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Energie & Management > Wasserstoff - Wuppertal kauft 32 neue Brennstoffzellenbusse
Wasserstoffbusse in Wuppertal. Quelle: WSW
Wasserstoff

Wuppertal kauft 32 neue Brennstoffzellenbusse

Wuppertal fährt weiter auf Wasserstoff ab. Die städtische Busflotte wird Ende 2025 zu gut einem Sechstel aus H2-betriebenen Fahrzeugen bestehen. Die Wasserstoff-Produktion wächst mit.
Busse mit Brennstoffzellen bestimmen immer mehr das Bild im Wuppertaler Stadtverkehr. Die örtlichen Stadtwerke (WSW) wollen binnen zweieinhalb Jahren den Anteil der Wasserstoff-Busse in ihren Reihen mehr als verdoppeln. Die Ausschreibung von 32 neuen Fahrzeugen sei in Vorbereitung, teilt Holger Stephan, Sprecher der Wuppertaler Stadtwerke GmbH, auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Die Neubestellungen, kofinanziert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, erhöhen die Anzahl der Wasserstoff-Busse auf 52. Im Jahr 2020 hatten die WSW die ersten zehn der aktuell 20 Brennstoffzellen-Fahrzeuge angeschafft. Laut des Sprechers bleibe es dabei, dass batterieelektrische Omnibusse, auf die ein Großteil der kommunalen Verkehrsbetriebe in Deutschland setzt, für Wuppertal aktuell keine Alternative seien. Die WSW empfänden sich allerdings grundsätzlich als "technologieoffen".

Anfang des Jahres 2040 sollen die letzten Dieselbusse aus den Depots verschwunden sein. Mit der nächsten Tranche stellen die Busse mit alternativen Antrieben 2025 gut 17 Prozent der insgesamt 300 Fahrzeuge starken Flotte.

Den für die Brennstoffzellen erforderlichen Wasserstoff stellen die WSW in Kooperation mit einer anderen Stadttochter her, der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG). Auf der Hofschaft Korzert im Wuppertaler Stadtbezirk Cronenberg speist ein Müllheizkraftwerk Strom in einen Elektrolyseur ein, der täglich etwa 400 Kilogramm Wasserstoff erzeugen kann. Dazu verfügt ein Tank über Lagerkapazitäten für 450 Kilogramm.

"Die Elektrolyse wird zurzeit mit einer optimierten Anlage ausgestattet", so der Sprecher. Sie deckt den durch die Neuanschaffungen wachsenden Bedarf allerdings nicht mehr ab, der Ausbau auf 2 MW ist erforderlich. Dafür muss der Stadtrat Wuppertals noch grünes Licht erteilen. Strom aus dem biogenen Anteil des Mülls mache den Wasserstoff grün, sagt der Sprecher mit Verweis auf das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz. "Von daher sind wir von der Energieproduktion bis zum Rad des Busses grün beziehungsweise CO2-neutral unterwegs."

Mittwoch, 19.07.2023, 15:38 Uhr
Volker Stephan
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Wasserstoffbusse in Wuppertal. Quelle: WSW
Wasserstoff
Wuppertal kauft 32 neue Brennstoffzellenbusse
Wuppertal fährt weiter auf Wasserstoff ab. Die städtische Busflotte wird Ende 2025 zu gut einem Sechstel aus H2-betriebenen Fahrzeugen bestehen. Die Wasserstoff-Produktion wächst mit.
Busse mit Brennstoffzellen bestimmen immer mehr das Bild im Wuppertaler Stadtverkehr. Die örtlichen Stadtwerke (WSW) wollen binnen zweieinhalb Jahren den Anteil der Wasserstoff-Busse in ihren Reihen mehr als verdoppeln. Die Ausschreibung von 32 neuen Fahrzeugen sei in Vorbereitung, teilt Holger Stephan, Sprecher der Wuppertaler Stadtwerke GmbH, auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Die Neubestellungen, kofinanziert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen, erhöhen die Anzahl der Wasserstoff-Busse auf 52. Im Jahr 2020 hatten die WSW die ersten zehn der aktuell 20 Brennstoffzellen-Fahrzeuge angeschafft. Laut des Sprechers bleibe es dabei, dass batterieelektrische Omnibusse, auf die ein Großteil der kommunalen Verkehrsbetriebe in Deutschland setzt, für Wuppertal aktuell keine Alternative seien. Die WSW empfänden sich allerdings grundsätzlich als "technologieoffen".

Anfang des Jahres 2040 sollen die letzten Dieselbusse aus den Depots verschwunden sein. Mit der nächsten Tranche stellen die Busse mit alternativen Antrieben 2025 gut 17 Prozent der insgesamt 300 Fahrzeuge starken Flotte.

Den für die Brennstoffzellen erforderlichen Wasserstoff stellen die WSW in Kooperation mit einer anderen Stadttochter her, der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG). Auf der Hofschaft Korzert im Wuppertaler Stadtbezirk Cronenberg speist ein Müllheizkraftwerk Strom in einen Elektrolyseur ein, der täglich etwa 400 Kilogramm Wasserstoff erzeugen kann. Dazu verfügt ein Tank über Lagerkapazitäten für 450 Kilogramm.

"Die Elektrolyse wird zurzeit mit einer optimierten Anlage ausgestattet", so der Sprecher. Sie deckt den durch die Neuanschaffungen wachsenden Bedarf allerdings nicht mehr ab, der Ausbau auf 2 MW ist erforderlich. Dafür muss der Stadtrat Wuppertals noch grünes Licht erteilen. Strom aus dem biogenen Anteil des Mülls mache den Wasserstoff grün, sagt der Sprecher mit Verweis auf das novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz. "Von daher sind wir von der Energieproduktion bis zum Rad des Busses grün beziehungsweise CO2-neutral unterwegs."

Mittwoch, 19.07.2023, 15:38 Uhr
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