E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Regenerative - EEG-Umlage ab November nur noch für registrierte Anlagen
Quelle: K-U Haessler / Fotolia
Regenerative

EEG-Umlage ab November nur noch für registrierte Anlagen

Die Bayernwerk Netz erinnert Betreiber von Bestandsanlagen, dass sie ab November nur noch nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden, wenn sie sich registriert haben.
Ab November 2021 erhalten Betreiber nur noch eine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), wenn sie ihre Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet haben. Die Registrierung ist online möglich. Die Bayernwerk Netz hat seit 2019 die Betreiber der über 300.000 Bestandsanlagen in ihrem Gebiet in Anschreiben und einer Telefonaktion darauf hingewiesen. Dennoch seien rund 15.700 dieser Anlagen noch nicht registriert, warnt das Unternehmen.

Die Anlagen reichten von der heimischen Solaranlage auf dem Dach über Biomasse-, Windkraft- oder Wasserkraftanlagen bis hin zu Batteriespeichern. Den Betreibern droht nun ab November das Aussetzen der Vergütungszahlungen nach dem EEG. Vor über zwei Jahren führte die Bundesnetzagentur das sogenannte Marktstammdatenregister (MaStR) ein, in welchem künftig alle Stammdaten des Strom- und Gasmarktes verfügbar sein sollten. Da deutschlandweit viele Registrierungen ausstanden, wurde die Registrierungsfrist nachträglich im Sommer dieses Jahres bis zum 30. September 2021 verlängert.

Nachzahlung der Vergütung bei Registrierung

Nach einer Übergangsfrist mussten bis zum 31. Januar 2021 alle bestehenden Erzeugungsanlagen und Energiespeicher im Register angemeldet sein. Hintergrund dieser umfangreichen Abfrage ist die Vereinfachung energiewirtschaftlicher Prozesse und die Etablierung eines zentralen Registers seitens des Bundes. Dieses stellt die umfassende, einheitliche und zuverlässige Datengrundlage für eine Weiterentwicklung der Energiewende dar.

Es verbirgt sich dahinter aber auch eine gesetzliche Pflicht für alle Anlagenbetreiber zur Registrierung, um weiterhin Einspeisevergütung sowie Förderungen, Marktprämien und weiteren Zuschlägen im Rahmen des EEG und KWKG zu erhalten. Für Anlagen, deren Betreiber die Registrierung noch nicht vorgenommen haben, müssen die Vergütungszahlungen nach dem EEG und der Marktstammdatenregisterverordnung ab November eingestellt werden.

Ebenso droht den Anlagenbetreibern ein Verwaltungsverfahren über die Bundesnetzagentur, wodurch diese zusätzlich mit Zwangsgeld belastet werden können. Sobald der Anlagenbetreiber seiner Registrierungspflicht nachweislich nachgekommen ist, werden alle Vergütungen seit Inkrafttreten des Zahlungsstopps rückwirkend ausbezahlt.

Das Marktstammdatenregister-Portal der Bundesnetzagentur steht im Internet bereit.

Montag, 27.09.2021, 11:52 Uhr
Susanne Harmsen
Energie & Management > Regenerative - EEG-Umlage ab November nur noch für registrierte Anlagen
Quelle: K-U Haessler / Fotolia
Regenerative
EEG-Umlage ab November nur noch für registrierte Anlagen
Die Bayernwerk Netz erinnert Betreiber von Bestandsanlagen, dass sie ab November nur noch nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden, wenn sie sich registriert haben.
Ab November 2021 erhalten Betreiber nur noch eine Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), wenn sie ihre Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet haben. Die Registrierung ist online möglich. Die Bayernwerk Netz hat seit 2019 die Betreiber der über 300.000 Bestandsanlagen in ihrem Gebiet in Anschreiben und einer Telefonaktion darauf hingewiesen. Dennoch seien rund 15.700 dieser Anlagen noch nicht registriert, warnt das Unternehmen.

Die Anlagen reichten von der heimischen Solaranlage auf dem Dach über Biomasse-, Windkraft- oder Wasserkraftanlagen bis hin zu Batteriespeichern. Den Betreibern droht nun ab November das Aussetzen der Vergütungszahlungen nach dem EEG. Vor über zwei Jahren führte die Bundesnetzagentur das sogenannte Marktstammdatenregister (MaStR) ein, in welchem künftig alle Stammdaten des Strom- und Gasmarktes verfügbar sein sollten. Da deutschlandweit viele Registrierungen ausstanden, wurde die Registrierungsfrist nachträglich im Sommer dieses Jahres bis zum 30. September 2021 verlängert.

Nachzahlung der Vergütung bei Registrierung

Nach einer Übergangsfrist mussten bis zum 31. Januar 2021 alle bestehenden Erzeugungsanlagen und Energiespeicher im Register angemeldet sein. Hintergrund dieser umfangreichen Abfrage ist die Vereinfachung energiewirtschaftlicher Prozesse und die Etablierung eines zentralen Registers seitens des Bundes. Dieses stellt die umfassende, einheitliche und zuverlässige Datengrundlage für eine Weiterentwicklung der Energiewende dar.

Es verbirgt sich dahinter aber auch eine gesetzliche Pflicht für alle Anlagenbetreiber zur Registrierung, um weiterhin Einspeisevergütung sowie Förderungen, Marktprämien und weiteren Zuschlägen im Rahmen des EEG und KWKG zu erhalten. Für Anlagen, deren Betreiber die Registrierung noch nicht vorgenommen haben, müssen die Vergütungszahlungen nach dem EEG und der Marktstammdatenregisterverordnung ab November eingestellt werden.

Ebenso droht den Anlagenbetreibern ein Verwaltungsverfahren über die Bundesnetzagentur, wodurch diese zusätzlich mit Zwangsgeld belastet werden können. Sobald der Anlagenbetreiber seiner Registrierungspflicht nachweislich nachgekommen ist, werden alle Vergütungen seit Inkrafttreten des Zahlungsstopps rückwirkend ausbezahlt.

Das Marktstammdatenregister-Portal der Bundesnetzagentur steht im Internet bereit.

Montag, 27.09.2021, 11:52 Uhr
Susanne Harmsen

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.