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Energie & Management > Gas - Ukraine nimmt Transit-Gas im Osten nicht mehr an
Quelle: Fotolia / WoGi
Gas

Ukraine nimmt Transit-Gas im Osten nicht mehr an

Die Ukraine bereitet nach Daten des Netzbetreibers OGTSU einen Transit-Stopp für russisches Gas durch die Region Luhansk im Osten vor. Das kann auch Folgen für Europa haben.
Für die Durchleitung durch die Sojus-Pipeline in Richtung Westen wurden für 11. Mai nur noch Aufträge des russischen Energieriesen Gazprom angenommen, bei denen Gas in eine Station auf russischem Staatsgebiet gepumpt wird, wie aus Daten des ukrainischen Gasnetzbetreibers OGTSU hervorgeht. Auch Nachrichtenagenturen in Moskau beriefen sich auf diese Angaben. Eine offizielle Mitteilung mit einer Bestätigung des tatsächlich erfolgten Teil-Transitstopps gab es von ukrainischer Seite zunächst nicht.
 
Den Betreiber-Daten zufolge ist damit die Durchleitung von insgesamt 72 Millionen Kubikmeter russischem Gas über die Ukraine geplant. Am Vortag waren es noch mehr als 88 Millionen Kubikmeter gewesen.
 
Die Ukraine hatte am 10. Mai mitgeteilt, den Transit von russischem Gas in Luhansk kriegsbedingt einstellen zu müssen. Damit fielen bis zu 32,6 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag weg − das sei fast ein Drittel der täglich über die Ukraine nach Europa transportierbaren Höchstmenge, hieß es. Aufgrund der russischen Besatzung sei es unmöglich geworden, den Punkt Sochraniwka sowie die Verdichterstation Nowopskow zu kontrollieren, hieß es. Der Betreiber berief sich auf einen Fall "höherer Gewalt".
 
Gazprom wiederum erklärte, man habe "keinerlei Bestätigungen über Umstände höherer Gewalt" erhalten. Die Ukrainer hätten in den vergangenen Wochen ganz "ungestört" in Sochraniwka gearbeitet.

Mittwoch, 11.05.2022, 10:23 Uhr
Claus-Detlef Grossmann
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Ukraine nimmt Transit-Gas im Osten nicht mehr an
Die Ukraine bereitet nach Daten des Netzbetreibers OGTSU einen Transit-Stopp für russisches Gas durch die Region Luhansk im Osten vor. Das kann auch Folgen für Europa haben.
Für die Durchleitung durch die Sojus-Pipeline in Richtung Westen wurden für 11. Mai nur noch Aufträge des russischen Energieriesen Gazprom angenommen, bei denen Gas in eine Station auf russischem Staatsgebiet gepumpt wird, wie aus Daten des ukrainischen Gasnetzbetreibers OGTSU hervorgeht. Auch Nachrichtenagenturen in Moskau beriefen sich auf diese Angaben. Eine offizielle Mitteilung mit einer Bestätigung des tatsächlich erfolgten Teil-Transitstopps gab es von ukrainischer Seite zunächst nicht.
 
Den Betreiber-Daten zufolge ist damit die Durchleitung von insgesamt 72 Millionen Kubikmeter russischem Gas über die Ukraine geplant. Am Vortag waren es noch mehr als 88 Millionen Kubikmeter gewesen.
 
Die Ukraine hatte am 10. Mai mitgeteilt, den Transit von russischem Gas in Luhansk kriegsbedingt einstellen zu müssen. Damit fielen bis zu 32,6 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag weg − das sei fast ein Drittel der täglich über die Ukraine nach Europa transportierbaren Höchstmenge, hieß es. Aufgrund der russischen Besatzung sei es unmöglich geworden, den Punkt Sochraniwka sowie die Verdichterstation Nowopskow zu kontrollieren, hieß es. Der Betreiber berief sich auf einen Fall "höherer Gewalt".
 
Gazprom wiederum erklärte, man habe "keinerlei Bestätigungen über Umstände höherer Gewalt" erhalten. Die Ukrainer hätten in den vergangenen Wochen ganz "ungestört" in Sochraniwka gearbeitet.

Mittwoch, 11.05.2022, 10:23 Uhr
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