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Energie & Management > Personalie - Compleo bestellt Jörg Lohr zum CCO
Jörg Lohr ist neuer COO bei Compleo. Quelle: Compleo Charging Solutions AG / Frank Peterschröder
Personalie

Compleo bestellt Jörg Lohr zum CCO

Der Dortmunder Ladetechnologiekonzern spricht von „kundenfokussierter Neuausrichtung“. Sein Technik-Vorstand und Mitgründer Checrallah Kachouh geht „auf eigenen Wunsch“.
Jörg Lohr wurde zum Chief Commercial Officer (CCO) der Compleo Charging Solutions AG bestellt und in deren Vorstand berufen. Das beschloss der Aufsichtsrat am 1. September. Lohr war zuvor Geschäftsführer der Compleo Charging Software GmbH. In seiner neuen Funktion ist er zuständig für die Bereiche Hardware- und Software-Entwicklung, Produktmanagement sowie Vertrieb und Marketing.

Mit seinem Einzug in den Vorstand stellte der Aufsichtrat nach eigenen Angaben „die Weichen für die kundenfokussierte Neuausrichtung der Compleo-Gruppe“. Diese wurde 2009 gegründet, hat ihren Hauptsitz in Dortmund und bietet Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge in 18 Ländern Europas an. An ihr Netz sind etwa 200.000 Ladepunkte angeschlossen. Insbesondere geht es dem Aufsichtsrat zufolge darum, das Unternehmen „qualitativ besser und kundenzentrierter aufzustellen. Im Fokus steht insbesondere die Weiterentwicklung der eigenen Ladestations- und Softwareprodukte hinsichtlich der Kundenbedarfe sowie die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Kundenservices. Zudem will Compleo sich künftig stärker im erfolgreichen Geschäftsfeld Software-Lösungen positionieren.“ Als Software-Spezialist sei Lohr dafür besonders geeignet.

Gleichzeitig mit der Bestellung Lohrs verließ der bisherige Technische Vorstand von Compleo, Checrallah Kachouh, mit sofortiger Wirkung das Unternehmen − „aus eigenem Wunsch“, wie es in einer Aussendung hieß. Kachouh hatte die Compleo gemeinsam mit deren Aufsichtsratsvorsitzendem Dag Hagby gegründet und aufgebaut. „Jetzt ist der Moment gekommen, meinen Weg außerhalb der Compleo-Gruppe weiterzugehen und mich meinen persönlichen Plänen zu widmen“, wurde Kachouh zitiert.

Seit etwa einem Jahr war der Aktienkurs der Compleo an der Frankfurter Börse tendenziell gesunken. Zuletzt lag er bei etwa 19 Euro, im Herbst 2021 waren es kurzfristig über 100 Euro gewesen. Den Angaben auf der Website der Börse zufolge war der Umsatz der Compleo von 2020 auf 2021 um etwa 72,2 % auf 57,5 Mio. Euro gewachsen. Allerdings hatte sich der Jahresverlust von -3,60 Mio. Euro auf -21,6 Mio. Euro in etwa versechsfacht.

Das operative Ergebnis (Ebit) war von -5,0 auf -18,5 Mio. Euro zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote war von 79,85 % auf 79,03 % geringfügig gesunken, lag aber immer noch weit über dem als kritisch angesehenen Wert von 30 %. Laut ihrer aktuellen Unternehmenspräsentation für Investoren strebt die Compleo für dieses Jahr einen Umsatz von 115 bis 135 Mio. Euro an. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) soll bei -25 bis - 30 Mio. Euro liegen. Für 2025 ist ein Jahresumsatz von 560 Mio. Euro geplant, die voraussichtliche bereinigte Ebitda-Marge wird mit zehn bis 15 % beziffert. Als kritischer Wert gelten gemeinhin rund 10 %.

