraftanlagen in Deutschland
Der Anteil der Windkraft im deutschen Strommix nimmt stetig zu. Die Entwicklung der Nennleistung, der Anlagenanzahl und der Stromerzeugung aus Windkraft hat Destatis untersucht.
Gut 31.000 Windkraftanlagen waren laut der Wiesbadener Marktforscher auf deutschem Boden in Betrieb (Stand: September 2023). Ihre Nennleistung − also die Leistung, die die Anlagen unter Normalbedingungen erbringen − beträgt 68.400 MW. Binnen fünf Jahren registriert das Statistische Bundesamt (Destatis) damit eine Zunahme der Nennleistung um 16 Prozent. Weniger gewachsen ist im gleichen Zeitraum die Zahl der Windkraftanlagen (plus 3 Prozent). Als Grund nennt Destatis, die Praxis, dass alte Anlagen stillgelegt und durch leistungsstärkere ersetzt werden. 

Durch den Betrieb von Windkraftanlagen wurden von Januar bis September 2023 knapp 89,9 Milliarden kWh Strom ins Netz eingespeist. Laut Destatis ist das ein Viertel mehr als noch im gleichen Zeitraum 2018 (71,7 Milliarden kWh). Nur in den ersten drei Quartalen 2020 hatte die Netzeinspeisung von Windkraftanlagen mit gut 92,3 Milliarden kWh noch höher gelegen.

Auch beim Anteil von Windkraft an der Stromerzeugung insgesamt gab es einen Zuwachs: In den ersten drei Quartalen 2023 entfiel erstmals mehr als ein Viertel (27 Prozent) des eingespeisten Stroms in Deutschland auf Windkraft. Zum Vergleich: Fünf Jahre zuvor − von Januar bis September 2018 − hatte die Windkraft noch einen Anteil von 17 Prozent an der gesamten Stromerzeugung ausgemacht. Wie die Wiesbadener anmerken, steht der steigende Anteil von Windkraft jedoch im Zusammenhang mit der rückläufigen Stromerzeugung insgesamt: In den ersten drei Quartalen 2023 wurden hierzulande 22 Prozent weniger Strom erzeugt als im gleichen Zeitraum 2018.

Hoher Anteil aus Windkraft in den Wintermonaten

Insbesondere im Winter speisen die Windkraftanlagen in Deutschland viel Strom ins Netz ein. Bisheriger Rekordmonat war der Februar 2020, als mit gut 19,8 Milliarden kWh 42 Prozent des eingespeisten Stroms in jenem Monat mithilfe von Windkraft erzeugt wurde.
 
Die Stromeinspeisung durch Windkraft seit 2018
(zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken)
Quelle: Destatis

Destatis erfasst seit Januar 2018 monatlich Daten zu den stromeinspeisenden Anlagen, zur Nennleistung und zur Stromeinspeisung nach Energieträgern. Lange Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland veröffentlicht die „Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik“ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Dienstag, 9.01.2024, 13:01 Uhr
Davina Spohn

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.