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Energie & Management > Regenerative - Wo das Netz noch erneuerbare Energie verträgt
Bild: Jonas Rosenberger
Regenerative

Wo das Netz noch erneuerbare Energie verträgt

Der Energie-Atlas Bayern verfügt über ein neues Tool: Eine Karte zeigt, wo es im Stromverteilnetz noch die Möglichkeit zum Anschluss von Erneuerbare-Energien-Anlagen gibt.
Die Karten zeigen, welche Abschnitte des Stromnetzes noch Anlagen mit einer Leistung von bis zu 750 kW aufnehmen können. Die Farbe Grün steht für freie Kapazitäten, Orange für begrenzte.

Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erklärte dazu in einer Mitteilung: „Hier wird zum ersten Mal in Deutschland das Verteilnetz eines ganzen Bundeslandes interaktiv gezeigt. So können potenzielle Betreiber sofort sehen, ob ihre geplante Anlage auf kurzem Weg an den nächstgelegenen Netzverknüpfungspunkt angeschlossen werden kann.“ Gleichzeitig betonte er die Bedeutung des Verteilnetzes für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende.

„Unser Tool Simply Connect ist eine Lösung, die wertvolle Transparenz über verfügbare Anschlusskapazitäten schafft“, sagte Bayernwerk-Vorstand Egon Westphal. Das Instrument sei durch die Zusammenarbeit der drei großen Netzbetreiber im Freistaat jetzt schon auf einen Großteil der Fläche ausgerollt worden und helfe, die Energiewende wieder ein Stück weiter voranzubringen.

Verteilnetze als Herzkammer der Energiewende

Alle übrigen Netzbetreiber seien eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Die wachsende Nachfrage nach verfügbaren Kapazitäten macht laut Westphal deutlich, dass die Energiewende nur durch eine massive Verstärkung des Verteilnetzes gelingen kann. Dafür benötigten die Unternehmen die richtigen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen.

„Die regionalen Verteilnetze sind die Herzkammer der Energiewende. Hier kommen Erzeuger und Verbraucher zusammen, hier geschieht Energiezukunft“, so Markus Litpher, Vorstandsmitglied der Lechwerke (LEW). Im LEW-Netzgebiet deckten die Erneuerbaren schon heute rechnerisch 80 % des Strombedarfs.

Gerald Höfer, Geschäftsführer N-Ergie Netz GmbH, verwies darauf, dass 96 % aller EEG-Anlagen am Verteilnetz angeschlossen sind. Die Dynamik des weiteren Ausbaus von Erneuerbaren nannte er eine „riesige Herausforderung“.

Das gesamte Verteilnetz in Bayern hat nach Angaben der Netzbetreiber eine Länge von 350.000 Kilometern. Die daran angeschlossenen 586.000 Erneuerbare-Energien-Anlagen bringen es aktuell auf rund 20.000 MW Leistung. Dabei handelt es sich zu etwa 98 % um PV-Anlagen, drei Viertel davon auf Dächern und ein Viertel auf Freiflächen.

Der Energie-Atlas Bayern ist das Internetportal der Bayerischen Staatsregierung zur Energiewende. Er befasst sich mit den Themen Energiesparen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Darstellung der freien Netzkapazitäten kann für die Netzgebiete von Bayernwerk, LEW und N-Ergie abgerufen werden.


Dienstag, 23.02.2021, 12:47 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Regenerative - Wo das Netz noch erneuerbare Energie verträgt
Bild: Jonas Rosenberger
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Wo das Netz noch erneuerbare Energie verträgt
Der Energie-Atlas Bayern verfügt über ein neues Tool: Eine Karte zeigt, wo es im Stromverteilnetz noch die Möglichkeit zum Anschluss von Erneuerbare-Energien-Anlagen gibt.
Die Karten zeigen, welche Abschnitte des Stromnetzes noch Anlagen mit einer Leistung von bis zu 750 kW aufnehmen können. Die Farbe Grün steht für freie Kapazitäten, Orange für begrenzte.

Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erklärte dazu in einer Mitteilung: „Hier wird zum ersten Mal in Deutschland das Verteilnetz eines ganzen Bundeslandes interaktiv gezeigt. So können potenzielle Betreiber sofort sehen, ob ihre geplante Anlage auf kurzem Weg an den nächstgelegenen Netzverknüpfungspunkt angeschlossen werden kann.“ Gleichzeitig betonte er die Bedeutung des Verteilnetzes für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende.

„Unser Tool Simply Connect ist eine Lösung, die wertvolle Transparenz über verfügbare Anschlusskapazitäten schafft“, sagte Bayernwerk-Vorstand Egon Westphal. Das Instrument sei durch die Zusammenarbeit der drei großen Netzbetreiber im Freistaat jetzt schon auf einen Großteil der Fläche ausgerollt worden und helfe, die Energiewende wieder ein Stück weiter voranzubringen.

Verteilnetze als Herzkammer der Energiewende

Alle übrigen Netzbetreiber seien eingeladen, sich der Initiative anzuschließen. Die wachsende Nachfrage nach verfügbaren Kapazitäten macht laut Westphal deutlich, dass die Energiewende nur durch eine massive Verstärkung des Verteilnetzes gelingen kann. Dafür benötigten die Unternehmen die richtigen politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen.

„Die regionalen Verteilnetze sind die Herzkammer der Energiewende. Hier kommen Erzeuger und Verbraucher zusammen, hier geschieht Energiezukunft“, so Markus Litpher, Vorstandsmitglied der Lechwerke (LEW). Im LEW-Netzgebiet deckten die Erneuerbaren schon heute rechnerisch 80 % des Strombedarfs.

Gerald Höfer, Geschäftsführer N-Ergie Netz GmbH, verwies darauf, dass 96 % aller EEG-Anlagen am Verteilnetz angeschlossen sind. Die Dynamik des weiteren Ausbaus von Erneuerbaren nannte er eine „riesige Herausforderung“.

Das gesamte Verteilnetz in Bayern hat nach Angaben der Netzbetreiber eine Länge von 350.000 Kilometern. Die daran angeschlossenen 586.000 Erneuerbare-Energien-Anlagen bringen es aktuell auf rund 20.000 MW Leistung. Dabei handelt es sich zu etwa 98 % um PV-Anlagen, drei Viertel davon auf Dächern und ein Viertel auf Freiflächen.

Der Energie-Atlas Bayern ist das Internetportal der Bayerischen Staatsregierung zur Energiewende. Er befasst sich mit den Themen Energiesparen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Die Darstellung der freien Netzkapazitäten kann für die Netzgebiete von Bayernwerk, LEW und N-Ergie abgerufen werden.


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Günter Drewnitzky

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