Freitag, 2.09.2022, 12:49 Uhr
Klaus Fischer
Energie & Management > Personalie - Compleo bestellt Jörg Lohr zum CCO
Jörg Lohr ist neuer COO bei Compleo. Quelle: Compleo Charging Solutions AG / Frank Peterschröder
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Compleo bestellt Jörg Lohr zum CCO
Der Dortmunder Ladetechnologiekonzern spricht von „kundenfokussierter Neuausrichtung“. Sein Technik-Vorstand und Mitgründer Checrallah Kachouh geht „auf eigenen Wunsch“.
Jörg Lohr wurde zum Chief Commercial Officer (CCO) der Compleo Charging Solutions AG bestellt und in deren Vorstand berufen. Das beschloss der Aufsichtsrat am 1. September. Lohr war zuvor Geschäftsführer der Compleo Charging Software GmbH. In seiner neuen Funktion ist er zuständig für die Bereiche Hardware- und Software-Entwicklung, Produktmanagement sowie Vertrieb und Marketing.

Mit seinem Einzug in den Vorstand stellte der Aufsichtrat nach eigenen Angaben „die Weichen für die kundenfokussierte Neuausrichtung der Compleo-Gruppe“. Diese wurde 2009 gegründet, hat ihren Hauptsitz in Dortmund und bietet Ladetechnologie für Elektrofahrzeuge in 18 Ländern Europas an. An ihr Netz sind etwa 200.000 Ladepunkte angeschlossen. Insbesondere geht es dem Aufsichtsrat zufolge darum, das Unternehmen „qualitativ besser und kundenzentrierter aufzustellen. Im Fokus steht insbesondere die Weiterentwicklung der eigenen Ladestations- und Softwareprodukte hinsichtlich der Kundenbedarfe sowie die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Kundenservices. Zudem will Compleo sich künftig stärker im erfolgreichen Geschäftsfeld Software-Lösungen positionieren.“ Als Software-Spezialist sei Lohr dafür besonders geeignet.

Gleichzeitig mit der Bestellung Lohrs verließ der bisherige Technische Vorstand von Compleo, Checrallah Kachouh, mit sofortiger Wirkung das Unternehmen − „aus eigenem Wunsch“, wie es in einer Aussendung hieß. Kachouh hatte die Compleo gemeinsam mit deren Aufsichtsratsvorsitzendem Dag Hagby gegründet und aufgebaut. „Jetzt ist der Moment gekommen, meinen Weg außerhalb der Compleo-Gruppe weiterzugehen und mich meinen persönlichen Plänen zu widmen“, wurde Kachouh zitiert.

Seit etwa einem Jahr war der Aktienkurs der Compleo an der Frankfurter Börse tendenziell gesunken. Zuletzt lag er bei etwa 19 Euro, im Herbst 2021 waren es kurzfristig über 100 Euro gewesen. Den Angaben auf der Website der Börse zufolge war der Umsatz der Compleo von 2020 auf 2021 um etwa 72,2 % auf 57,5 Mio. Euro gewachsen. Allerdings hatte sich der Jahresverlust von -3,60 Mio. Euro auf -21,6 Mio. Euro in etwa versechsfacht.

Das operative Ergebnis (Ebit) war von -5,0 auf -18,5 Mio. Euro zurückgegangen. Die Eigenkapitalquote war von 79,85 % auf 79,03 % geringfügig gesunken, lag aber immer noch weit über dem als kritisch angesehenen Wert von 30 %. Laut ihrer aktuellen Unternehmenspräsentation für Investoren strebt die Compleo für dieses Jahr einen Umsatz von 115 bis 135 Mio. Euro an. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) soll bei -25 bis - 30 Mio. Euro liegen. Für 2025 ist ein Jahresumsatz von 560 Mio. Euro geplant, die voraussichtliche bereinigte Ebitda-Marge wird mit zehn bis 15 % beziffert. Als kritischer Wert gelten gemeinhin rund 10 %.

Freitag, 2.09.2022, 12:49 Uhr
Klaus Fischer

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