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Eine Initiative von Fridays for Future, Zolar und dem Project Together schult Photovoltaik-Hilfskräfte. Damit soll dem Fachkräftemangel im Handwerk abgeholfen werden.
Die Klimaschutzinitiative Fridays for Future krempelt gemeinsam mit der digitalen Plattformen für private Solarlösungen Zolar und der gemeinnützigen Organisation Project Together die Ärmel hoch. In einem Berliner „Solarcamp“ werden noch bis zum 25. August 2023 Berufseinsteiger und Quereinsteiger zu Photovoltaik-Hilfskräften geschult. 15 Personen sollen so demnächst Fachfirmen beim Ausbau der Photovoltaik unterstützen können. Einer aktuellen Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) zufolge fehlen für den Ausbau der Solar- und Windenergie in Deutschland 216.000 Fachkräfte.
Ziel des Camps ist es, den unterschiedlichen Teilnehmenden innerhalb einer Woche die Attraktivität des Handwerksberufs zu zeigen, seine Relevanz für die Gesellschaft und das Klima zu stärken, sowie gleichzeitig einen ersten Schritt in Richtung fundierte Ausbildung zu gehen. Dabei sollen die Teilnehmenden nicht nur für den Handwerksberuf begeistert, sondern zu Photovoltaik-Hilfskräften geschult werden. Intensive Theorie-Schulungen zum Thema Baustelleneinrichtung, Aufbau einer Solaranlage, Wirtschaftlichkeitsfaktoren und technischen Innovationen seien Teil des Qualifikationsprogramms.
Hohe Bereitschaft zum Anpacken nutzenBeim Praxis-Test stünden die Installation einer Solaranlage, ein Flachdach-Parkour und die Gerüstabsicherung auf dem Stundenplan. Außerdem räume der regionale Handwerkspartner Solaro PV mit Vorurteilen über das Handwerk auf und spreche über das positive Gefühl, täglich mit seiner Berufung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Florian Scholz von Solaro PV sagte: „Seit meinem Wechsel vom Büro ins Handwerk und meiner Tätigkeit als Photovoltaik-Unternehmer fühlt sich die Arbeit gemeinsam mit meinem Team einfach richtig gut an.“
Linus Dolder, Sprecher von Fridays for Future, meinte: „Die Bereitschaft junger Menschen, die Energiewende selbst mit anzupacken und sich dabei auch die Hände schmutzig zu machen, ist unglaublich hoch.“ Diese Bereitschaft solle von der Politik mit einer Ausbildungsoffensive sowie politischen Rahmenbedingungen und Anreizen für gute und gerechte grüne Jobs aufgegriffen werden, forderte Dolder. Sarah Müller, Geschäftsführerin der digitalen Plattform Zolar, erläuterte: „Wir möchten noch mehr Unternehmen zu solchen Camps inspirieren und dadurch für eine Ausbildung im Klima-Handwerk begeistern.“ „Die Zeit für Klimajobs ist jetzt“, sagte Luis Hanemann, Mission Lead beim Project Together.
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15 Berufs- und Quereinsteiger werden in Berlin zu Photovoltaik-Hilfskräften geschult Quelle: Zolar / Leander von Thien |
Donnerstag, 24.08.2023, 13:21 Uhr
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