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Energie & Management > Beteiligung - Stadtwerke Herne übernehmen Tiefbaufirma
Kai Uwe Koch (links) und Jan Hartmann werden das Tiefbauunternehmen gemeinsam führen. Quelle: Stadtwerke Herne
Beteiligung

Stadtwerke Herne übernehmen Tiefbaufirma

Das Tiefbauunternehmen Josef Koch wird Teil der Stadtwerke-Herne-Gruppe, soll aber weiterhin auch für andere Netzbetreiber tätig sein.
Wärmewende, Stromnetzausbau, Glasfaserinfrastruktur − die aktuellen Herausforderungen der Stadtwerke sind in der Regel mit Tiefbauarbeiten verbunden. Daher liegt es nahe, die benötigten Kapazitäten ins Haus zu holen. Zahlreiche kommunale Versorger haben sich in den vergangenen Monaten an Tiefbauspezialisten beteiligt. Nun haben die Stadtwerke Herne bereits in das zweite Infrastrukturunternehmen investiert. Laut einer Mitteilung des Versorgers ist die Josef Koch Tief- und Straßenbau GmbH aus Bochum zu 51 Prozent Teil der Stadtwerke-Gruppe geworden.

Bereits Ende Februar 2025 war der Rohrleitungsspezialist S. Elles & Co. GmbH aus Datteln eine hundertprozentige Tochter der Stadtwerke geworden. Damals wie heute war das erklärte Ziel der Verantwortlichen in Herne, sich Handwerkskapazitäten für die Umsetzung der Energiewende, insbesondere der Wärmewende, zu sichern. 

„Mit diesen beiden Partnerschaften haben wir ein schlagkräftiges Paket mit wertvoller Fachkompetenz zusammen“, sagt Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch. In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es, Tiefbau Koch werde mit seinen 32 Mitarbeitern „unabhängig agieren“ und weiterhin Aufträge auch von anderen Netzbetreibern annehmen.

Zweite Beteiligung an Spezialisten

Mit Jan Hartmann, Gruppenleiter Planung und Bau, ist ein Stadtwerker in die Geschäftsführung des Tiefbauunternehmens eingetreten und bildet mit dem bisherigen Chef Kai Uwe Koch eine Doppelspitze. Dieser betont: „Wir haben uns in langjähriger Zusammenarbeit kennen- und schätzen gelernt und wissen: Das passt!“

Nach Auskunft einer Sprecherin der Stadtwerke besteht zwischen dem Stadtwerke Vorstand Ulrich Koch und der Eigentümerfamilie des Tiefbauunternehmens kein verwandtschaftliches Verhältnis. Die Übernahme des Geschäftsanteils – über finanzielle Details machen die Partner keine Angaben – erfolgt nach Angaben der Stadtwerke rückwirkend zum 1. April 2025.

Neben den Stadtwerken Herne haben in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche kommunale Versorgungsunternehmen sich an Baufirmen beteiligt oder sie ganz übernommen. Beispielsweise haben die Stadtwerke Amberg in der bayerischen Oberpfalz im April dieses Jahres das Tiefbau-Unternehmen Alfred Arbogast vollständig übernommen, sich damit Expertise und Ressourcen gesichert und noch dazu den Familienbetrieb mit seinen 270 Beschäftigten vor der Insolvenz bewahrt.

Anfang dieses Jahres hat die Dortmunder DEW 21 die Übernahme der Kneip Leitungstiefbau GmbH bekannt gegeben – ein „entscheidender Schritt, um die Herausforderungen im Netzausbau zu meistern“, wie Peter Flosbach, technischer Geschäftsführer des Versorgers, bei diesem Anlass betonte.

Bereits 2017 hatte die Nürnberger N-Ergie das Bauunternehmen Ernst und Ludwig Langguth übernommen und integriert.

 

Dienstag, 22.04.2025, 12:37 Uhr
Fritz Wilhelm
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Kai Uwe Koch (links) und Jan Hartmann werden das Tiefbauunternehmen gemeinsam führen. Quelle: Stadtwerke Herne
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Stadtwerke Herne übernehmen Tiefbaufirma
Das Tiefbauunternehmen Josef Koch wird Teil der Stadtwerke-Herne-Gruppe, soll aber weiterhin auch für andere Netzbetreiber tätig sein.
Wärmewende, Stromnetzausbau, Glasfaserinfrastruktur − die aktuellen Herausforderungen der Stadtwerke sind in der Regel mit Tiefbauarbeiten verbunden. Daher liegt es nahe, die benötigten Kapazitäten ins Haus zu holen. Zahlreiche kommunale Versorger haben sich in den vergangenen Monaten an Tiefbauspezialisten beteiligt. Nun haben die Stadtwerke Herne bereits in das zweite Infrastrukturunternehmen investiert. Laut einer Mitteilung des Versorgers ist die Josef Koch Tief- und Straßenbau GmbH aus Bochum zu 51 Prozent Teil der Stadtwerke-Gruppe geworden.

Bereits Ende Februar 2025 war der Rohrleitungsspezialist S. Elles & Co. GmbH aus Datteln eine hundertprozentige Tochter der Stadtwerke geworden. Damals wie heute war das erklärte Ziel der Verantwortlichen in Herne, sich Handwerkskapazitäten für die Umsetzung der Energiewende, insbesondere der Wärmewende, zu sichern. 

„Mit diesen beiden Partnerschaften haben wir ein schlagkräftiges Paket mit wertvoller Fachkompetenz zusammen“, sagt Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch. In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es, Tiefbau Koch werde mit seinen 32 Mitarbeitern „unabhängig agieren“ und weiterhin Aufträge auch von anderen Netzbetreibern annehmen.

Zweite Beteiligung an Spezialisten

Mit Jan Hartmann, Gruppenleiter Planung und Bau, ist ein Stadtwerker in die Geschäftsführung des Tiefbauunternehmens eingetreten und bildet mit dem bisherigen Chef Kai Uwe Koch eine Doppelspitze. Dieser betont: „Wir haben uns in langjähriger Zusammenarbeit kennen- und schätzen gelernt und wissen: Das passt!“

Nach Auskunft einer Sprecherin der Stadtwerke besteht zwischen dem Stadtwerke Vorstand Ulrich Koch und der Eigentümerfamilie des Tiefbauunternehmens kein verwandtschaftliches Verhältnis. Die Übernahme des Geschäftsanteils – über finanzielle Details machen die Partner keine Angaben – erfolgt nach Angaben der Stadtwerke rückwirkend zum 1. April 2025.

Neben den Stadtwerken Herne haben in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche kommunale Versorgungsunternehmen sich an Baufirmen beteiligt oder sie ganz übernommen. Beispielsweise haben die Stadtwerke Amberg in der bayerischen Oberpfalz im April dieses Jahres das Tiefbau-Unternehmen Alfred Arbogast vollständig übernommen, sich damit Expertise und Ressourcen gesichert und noch dazu den Familienbetrieb mit seinen 270 Beschäftigten vor der Insolvenz bewahrt.

Anfang dieses Jahres hat die Dortmunder DEW 21 die Übernahme der Kneip Leitungstiefbau GmbH bekannt gegeben – ein „entscheidender Schritt, um die Herausforderungen im Netzausbau zu meistern“, wie Peter Flosbach, technischer Geschäftsführer des Versorgers, bei diesem Anlass betonte.

Bereits 2017 hatte die Nürnberger N-Ergie das Bauunternehmen Ernst und Ludwig Langguth übernommen und integriert.

 

Dienstag, 22.04.2025, 12:37 Uhr
Fritz Wilhelm

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