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Energie & Management > Wirtschaft - Kommunale Unternehmen starten Arbeitskräfte-Initiative
Quelle: Shutterstock / Nep0
Wirtschaft

Kommunale Unternehmen starten Arbeitskräfte-Initiative

Mit einer Charmeoffensive werben die kommunalen Unternehmen bundesweit um neue Beschäftigte. Ihr Verband VKU hat dafür die Initiative „Kommunal kann“ gestartet.
Mehr als 1.550 kommunale Unternehmen unterschiedlichster Ausprägung verfolgen ein gemeinsames Ziel: Sie wollen die anstehenden Aufgaben in Energie-, Wärme und Mobilitätswende sowie in der Wasserversorgung, der Abfallentsorgung und beim Ausbau der Glasfasernetze mit ausreichendem Personal angehen. Dafür hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) am 7. September eine Arbeitskräfte-Initiative gestartet.

Unter dem Titel „Kommunal kann“ buhlen Stadtwerke, ihre Töchter und assoziierte Unternehmen um künftige Beschäftigte. Das erscheint bitter nötig, hatte doch eine VKU-Umfrage aus dem Jahr 2021 dringenden Handlungsbedarf ergeben. Demnach stand beinahe jedes zweite kommunale Unternehmen (43 Prozent) vor der Schwierigkeit, offene Stellen zeitnah besetzen zu können. Mehr als zwei Drittel der Firmen erhielt nicht oder nicht rechtzeitig die gewünschte Zahl an Auszubildenden. Der VKU erwartet, dass die Lage sich binnen zehn Jahren noch verschlechtere.

„Der Fach- und Arbeitskräftebedarf wird zu einem echten Flaschenhals für gesellschaftliche relevante Großprojekte“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing und Karin Pfäffle, Geschäftsführerin Stromnetz Hamburg und Vorsitzende des VKU-Personalausschusses, in einer Mitteilung. Die Entscheidungen der Politik, darunter die „Jahrhundertaufgaben“ bei der sektorenübergreifenden Energiewende, hingen „unterm Strich davon ab, ob kommunale Unternehmen genug qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die praktische Umsetzung haben“.

Die Intiative „Kommunal kann“ gibt Arbeitgebern nun einen Instrumentenkoffer an die Hand, um sich als attraktive Betriebe darzustellen. Das soll vor allem kleineren Firmen helfen, die über eher bescheidene Mittel fürs Selbstmarketing verfügen. Ihnen stehen Vorlagen für Stellenanzeigen, Werbeplakate oder Web-Banner zur Verfügung, dazu Text- und Bildmaterial nebst Videoclips. Auch größere Unternehmen können darauf zugreifen und die Initiativen mit eigenen Werbeaktionen verknüpfen.

Auf der zur Initiative geschalteten Website können Firmen zur Eigendarstellung ihre eigene Seite (Landing Page) erhalten. Parallel sind sie dann auf einer Deutschlandkarte markiert, auf der Interessierte nach ihrem potenziellen Arbeitgeber Ausschau halten. Für Arbeitsuchende gilt übrigens keine Altersbeschränkung: Die kommunalen Unternehmen suchen Auszubildende und Berufseinsteiger ebenso wie Menschen ohne Arbeit oder Seiteneinsteiger.

Donnerstag, 7.09.2023, 11:01 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Wirtschaft - Kommunale Unternehmen starten Arbeitskräfte-Initiative
Quelle: Shutterstock / Nep0
Wirtschaft
Kommunale Unternehmen starten Arbeitskräfte-Initiative
Mit einer Charmeoffensive werben die kommunalen Unternehmen bundesweit um neue Beschäftigte. Ihr Verband VKU hat dafür die Initiative „Kommunal kann“ gestartet.
Mehr als 1.550 kommunale Unternehmen unterschiedlichster Ausprägung verfolgen ein gemeinsames Ziel: Sie wollen die anstehenden Aufgaben in Energie-, Wärme und Mobilitätswende sowie in der Wasserversorgung, der Abfallentsorgung und beim Ausbau der Glasfasernetze mit ausreichendem Personal angehen. Dafür hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) am 7. September eine Arbeitskräfte-Initiative gestartet.

Unter dem Titel „Kommunal kann“ buhlen Stadtwerke, ihre Töchter und assoziierte Unternehmen um künftige Beschäftigte. Das erscheint bitter nötig, hatte doch eine VKU-Umfrage aus dem Jahr 2021 dringenden Handlungsbedarf ergeben. Demnach stand beinahe jedes zweite kommunale Unternehmen (43 Prozent) vor der Schwierigkeit, offene Stellen zeitnah besetzen zu können. Mehr als zwei Drittel der Firmen erhielt nicht oder nicht rechtzeitig die gewünschte Zahl an Auszubildenden. Der VKU erwartet, dass die Lage sich binnen zehn Jahren noch verschlechtere.

„Der Fach- und Arbeitskräftebedarf wird zu einem echten Flaschenhals für gesellschaftliche relevante Großprojekte“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing und Karin Pfäffle, Geschäftsführerin Stromnetz Hamburg und Vorsitzende des VKU-Personalausschusses, in einer Mitteilung. Die Entscheidungen der Politik, darunter die „Jahrhundertaufgaben“ bei der sektorenübergreifenden Energiewende, hingen „unterm Strich davon ab, ob kommunale Unternehmen genug qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die praktische Umsetzung haben“.

Die Intiative „Kommunal kann“ gibt Arbeitgebern nun einen Instrumentenkoffer an die Hand, um sich als attraktive Betriebe darzustellen. Das soll vor allem kleineren Firmen helfen, die über eher bescheidene Mittel fürs Selbstmarketing verfügen. Ihnen stehen Vorlagen für Stellenanzeigen, Werbeplakate oder Web-Banner zur Verfügung, dazu Text- und Bildmaterial nebst Videoclips. Auch größere Unternehmen können darauf zugreifen und die Initiativen mit eigenen Werbeaktionen verknüpfen.

Auf der zur Initiative geschalteten Website können Firmen zur Eigendarstellung ihre eigene Seite (Landing Page) erhalten. Parallel sind sie dann auf einer Deutschlandkarte markiert, auf der Interessierte nach ihrem potenziellen Arbeitgeber Ausschau halten. Für Arbeitsuchende gilt übrigens keine Altersbeschränkung: Die kommunalen Unternehmen suchen Auszubildende und Berufseinsteiger ebenso wie Menschen ohne Arbeit oder Seiteneinsteiger.

Donnerstag, 7.09.2023, 11:01 Uhr
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