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Energie & Management > PPA-Preisindex - Deutsche PPA-Preise setzen Abwärtstrend fort
Quelle: E&M
PPA-Preisindex

Deutsche PPA-Preise setzen Abwärtstrend fort

Die Preiskorridore für marktübliche Power Purchase Agreements sind auch im April 2025 gesunken. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) entwickeln sich in Deutschland seit Jahresanfang im Monatsdurchschnitt nach unten - und im April 2025 war das erneut so, in Abhängigkeit von einem fallenden Graustrom-Terminmarkt. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie und Management.

Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im April, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem März vor allem bei kurzen Laufzeiten reduziert. Während das Frontjahr 2026 auf etwa 82 Euro/MWh gefallen ist, liegt das längerfristige Preisniveau weiterhin bei knapp über 65 Euro/MWh für die Base-Lieferung.
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen
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Quelle: Enervis

Grafik 1: Freiflächen-PV

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im Mai 2025 lag der Preiskorridor im April zwischen 30 und 42 Euro/MWh und damit leicht unter dem Niveau des Vormonats. Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im April für die betreffende PPA-Laufzeit lag bei circa 71 Euro/MWh.

Grafik 2: Alte Onshore-Windkraft

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Mai an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im April von 45 bis 63 Euro/MWh. Im März hatte die Range noch geringfügig höher bei 47 bis 66 Euro/MWh gelegen. Sie hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab.
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen
- Zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken -
Quelle: Enervis
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, lag bei rund 81 Euro/MWh - und damit knapp 3 Euro/MWh unter dem Mischpreis im März.

Die Methodik des PPA-Preisindex

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX - dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge - verschiedene Ab- und Zuschläge vor:
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil,
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie.
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
 

Montag, 5.05.2025, 10:44 Uhr
Georg Eble
Energie & Management > PPA-Preisindex - Deutsche PPA-Preise setzen Abwärtstrend fort
Quelle: E&M
PPA-Preisindex
Deutsche PPA-Preise setzen Abwärtstrend fort
Die Preiskorridore für marktübliche Power Purchase Agreements sind auch im April 2025 gesunken. Das ergibt der PPA-Preisindex von E&M und Enervis.
Die erzielbaren Preiskorridore für typische Strom-Direktlieferverträge aus Erneuerbare-Energien-Anlagen (Power Purchase Agreements) entwickeln sich in Deutschland seit Jahresanfang im Monatsdurchschnitt nach unten - und im April 2025 war das erneut so, in Abhängigkeit von einem fallenden Graustrom-Terminmarkt. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Analysehauses Enervis für den gemeinsamen PPA-Preisindex mit Energie und Management.

Demnach haben sich die Preise im Terminmarkt im April, die die Referenzpreise für PPA bilden, gegenüber dem März vor allem bei kurzen Laufzeiten reduziert. Während das Frontjahr 2026 auf etwa 82 Euro/MWh gefallen ist, liegt das längerfristige Preisniveau weiterhin bei knapp über 65 Euro/MWh für die Base-Lieferung.
Neue Photovoltaik-Großanlagen konnten in den vergangenen zwölf Monaten in zehnjährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen
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Quelle: Enervis

Grafik 1: Freiflächen-PV

Für PPA auf neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit zehnjähriger Stromlieferung mit einem Lieferstart im Mai 2025 lag der Preiskorridor im April zwischen 30 und 42 Euro/MWh und damit leicht unter dem Niveau des Vormonats. Der dazu korrespondierende Terminmarkt-Mischpreis im April für die betreffende PPA-Laufzeit lag bei circa 71 Euro/MWh.

Grafik 2: Alte Onshore-Windkraft

Für PPA auf bestehende, über 20 Jahre alte, ausgeförderte Windenergieanlagen an Land (Ü20-Anlagen) mit zweijähriger Stromlieferung vom Mai an ermittelten die Analysten von Enervis eine realistische Schwankungsbreite im April von 45 bis 63 Euro/MWh. Im März hatte die Range noch geringfügig höher bei 47 bis 66 Euro/MWh gelegen. Sie hängt neben dem Terminmarkt-Mischpreis von Standort, Anlagentyp und weiteren PPA-Parametern ab.
 
Über 20 Jahre alte Windräder an Land konnten in zweijährigen PPA diese Preis-Bandbreiten erzielen
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Quelle: Enervis
Der Terminmarkt-Mischpreis, der die Referenz für diesen PPA-Preis darstellt, lag bei rund 81 Euro/MWh - und damit knapp 3 Euro/MWh unter dem Mischpreis im März.

Die Methodik des PPA-Preisindex

Auf die Marktpreis-Bandbreiten von PPA kommen die Analysten von Enervis so: Sie nehmen vom ermittelten durchschnittlichen Preis der jeweils einschlägigen Terminmarkt-Lieferprodukte auf dem Graustrom-Terminmarkt der Börse EEX - dem Dreh- und Angelpunkt für die Bepreisung dieser langfristigen Direktlieferverträge - verschiedene Ab- und Zuschläge vor:
  • für das technologie- und standortspezifische Einspeiseprofil,
  • sowie für energiewirtschaftliche Abwicklung und Risikoprämie.
  • Dann schlagen sie aktuelle Preis-Bandbreiten für Herkunftsnachweise (HKN) auf (Näheres zur Methodik sowie Nutzungshinweise). Denn Strom aus grünen PPA erhält in der Regel im Gegensatz zur geförderten Direktvermarktung HKN und darf auch als Ökostrom verkauft werden.
 

Montag, 5.05.2025, 10:44 Uhr
Georg Eble

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