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| Bundesumweltminister Carsten Schneider auf dem Dena-Kongress Quelle: Susanne Harmsen |
Deutschland ist das zweitälteste Land, verwies der Minister auf das demografische Problem des Landes. Daher sei man darauf angewiesen, junge Menschen aus dem Ausland zu gewinnen. Zudem gebe es Bevölkerungsverlust auf dem Land. Auch dagegen könnten erneuerbare Energieanlagen helfen, weil sie in der Fläche entstehen und dort qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.
Deutsche Unternehmen könnten mit dem Ingenieurwissen, mit Green Tech, aber auch Green Finance in der Welt vorangehen. Man dürfe sich aber nicht überholen lassen, wie bei der Elektromobilität. Deshalb müssten die Klimaschutzziele ohne Abstriche beibehalten und die Energiewende entschieden fortgesetzt werden.
Schneider: GEG-Reform soll Umsetzung erleichtern
Die anderen Bundesministerien hätten pünktlich ihre Klimaschutzmaßnahmen an sein Haus übermittelt. Damit solle das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 erreicht werden, sagte Schneider. „Wir wollen mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) die Umsetzung erleichtern, aber nicht die Vorgaben von 65 Prozent Anteil erneuerbarer Energie verwässern“, kündigte Schneider an.
In Brüssel werde er sich am 4. November dafür einsetzen, den Klimaschutz weiter mit voller Kraft umzusetzen und die Ziele nicht abzuschwächen, versprach der Minister. Denn Deutschland bleibe auf den Gleichklang mit seinen Nachbarn angewiesen.
Berhard Kotsch, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, schloss sich dem Minister an. Das Beispiel des russischen Angriffs auf die Ukraine beweise die Bedeutung der Energieversorgung für die Handlungsfähigkeit eines Landes. Russland greife gezielt Energieinfrastruktur an, um die Bevölkerung zu zermürben und die Ukraine entscheidend zu schwächen. Dies müsse der EU ein Beispiel sein, sich von fossilen Importen möglichst unabhängig zu machen.
Die Brennstoffimporte aus Russland sollten möglichst beendet werden, aber nicht komplett durch andere Lieferanten ersetzt werden. „Abhängigkeiten, die politisch instrumentalisiert werden, sollten reduziert werden“, nannte Kotsch als Ziel der gesamten EU. Dies könne durch eine größere Diversifizierung der Lieferanten, aber auch durch mehr Eigenerzeugung geschehen. Zudem müsse die Energieinfrastruktur besser gegen Angriffe geschützt werden, was die Nato derzeit unternehme. Das hätten Angriffe auf Pipelines und Seekabel in der Ostsee gezeigt. „Die EU kann mit einer gut vernetzten Infrastruktur und gegenseitiger Hilfe ihre Energieversorgung sicherstellen“, zeigte sich Kotsch überzeugt.
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| Bundesumweltminister Carsten Schneider auf dem Dena-Kongress Quelle: Susanne Harmsen |
Deutschland ist das zweitälteste Land, verwies der Minister auf das demografische Problem des Landes. Daher sei man darauf angewiesen, junge Menschen aus dem Ausland zu gewinnen. Zudem gebe es Bevölkerungsverlust auf dem Land. Auch dagegen könnten erneuerbare Energieanlagen helfen, weil sie in der Fläche entstehen und dort qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.
Deutsche Unternehmen könnten mit dem Ingenieurwissen, mit Green Tech, aber auch Green Finance in der Welt vorangehen. Man dürfe sich aber nicht überholen lassen, wie bei der Elektromobilität. Deshalb müssten die Klimaschutzziele ohne Abstriche beibehalten und die Energiewende entschieden fortgesetzt werden.
Schneider: GEG-Reform soll Umsetzung erleichtern
Die anderen Bundesministerien hätten pünktlich ihre Klimaschutzmaßnahmen an sein Haus übermittelt. Damit solle das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 erreicht werden, sagte Schneider. „Wir wollen mit der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) die Umsetzung erleichtern, aber nicht die Vorgaben von 65 Prozent Anteil erneuerbarer Energie verwässern“, kündigte Schneider an.
In Brüssel werde er sich am 4. November dafür einsetzen, den Klimaschutz weiter mit voller Kraft umzusetzen und die Ziele nicht abzuschwächen, versprach der Minister. Denn Deutschland bleibe auf den Gleichklang mit seinen Nachbarn angewiesen.
Berhard Kotsch, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, schloss sich dem Minister an. Das Beispiel des russischen Angriffs auf die Ukraine beweise die Bedeutung der Energieversorgung für die Handlungsfähigkeit eines Landes. Russland greife gezielt Energieinfrastruktur an, um die Bevölkerung zu zermürben und die Ukraine entscheidend zu schwächen. Dies müsse der EU ein Beispiel sein, sich von fossilen Importen möglichst unabhängig zu machen.
Die Brennstoffimporte aus Russland sollten möglichst beendet werden, aber nicht komplett durch andere Lieferanten ersetzt werden. „Abhängigkeiten, die politisch instrumentalisiert werden, sollten reduziert werden“, nannte Kotsch als Ziel der gesamten EU. Dies könne durch eine größere Diversifizierung der Lieferanten, aber auch durch mehr Eigenerzeugung geschehen. Zudem müsse die Energieinfrastruktur besser gegen Angriffe geschützt werden, was die Nato derzeit unternehme. Das hätten Angriffe auf Pipelines und Seekabel in der Ostsee gezeigt. „Die EU kann mit einer gut vernetzten Infrastruktur und gegenseitiger Hilfe ihre Energieversorgung sicherstellen“, zeigte sich Kotsch überzeugt.