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Energie & Management > Unternehmen - Rheinmetall scheint ins Wärmepumpen-Geschäft einzusteigen
Quelle: Pixabay / Max
Unternehmen

Rheinmetall scheint ins Wärmepumpen-Geschäft einzusteigen

Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automobilzulieferer Rheinmetall plant laut Medienberichten sein Geschäftsfeld zu erweitern − und zwar mit Verdichtern für Wärmepumpen.
Der Rüstungs- und Automobilzulieferer Rheinmetall will künftig offenbar Verdichter für Wärmepumpen herstellen, berichtet das Handelsblatt vom 10. Mai und beruft sich bei seinen Äußerungen auf "Kreise des Konzerns". Die Düsseldorfer wollen demnach in den lukrativen Markt für Wärmepumpen einsteigen und sich so ein weiteres Geschäftsfeld erschließen.

Dem Medienbericht zufolge gibt es bereits einen ersten Auftrag mit einem Volumen von 770 Millionen Euro für Rheinmetall. Das Handelsblatt beruft sich unter anderem dabei auf eine Pressemitteilung, die Rheinmetall selbst im Dezember vergangenen Jahres veröffentlicht hatte. In der besagten Pressemitteilung gibt der Konzern einen nicht-militärischen Auftrag bekannt. Es wird allerdings weder der Kunde noch die Anwendung genannt. In der Mitteilung vom 28. Dezember steht, dass ein industrieller Kunde künftig Kälteverdichter mit Gleichspannungselektronik von Rheinmetall erhält.

Es handle sich dabei um einen Verdichter-Typ, der in seinem Aufbau jenen ähnelt, die auch in Kraftfahrzeugen Verwendung finden. "Für den speziellen Industrieeinsatz wurden aber viele Modifikationen vorgenommen, sowohl in der Grundkonstruktion wie auch bei der Hard- und Software. Damit erreichen die Verdichter nicht nur eine deutlich höhere Lebensdauer, sondern erfüllen vor allem auch die in diesem Bereich geltenden Normen. Besonderes Augenmerk wurde der Umstellung auf das natürliche Kältemittel R290 gewidmet. Das System ist hochintegriert und außerordentlich kompakt", schreibt der Düsseldorfer Konzern. Rheinmetall will sich zu dem Medienbericht des Handelsblattes nicht weiter äußern.

Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen Mitte März 2023 teilte Rheinmetall mit, auch im zivilen Bereich weiter wachsen zu wollen. Der Konzern sieht sowohl bei industriellen Anwendungen als auch im Bereich Wasserstoff Wachstumspotenziale.

Mittwoch, 10.05.2023, 14:27 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Unternehmen - Rheinmetall scheint ins Wärmepumpen-Geschäft einzusteigen
Quelle: Pixabay / Max
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Rheinmetall scheint ins Wärmepumpen-Geschäft einzusteigen
Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automobilzulieferer Rheinmetall plant laut Medienberichten sein Geschäftsfeld zu erweitern − und zwar mit Verdichtern für Wärmepumpen.
Der Rüstungs- und Automobilzulieferer Rheinmetall will künftig offenbar Verdichter für Wärmepumpen herstellen, berichtet das Handelsblatt vom 10. Mai und beruft sich bei seinen Äußerungen auf "Kreise des Konzerns". Die Düsseldorfer wollen demnach in den lukrativen Markt für Wärmepumpen einsteigen und sich so ein weiteres Geschäftsfeld erschließen.

Dem Medienbericht zufolge gibt es bereits einen ersten Auftrag mit einem Volumen von 770 Millionen Euro für Rheinmetall. Das Handelsblatt beruft sich unter anderem dabei auf eine Pressemitteilung, die Rheinmetall selbst im Dezember vergangenen Jahres veröffentlicht hatte. In der besagten Pressemitteilung gibt der Konzern einen nicht-militärischen Auftrag bekannt. Es wird allerdings weder der Kunde noch die Anwendung genannt. In der Mitteilung vom 28. Dezember steht, dass ein industrieller Kunde künftig Kälteverdichter mit Gleichspannungselektronik von Rheinmetall erhält.

Es handle sich dabei um einen Verdichter-Typ, der in seinem Aufbau jenen ähnelt, die auch in Kraftfahrzeugen Verwendung finden. "Für den speziellen Industrieeinsatz wurden aber viele Modifikationen vorgenommen, sowohl in der Grundkonstruktion wie auch bei der Hard- und Software. Damit erreichen die Verdichter nicht nur eine deutlich höhere Lebensdauer, sondern erfüllen vor allem auch die in diesem Bereich geltenden Normen. Besonderes Augenmerk wurde der Umstellung auf das natürliche Kältemittel R290 gewidmet. Das System ist hochintegriert und außerordentlich kompakt", schreibt der Düsseldorfer Konzern. Rheinmetall will sich zu dem Medienbericht des Handelsblattes nicht weiter äußern.

Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen Mitte März 2023 teilte Rheinmetall mit, auch im zivilen Bereich weiter wachsen zu wollen. Der Konzern sieht sowohl bei industriellen Anwendungen als auch im Bereich Wasserstoff Wachstumspotenziale.

Mittwoch, 10.05.2023, 14:27 Uhr
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