Quelle: Alpiq
Das Schweizer Energieunternehmen Alpiq hat im vergangenen Jahr weniger eingenommen aber mehr verdient.
Das Schweizer Energieunternehmen Alpiq zeigt sich zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2023. Die strategischen Maßnahmen der vergangenen Jahre, insbesondere die Fokussierung auf das Kerngeschäft und die Reduzierung der direkten Abhängigkeit vom volatilen Strompreis, hätten zu einer positiven Entwicklung geführt, heißt es aus dem Unternehmen.
Trotz eines deutlichen Rückgangs der Gesamtleistung auf 8,42 Milliarden Schweizer Franken (8,84 Milliarden Euro) verzeichnete Alpiq einen Anstieg des bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 1,18 Milliarden Franken (1,24 Milliarden Euro). Das Jahr zuvor betrug die Gesamtleistung noch 14,90 Milliarden Franken, das bereinigte Ebitda hingegen nur 473 Millionen Franken. Die angegebene Gesamtleistung umfasst alle Einnahmen aus der operativen Tätigkeit; diese geht über den reinen Umsatz hinaus.
Das bereinigte Reinergebnis von 820 Millionen Franken und die operative Liquidität von 1,94 Milliarden Franken spiegeln die Stabilität und Rentabilität des Unternehmens wider, heißt es weiter. Entscheidend für den Erfolg im Jahr 2023 seien die Verfügbarkeit des Kraftwerksparks, eine starke Positionierung im Strom- und Zertifikatehandel sowie eine intensive Marktbewirtschaftung im Großkundengeschäft gewesen. Die hohe Kundenloyalität im Großkundensegment sei ein weiterer wichtiger Faktor für das positive Ergebnis.
Antje Kanngiesser, CEO von Alpiq: „Unser sehr gutes Ergebnis gibt uns die Möglichkeit, weiter massiv in die dringend erforderliche Winterproduktion und in zusätzliche Speicher zu investieren.“ Nach dem „sehr guten Ergebnis im Jahr 2023“ sei Alpiq auch für das Geschäftsjahr 2024 zuversichtlich.
Neben dem Asset-Management, das erneut gute Ergebnisse verspricht, sollen auch das gut positionierte Trading-Geschäft und das auf langfristigen Kundenbeziehungen basierende Stromerzeugungsgeschäft zum Erfolg beitragen. Alpiq bleibe ihrer Strategie treu und konzentriere sich weiterhin auf ihre Kernmärkte, um langfristigen Mehrwert für Kunden und Aktionäre zu schaffen.
Die Alpiq Gruppe beschäftigt rund 1.200 Mitarbeitende und hat ihren Sitz in Lausanne. Das Kraftwerksportfolio umfasst Beteiligungen an zwei Schweizer Kernkraftwerken sowie thermische Kraftwerke, Windparks und Photovoltaikanlagen in Europa.
Mittwoch, 28.02.2024, 16:03 Uhr
Stefan Sagmeister
© 2024 Energie & Management GmbH