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Energie & Management > Biomasse - Zwei Forschungsprojekte zu biogenen Reststoffen gestartet
Quelle: Fotolia / Wolfgang Jargstorff
Biomasse

Zwei Forschungsprojekte zu biogenen Reststoffen gestartet

Das Biomasseforschungszentrum in Leipzig und die Technische Universität Freiberg arbeiten an neuen Verfahren zur Herstellung von grünem Methanol.
Daumen hoch für zwei wissenschaftliche Projekte zur Nutzung biogener Reststoffe: Das Bundesforschungsministerium fördert die Vorhaben „Reststofftrocknung“ und „Reststoffvergasung“ des Innovationsbündnisses „biogeniV“. Die Vorhaben zielen darauf ab, mit zum Beispiel Gärresten aus Biogasanlagen Energieträger wie grünes Methanol zu erzeugen.

Biogeni V ist ein Netzwerk in Mecklenburg-Vorpommern, zu dem sich Forschungseinrichtungen, Verarbeiter landwirtschaftlicher Produkte, Biogaserzeuger und Technologiefirmen zusammengeschlossen haben. Beide Projekte seien jetzt angelaufen, teilt das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) mit.

Die Organisation mit Sitz in Leipzig koordiniert das Projekt „Reststofftrocknung – Analyse von Verfahren zur Aufbereitung von biogenen Reststoffen für eine weiterführende thermochemische Nutzung“. Gemeinsam mit der Cosun Beet Company, eine Zuckerfabrik in Anklam, und dem Unternehmen Mele Energietechnik in Torgelow – beide Kommunen befinden sich im Landkreis Vorpommern-Greifswald – will das DFBZ Verfahren zur energieeffizienten Entwässerung, Trocknung und Verdichtung von Gärresten zu homogenen, lager- und förderfähigen Brennstoffen entwickeln.

Die Mischung macht's

„Durch die Mischung der Gärreste mit regional anfallenden Reststoffen wie Straßenbegleitholz, Landschaftspflegematerial oder industriellen Reststoffströmen können gezielt chemische und energetische Eigenschaften beeinflusst werden“, wird Claudia Kirsten, Projektleiterin am DBFZ zitiert. Das Ziel sei „ein qualitativ hochwertiges Produkt, das sich optimal in Gasifizierungsanlagen einsetzen lässt“.

Im Vorhaben „Reststoffvergasung laufen die Fäden bei der Technischen Universität in Freiberg (TU BAF) zusammen, stehen verschiedene Anlagen zur Gasifizierung der neu entwickelten Brennstoffe zur Verfügung. Eng eingebunden in die Forschung zur Methanolsynthese ist laut Mitteilung neben der Anklamer Zuckerfabrik die Hochschule Stralsund.

 

Freuen sich über den Projektstart (v.l.n.r.): Prof. Martin Gräbner (TU Freiberg), Claudia Kirsten (DBFZ), Jenny Stukenbrock (Consun Beet Company), Nikolaus Manolikakes (DBFZ), Felix Baitalow (TU Freiberg), Markus Piechotka (Mele Energietechnik).
Quelle: Anne Zschächne / DBFZ

 

Auf der Basis der Kopplung von Reststoffveredelung, Gasifizierung und Methanolerzeugung vom wässrigen Gärrest als Reststoff hin zum grünen Methanol, wollen die Projektpartner ein optimales Nutzungskonzept von Energie- und Stoffströmen entwickel – inklusive der Einbindung von Abwärme und grünem Wasserstoff, heißt es.

Das Bundesforschungsministerium fördert die beiden Projekte mit insgesamt 1,8 Millionen Euro.

Donnerstag, 30.10.2025, 08:57 Uhr
Manfred Fischer
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Zwei Forschungsprojekte zu biogenen Reststoffen gestartet
Das Biomasseforschungszentrum in Leipzig und die Technische Universität Freiberg arbeiten an neuen Verfahren zur Herstellung von grünem Methanol.
Daumen hoch für zwei wissenschaftliche Projekte zur Nutzung biogener Reststoffe: Das Bundesforschungsministerium fördert die Vorhaben „Reststofftrocknung“ und „Reststoffvergasung“ des Innovationsbündnisses „biogeniV“. Die Vorhaben zielen darauf ab, mit zum Beispiel Gärresten aus Biogasanlagen Energieträger wie grünes Methanol zu erzeugen.

Biogeni V ist ein Netzwerk in Mecklenburg-Vorpommern, zu dem sich Forschungseinrichtungen, Verarbeiter landwirtschaftlicher Produkte, Biogaserzeuger und Technologiefirmen zusammengeschlossen haben. Beide Projekte seien jetzt angelaufen, teilt das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) mit.

Die Organisation mit Sitz in Leipzig koordiniert das Projekt „Reststofftrocknung – Analyse von Verfahren zur Aufbereitung von biogenen Reststoffen für eine weiterführende thermochemische Nutzung“. Gemeinsam mit der Cosun Beet Company, eine Zuckerfabrik in Anklam, und dem Unternehmen Mele Energietechnik in Torgelow – beide Kommunen befinden sich im Landkreis Vorpommern-Greifswald – will das DFBZ Verfahren zur energieeffizienten Entwässerung, Trocknung und Verdichtung von Gärresten zu homogenen, lager- und förderfähigen Brennstoffen entwickeln.

Die Mischung macht's

„Durch die Mischung der Gärreste mit regional anfallenden Reststoffen wie Straßenbegleitholz, Landschaftspflegematerial oder industriellen Reststoffströmen können gezielt chemische und energetische Eigenschaften beeinflusst werden“, wird Claudia Kirsten, Projektleiterin am DBFZ zitiert. Das Ziel sei „ein qualitativ hochwertiges Produkt, das sich optimal in Gasifizierungsanlagen einsetzen lässt“.

Im Vorhaben „Reststoffvergasung laufen die Fäden bei der Technischen Universität in Freiberg (TU BAF) zusammen, stehen verschiedene Anlagen zur Gasifizierung der neu entwickelten Brennstoffe zur Verfügung. Eng eingebunden in die Forschung zur Methanolsynthese ist laut Mitteilung neben der Anklamer Zuckerfabrik die Hochschule Stralsund.

 

Freuen sich über den Projektstart (v.l.n.r.): Prof. Martin Gräbner (TU Freiberg), Claudia Kirsten (DBFZ), Jenny Stukenbrock (Consun Beet Company), Nikolaus Manolikakes (DBFZ), Felix Baitalow (TU Freiberg), Markus Piechotka (Mele Energietechnik).
Quelle: Anne Zschächne / DBFZ

 

Auf der Basis der Kopplung von Reststoffveredelung, Gasifizierung und Methanolerzeugung vom wässrigen Gärrest als Reststoff hin zum grünen Methanol, wollen die Projektpartner ein optimales Nutzungskonzept von Energie- und Stoffströmen entwickel – inklusive der Einbindung von Abwärme und grünem Wasserstoff, heißt es.

Das Bundesforschungsministerium fördert die beiden Projekte mit insgesamt 1,8 Millionen Euro.

Donnerstag, 30.10.2025, 08:57 Uhr
Manfred Fischer

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