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Energie & Management > Gasnetz - Bayernets will Wasserstoffindustrie voranbringen
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Gasnetz

Bayernets will Wasserstoffindustrie voranbringen

Die Fernleitungsnetzbetreiber Bayernets und Open Grid Europe (OGE) wollen die Voraussetzungen zum Hochlaufen einer Wasserstoffindustrie in Deutschland und Europa  schaffen.
Dabei sollen mit dem Projekt „HyPipe Bavaria“ Lösungen erarbeitet werden, wie sich unter Nutzung bestehender Transportleitungen und Trassen Wasserstoff-Quellen mit Bedarfsschwerpunkten in Bayern verbinden lassen. Eine entsprechende Projektskizze wurde, wie die Unternehmen jetzt mitteilten, zur Förderung im Bereich IPCEI Wasserstoff (Important Project of Common European Interest) eingereicht.

„Wir möchten zur Dekarbonisierung der Energieversorgung mit unserer Infrastruktur einen substanziellen Beitrag leisten. Das Vorhaben könnte dazu einen wichtigen Baustein zur Umsetzung einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette für Bayern und Deutschland liefern. Wir sind davon überzeugt, dass eine Wasserstoffinfrastruktur der Schlüssel für die Energiewende in Europa ist“, erklärte Matthias Jenn, Geschäftsführer der Bayernets GmbH.

Ausgangspunkt für das Projekt ist die Deckung des Wasserstoffbedarfs in Deutschland und Europa durch Importmöglichkeiten auf dem Schiffsweg. Dabei sollen bestehende Gasleitungen zwischen Häfen und Verbrauchern in Bayern, speziell im Raum Ingolstadt und Burghausen, auf Wasserstoffnutzung umgestellt werden. Aber auch an den Aufbau neuer Infrastrukturen ist gedacht. Anlandeterminals sieht das IPCEI-Projekt „Green Hydrogen @ Blue Danube“ an der Donau in Regensburg vor. Wie es seitens Bayernets heißt, könnte mit dem Aufbau der Infrastruktur bereits in naher Zukunft begonnen werden.

Weiter ist daran gedacht, den Industriestandort Burghausen/Burgkirchen im Südosten Bayerns über den Grenzübergangspunkt Überackern mit dem österreichischen Wasserstoffnetz zu verbinden. Überackern/Burghausen ist bereits ein etablierter Grenzübergangspunkt im europäischen Fernleitungsnetz.

Die in Hy Pipe Bavaria vorgesehene Errichtung einer neuen Wasserstoffleitung würde die Möglichkeit eröffnen, Überackern/Burghausen parallel zu bestehenden Leitungstrassen an den Netzknoten in Haiming anzuschließen. Die Wasserstoffversorgung im Raum Burghausen/Burgkirchen könnte dann vom Netzknotenpunkt in Haiming durch Nutzung bestehender Gasleitungen erfolgen. Diese würden auch zum Anschluss weiterer Industriekunden diskriminierungsfrei zur Verfügung stehen.

Dienstag, 23.02.2021, 15:50 Uhr
Günter Drewnitzky
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Bayernets will Wasserstoffindustrie voranbringen
Die Fernleitungsnetzbetreiber Bayernets und Open Grid Europe (OGE) wollen die Voraussetzungen zum Hochlaufen einer Wasserstoffindustrie in Deutschland und Europa  schaffen.
Dabei sollen mit dem Projekt „HyPipe Bavaria“ Lösungen erarbeitet werden, wie sich unter Nutzung bestehender Transportleitungen und Trassen Wasserstoff-Quellen mit Bedarfsschwerpunkten in Bayern verbinden lassen. Eine entsprechende Projektskizze wurde, wie die Unternehmen jetzt mitteilten, zur Förderung im Bereich IPCEI Wasserstoff (Important Project of Common European Interest) eingereicht.

„Wir möchten zur Dekarbonisierung der Energieversorgung mit unserer Infrastruktur einen substanziellen Beitrag leisten. Das Vorhaben könnte dazu einen wichtigen Baustein zur Umsetzung einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette für Bayern und Deutschland liefern. Wir sind davon überzeugt, dass eine Wasserstoffinfrastruktur der Schlüssel für die Energiewende in Europa ist“, erklärte Matthias Jenn, Geschäftsführer der Bayernets GmbH.

Ausgangspunkt für das Projekt ist die Deckung des Wasserstoffbedarfs in Deutschland und Europa durch Importmöglichkeiten auf dem Schiffsweg. Dabei sollen bestehende Gasleitungen zwischen Häfen und Verbrauchern in Bayern, speziell im Raum Ingolstadt und Burghausen, auf Wasserstoffnutzung umgestellt werden. Aber auch an den Aufbau neuer Infrastrukturen ist gedacht. Anlandeterminals sieht das IPCEI-Projekt „Green Hydrogen @ Blue Danube“ an der Donau in Regensburg vor. Wie es seitens Bayernets heißt, könnte mit dem Aufbau der Infrastruktur bereits in naher Zukunft begonnen werden.

Weiter ist daran gedacht, den Industriestandort Burghausen/Burgkirchen im Südosten Bayerns über den Grenzübergangspunkt Überackern mit dem österreichischen Wasserstoffnetz zu verbinden. Überackern/Burghausen ist bereits ein etablierter Grenzübergangspunkt im europäischen Fernleitungsnetz.

Die in Hy Pipe Bavaria vorgesehene Errichtung einer neuen Wasserstoffleitung würde die Möglichkeit eröffnen, Überackern/Burghausen parallel zu bestehenden Leitungstrassen an den Netzknoten in Haiming anzuschließen. Die Wasserstoffversorgung im Raum Burghausen/Burgkirchen könnte dann vom Netzknotenpunkt in Haiming durch Nutzung bestehender Gasleitungen erfolgen. Diese würden auch zum Anschluss weiterer Industriekunden diskriminierungsfrei zur Verfügung stehen.

Dienstag, 23.02.2021, 15:50 Uhr
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