Bild: Jonas Rosenberger
Die Stadtwerke investieren in diesem Jahr 1,9 Mio. Euro in die Realisierung von Anlagen zur erneuerbaren Stromerzeugung im Stadtgebiet Kulmbach. Dafür wurde eine Kooperation vereinbart.
Kulmbach will laut Beschluss des Stadtrats Dachflächenanlagen und Freiflächenanlagen für Photovoltaik erschließen. Am 15. Februar wurde eine mehrheitliche Beteiligung der Stadt an einer Kooperationsgesellschaft mit der M. Münch Kraftwerke GmbH & Co. KG unterzeichnet. Mit einer Pilotanlage in Grafendobrach sollen nun die ersten Erfahrungen im Bereich PV-Freiflächen gesammelt werden.
Oberbürgermeister Ingo Lehmann sagte: „Da die Stadtwerke eine tragende Rolle im Rahmen der lokalen Energiewende übernehmen sollen, wurden im Wirtschaftsplan 2021 der Stadtwerke für Maßnahmen in diesen Bereichen insgesamt 1,9 Millionen Euro eingeplant.“ Die Stadt wolle im Bereich der lokalen regenerativen Energieerzeugung neue Wege gehen. Mit der Gründung der Stromnetz Kulmbach GmbH & Co. KG und dem Aufbau eines eigenen Stromvertriebs wurden schon 2017 die ersten Schritte unternommen.
Sonnenstrom ist die beste OptionZur eigenen Erzeugung von Ökostrom liege das größte Potenzial in der Photovoltaik, wie ein Energienutzungsplan ergab. Die windhöffigen Standorte seien besetzt und die Wasserkraftpotenziale ausgeschöpft. Auch die für Biogasanlagen benötigten Flächen werden bereits genutzt. Der Leiter der Stadtwerke Stephan Pröschold sagte: „Die grundsätzliche Entscheidung über eine Beteiligung an Errichtung und Betrieb von regenerativen Stromerzeugungsanlagen ist eine wesentliche Weichenstellung für die Stadtwerke Kulmbach.“
Sie könnten dadurch die lokale Energiewende mitgestalten. Alle Beteiligten seien davon überzeugt, dass durch die Bündelung der regionalen Kräfte eine weitere Initialzündung für die energetische Weiterentwicklung im Landkreis Kulmbach erfolgt ist.
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Stephan Pröschold, Leiter der Stadtwerke Kulmbach, Oberbürgermeister Ingo Lehmann und Mario Münch, Geschäftsführer der Münch Kraftwerke (v.l.) nach der Vertragsunterzeichnung Bild: Stadtwerke Kulmbach |
Wichtig sei den neuen Partnern, dass die gemeinsamen Projekte der Energiewende neben ökologischer und ökonomischer Effizienz auch einen sozialen Charakter haben. Sie sollen sich möglichst einfühlsam in alle betroffenen Bereiche eingliedern und einen weitestgehender Ausgleich mit den verschiedenen Interessensgruppen erreichen, hieß es bei der Vertragsunterzeichnung.
Mittwoch, 17.02.2021, 13:05 Uhr
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