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Enercity in Hannover und die Stadtwerke in Duisburg arbeiten weiter intensiv an der E-Mobilität vor Ort. Die Norddeutschen kommen auf 1.000, der Versorger auf bald 400 Ladepunkte.
Der 1.000 öffentliche Ladepunkt von Enercity hat seinen Standort am Stephansplatz in Hannovers Südstadt gefunden. Die neuen Ladesäulen sind im Rahmen einer Konzessionsvereinbarung in Betrieb gegangen, die das kommunale Energieunternehmen 2018 mit der Stadt Hannover geschlossen hat, um in der niedersächsischen Landeshauptstadt ein flächendeckendes Ladeangebot zu errichten.
Inzwischen stehen E-Autofahrern in Hannover 888 AC- und 112 DC-Anschlüsse zur Verfügung, bis Ende 2026 soll sich die Gesamtzahl auf 1.300 erhöhen. Ein etwas anderes Ziel haben die Stadtwerke Duisburg ausgegeben: Sie peilen 500 Ladepunkte an und sind davon nach einer neuen Mitteilung nur noch 108 Zapfmöglichkeiten entfernt.
Der Versorger aus dem Ruhrgebiet unterhält neuerdings 160 Standorte (Säulen) innerhalb Duisburgs. Von den verfügbaren 392 Ladepunkten erlauben 56 das schnelle Laden mit einer Leistung zwischen 49 und 150 kW.
In Hannover erlaubt Enercity das Bezahlen des Ladestroms inzwischen kontaktlos, unter anderem mit Girokarte, Kreditkarte, Apple Pay, Google Pay sowie weiteren Diensten. Alle Ladepunkte von Enercity liefern Ökostrom.
Hannovers Angebot überzeugt im Großstadtvergleich
„E-Mobilität ist das neue Normal. Wer einmal elektrisch fährt, bleibt dabei“, lässt sich Aurelie Alemany, die Vorstandsvorsitzende der Enercity AG, in einer Mitteilung zitieren. Einen nächsten Transformationsschritt will der Energieversorger mit neuen Produkten wie dynamischen Ladetarifen vollziehen. Seit August bietet Enercity an ersten Schnellladestationen in Hannover dynamische Tarife an, die sich an Börsenstrompreisen orientieren (wir berichteten). Das mache laut Alemany „klimafreundliche Mobilität attraktiver“ und fördere zudem netzdienliches Laden und die Integration erneuerbarer Energien.
Genutzt wird die Ladeinfrastruktur auch von kommunalen Fahrzeugen. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) verweist in der Mitteilung auf einen 160 Elektrofahrzeuge umfassenden Fuhrpark: „Eine der ältesten öffentlichen Ladesäulen steht bei uns vor dem Rathaus, sie liefert schon seit über zwölf Jahren Strom für E-Autos – und natürlich wurde sie von Enercity aufgestellt.“
Hannover erreicht aktuell laut Enercity-Angaben ein Verhältnis von 8,6 Elektrofahrzeugen je öffentlichem Ladepunkt, in anderen deutschen Großstädten wie Stuttgart liegt die Quote bei 9,5 Fahrzeugen pro Ladepunkt. Berlin kommt auf 12,2, Hamburg auf 16,9. Der Bundesdurchschnitt liegt, Stand 1. Juli 2025, bei 16,7.
Donnerstag, 27.11.2025, 12:58 Uhr
Imke Herzog und Volker Stephan
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