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Energie & Management > Smart Meter - Edna fordert praxisrelevante Smart-Meter-Regelung
Bild: Paul, Fotolia.com
Smart Meter

Edna fordert praxisrelevante Smart-Meter-Regelung

Der IT-Verband Edna warnte schon vor Jahren vor dem Vorgehen bei der Einführung der Smart-Meter-Gateways. Durch das OVG-Urteil sieht er sich bestätigt.
Das Urteil hat für Unruhe in der Branche gesorgt. Anfang März hat das Oberverwaltungsgericht NRW Mängel bei der Zertifizierung intelligenter Messsysteme durch das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik gerügt.

Das Gericht in Münster sieht die am Markt verfügbaren Smart Meter Gateways nicht mit den gesetzlichen Anforderungen in Übereinkunft. Ob das wirklich so ist, darüber diskutiert nun die Branche. Nun meldet sich auch der Edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation zu Wort.

So habe der Verband bereits im Jahr 2015 davor gewarnt, „ein vollständig abgesichertes Mess‐ und Kommunikationssystem in einem einzigen Schritt entwickeln und im Markt etablieren zu wollen", hießt es in einer Mitteilung. Nachzulesen sei dies in einem Schreiben an das Bundeswirtschaftsministerium. Das Ministerium wollte hingegen mit der Verabschiedung des Messstellenbetriebsgesetzes im Jahr 2016 die nötigen Vorgaben in einem „großen Wurf“ umsetzen.

Empfehlungen wurden nicht gehört

Die Edna habe seinerseits empfohlen, eine stufenweise Einführung der Funktionalitäten des Smart Meter Gateways vorzunehmen. Die Empfehlung sei nicht gehört worden. „Die Konsequenzen sind nun sichtbar geworden", so Edna-Geschäftsführer Rüdiger Winkler. Der Verband fordert den Gesetzgeber auf, noch bis zum Ende der Legislaturperiode – die Bundestagswahl ist im September – eine praxisgerechte Gesetzgebung zu schaffen.

Damit sollte jetzt laut Edna auch schnell eine rechtssichere Interimsgenehmigung für die übrige Funktionalität der G1-SMGW (Smart Meter Gateway) gefunden und für deren Weiterentwicklung ein zeitlich und inhaltlich abgestimmter Stufenplan vorgelegt werden. „Herstellern, Dienstleistern, Marktteilnehmern sowie Endverbrauchern – und vor allem dem Glauben an die Digitalisierung der Energiewende – wäre damit gedient", so Winkler.

Montag, 15.03.2021, 16:07 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Smart Meter - Edna fordert praxisrelevante Smart-Meter-Regelung
Bild: Paul, Fotolia.com
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Edna fordert praxisrelevante Smart-Meter-Regelung
Der IT-Verband Edna warnte schon vor Jahren vor dem Vorgehen bei der Einführung der Smart-Meter-Gateways. Durch das OVG-Urteil sieht er sich bestätigt.
Das Urteil hat für Unruhe in der Branche gesorgt. Anfang März hat das Oberverwaltungsgericht NRW Mängel bei der Zertifizierung intelligenter Messsysteme durch das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik gerügt.

Das Gericht in Münster sieht die am Markt verfügbaren Smart Meter Gateways nicht mit den gesetzlichen Anforderungen in Übereinkunft. Ob das wirklich so ist, darüber diskutiert nun die Branche. Nun meldet sich auch der Edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation zu Wort.

So habe der Verband bereits im Jahr 2015 davor gewarnt, „ein vollständig abgesichertes Mess‐ und Kommunikationssystem in einem einzigen Schritt entwickeln und im Markt etablieren zu wollen", hießt es in einer Mitteilung. Nachzulesen sei dies in einem Schreiben an das Bundeswirtschaftsministerium. Das Ministerium wollte hingegen mit der Verabschiedung des Messstellenbetriebsgesetzes im Jahr 2016 die nötigen Vorgaben in einem „großen Wurf“ umsetzen.

Empfehlungen wurden nicht gehört

Die Edna habe seinerseits empfohlen, eine stufenweise Einführung der Funktionalitäten des Smart Meter Gateways vorzunehmen. Die Empfehlung sei nicht gehört worden. „Die Konsequenzen sind nun sichtbar geworden", so Edna-Geschäftsführer Rüdiger Winkler. Der Verband fordert den Gesetzgeber auf, noch bis zum Ende der Legislaturperiode – die Bundestagswahl ist im September – eine praxisgerechte Gesetzgebung zu schaffen.

Damit sollte jetzt laut Edna auch schnell eine rechtssichere Interimsgenehmigung für die übrige Funktionalität der G1-SMGW (Smart Meter Gateway) gefunden und für deren Weiterentwicklung ein zeitlich und inhaltlich abgestimmter Stufenplan vorgelegt werden. „Herstellern, Dienstleistern, Marktteilnehmern sowie Endverbrauchern – und vor allem dem Glauben an die Digitalisierung der Energiewende – wäre damit gedient", so Winkler.

Montag, 15.03.2021, 16:07 Uhr
Stefan Sagmeister

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