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Energie & Management > Regenerative - RWE auf der Suche nach grünem Strom
Quelle: Fotolia / vencav
Regenerative

RWE auf der Suche nach grünem Strom

Nicht nur die Nachfrage nach langfristigen Grünstrom-Lieferverträgen (PPA) wächst. Auch kurzfristige Kontrakte sind zunehmend gefragt. RWE reagiert darauf.
RWE Supply & Trading, die Energiehandelstochter von RWE, hat im Juli einen sogenannten „Green Tender“ gestartet, um zusätzliche Grünstrommengen anzukaufen. Die Ausschreibung läuft bis zum 16. August 2024. In diesem Zeitraum möchte RWE bis zu 3 Milliarden kWh Ökostrom für die Lieferjahre 2025 und 2026 einwerben.

Die Ausschreibung richtet sich vor allem an Betreiber von Wind- und Solarparks, die ihre Anlagen in der „Sonstigen Direktvermarktung“ anbieten möchten, etwa weil sie keine EEG-Förderung mehr erhalten. Interessierte Stromerzeuger können sich direkt an RWE wenden. „Die Angebote werden dann anhand der gelieferten Daten bewertet. Passt der angebotene Preis, kauft RWE die Mengen direkt für Kunden an, die ihre Bedarfe über kurzfristige Lieferverträge abdecken möchten“, so heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Die Direktvermarktungskunden ergänzen das RWE-Portfolio an erneuerbaren Energien: Der Energiekonzern vermarktet die eigenen Windkraft- und PV-Anlagen vorrangig über langfristige Grünstromlieferverträge, die sogenannten Power Purchase Agreements (PPA).

Laut einer Marktanalyse der Dena hat sich die Zahl der PPA-Abschlüsse in Deutschland allein im vergangenen Jahr beinahe verdoppelt. Dieser Trend setzt sich 2024 fort. Getrieben wird die Nachfrage vor allem von Großunternehmen, die ihren Strombedarf zunehmend mit nachhaltig erzeugtem Strom decken wollen.

Ein weiterer Treiber ist die Förderrichtlinie zur Strompreiskompensation: Sie verlangt seit September 2022, dass Unternehmen „ökologische Gegenleistungen“ erbringen müssen, um die Kompensation zu erhalten. Eine Möglichkeit, diese Anforderung zu erfüllen, ist der Bezug von Grünstrom durch entsprechende PPA.

Montag, 8.07.2024, 15:13 Uhr
Günter Drewnitzky
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RWE auf der Suche nach grünem Strom
Nicht nur die Nachfrage nach langfristigen Grünstrom-Lieferverträgen (PPA) wächst. Auch kurzfristige Kontrakte sind zunehmend gefragt. RWE reagiert darauf.
RWE Supply & Trading, die Energiehandelstochter von RWE, hat im Juli einen sogenannten „Green Tender“ gestartet, um zusätzliche Grünstrommengen anzukaufen. Die Ausschreibung läuft bis zum 16. August 2024. In diesem Zeitraum möchte RWE bis zu 3 Milliarden kWh Ökostrom für die Lieferjahre 2025 und 2026 einwerben.

Die Ausschreibung richtet sich vor allem an Betreiber von Wind- und Solarparks, die ihre Anlagen in der „Sonstigen Direktvermarktung“ anbieten möchten, etwa weil sie keine EEG-Förderung mehr erhalten. Interessierte Stromerzeuger können sich direkt an RWE wenden. „Die Angebote werden dann anhand der gelieferten Daten bewertet. Passt der angebotene Preis, kauft RWE die Mengen direkt für Kunden an, die ihre Bedarfe über kurzfristige Lieferverträge abdecken möchten“, so heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Die Direktvermarktungskunden ergänzen das RWE-Portfolio an erneuerbaren Energien: Der Energiekonzern vermarktet die eigenen Windkraft- und PV-Anlagen vorrangig über langfristige Grünstromlieferverträge, die sogenannten Power Purchase Agreements (PPA).

Laut einer Marktanalyse der Dena hat sich die Zahl der PPA-Abschlüsse in Deutschland allein im vergangenen Jahr beinahe verdoppelt. Dieser Trend setzt sich 2024 fort. Getrieben wird die Nachfrage vor allem von Großunternehmen, die ihren Strombedarf zunehmend mit nachhaltig erzeugtem Strom decken wollen.

Ein weiterer Treiber ist die Förderrichtlinie zur Strompreiskompensation: Sie verlangt seit September 2022, dass Unternehmen „ökologische Gegenleistungen“ erbringen müssen, um die Kompensation zu erhalten. Eine Möglichkeit, diese Anforderung zu erfüllen, ist der Bezug von Grünstrom durch entsprechende PPA.

Montag, 8.07.2024, 15:13 Uhr
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