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Energie & Management > Photovoltaik - RWE baut US-Geschäft aus und liefert Sonnenstrom an Facebook
Bild: Jonas Rosenberger
Photovoltaik

RWE baut US-Geschäft aus und liefert Sonnenstrom an Facebook

Unter der Südstaatensonne reifen Essener Erneuerbaren-Projekte: RWE will im US-Bundesstaat Tennessee einen 150-MW-Solarpark bauen und betreiben. Der meiste Strom geht an Facebook.
Der Energiekonzern RWE baut sein Erneuerbaren-Portfolio in den USA mit einem weiteren Solarpark aus. Mit dem 150-MW-Großprojekt im Bundesstaat Tennessee fügen die Essener ihrem umsatzstarken US-Geschäft ein weiteres Puzzlestück hinzu. 110 MW der Sonnenfarm hat der Internetriese Facebook über einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) für sich reserviert.

Mit dem Bau der Anlage will RWE Mitte 2022 beginnen, Ende 2023 soll die Stromproduktion starten. Die letzte Investitionsentscheidung hänge aber vom ausstehenden Genehmigungsbescheid ab, heißt es aus der Essener Konzernzentrale.

Über ein Drittel der Erneuerbaren-Kapazitäten von RWE auf US-Gebiet

Bereits jetzt sind die Konzernaktivitäten in den USA für mehr als ein Drittel der weltweiten Erneuerbaren-Kapazitäten von RWE verantwortlich. In Nordamerika haben die Essener eine Reihe größerer Wind-, Solar- und Energiespeicherprojekte umgesetzt, darunter die im Bau befindliche Solaranlage Hickory Park mit kombiniertem Batteriespeicher. Als Teil des Gemeinschaftsunternehmens New England Aqua Ventus will RWE auch schwimmende Offshore-Windkraftanlagen im US-Bundesstaat Maine errichten.

Mit dem neuen Vorhaben im Shelby County werde das Unternehmen „einen der modernsten Solarparks der Welt entwickeln“, so Anja-Isabel Dotzenrath, Chefin des Erneuerbaren-Ablegers RWE Renewables. Die Anlage werde zu 100 % RWE gehören, das zudem den Betrieb realisiert. Insgesamt verfügt das Unternehmen in den USA über 27 verwirklichte Projekte.

Mecklenburger PPA-Großprojekt erzeugt Grünstrom für VW

Weiterer Partner beim Tennessee-Solarpark ist mit Investor Tennessee Valley Authority (TVA) eine US-Körperschaft, die als Stromversorger für Geschäfts- und Privatkunden auftritt. Rund zehn Mio. Menschen in sieben Bundesstaaten des Südostens lassen sich den Strom von TVA liefern. TVA hat das 110-MW-PPA mit Facebook abgeschlossen, das den Grünstrom für ein Rechenzentrum in Tennessee und die eigenen Klimaziele verwenden will. Der Rest des Solarpark-Stroms aus dem Shelby County geht in lokale Versorgung.

RWE hat auch in Deutschland bei einem der größten Freiflächenprojekte seine Finger im Spiel. Die RWE-Tochter Belectric Solar & Battery GmbH ist Projektentwickler und Generalunternehmen beim 172-MW-Solarpark im mecklenburgischen Tramm-Göthen. Vom Anlageninvestor Luxcara GmbH nimmt RWE zudem den Strom ab und verkauft ihn per PPA an Volkswagen weiter. Als größtes deutsches Solarprojekt gilt aktuell ein Park im brandenburgischen Weesow-Willmersdorf (Landkreis Barnim). Die 187-MW-Anlage ist aber in Händen von EnBW.

Donnerstag, 20.05.2021, 14:15 Uhr
Volker Stephan
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Bild: Jonas Rosenberger
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RWE baut US-Geschäft aus und liefert Sonnenstrom an Facebook
Unter der Südstaatensonne reifen Essener Erneuerbaren-Projekte: RWE will im US-Bundesstaat Tennessee einen 150-MW-Solarpark bauen und betreiben. Der meiste Strom geht an Facebook.
Der Energiekonzern RWE baut sein Erneuerbaren-Portfolio in den USA mit einem weiteren Solarpark aus. Mit dem 150-MW-Großprojekt im Bundesstaat Tennessee fügen die Essener ihrem umsatzstarken US-Geschäft ein weiteres Puzzlestück hinzu. 110 MW der Sonnenfarm hat der Internetriese Facebook über einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) für sich reserviert.

Mit dem Bau der Anlage will RWE Mitte 2022 beginnen, Ende 2023 soll die Stromproduktion starten. Die letzte Investitionsentscheidung hänge aber vom ausstehenden Genehmigungsbescheid ab, heißt es aus der Essener Konzernzentrale.

Über ein Drittel der Erneuerbaren-Kapazitäten von RWE auf US-Gebiet

Bereits jetzt sind die Konzernaktivitäten in den USA für mehr als ein Drittel der weltweiten Erneuerbaren-Kapazitäten von RWE verantwortlich. In Nordamerika haben die Essener eine Reihe größerer Wind-, Solar- und Energiespeicherprojekte umgesetzt, darunter die im Bau befindliche Solaranlage Hickory Park mit kombiniertem Batteriespeicher. Als Teil des Gemeinschaftsunternehmens New England Aqua Ventus will RWE auch schwimmende Offshore-Windkraftanlagen im US-Bundesstaat Maine errichten.

Mit dem neuen Vorhaben im Shelby County werde das Unternehmen „einen der modernsten Solarparks der Welt entwickeln“, so Anja-Isabel Dotzenrath, Chefin des Erneuerbaren-Ablegers RWE Renewables. Die Anlage werde zu 100 % RWE gehören, das zudem den Betrieb realisiert. Insgesamt verfügt das Unternehmen in den USA über 27 verwirklichte Projekte.

Mecklenburger PPA-Großprojekt erzeugt Grünstrom für VW

Weiterer Partner beim Tennessee-Solarpark ist mit Investor Tennessee Valley Authority (TVA) eine US-Körperschaft, die als Stromversorger für Geschäfts- und Privatkunden auftritt. Rund zehn Mio. Menschen in sieben Bundesstaaten des Südostens lassen sich den Strom von TVA liefern. TVA hat das 110-MW-PPA mit Facebook abgeschlossen, das den Grünstrom für ein Rechenzentrum in Tennessee und die eigenen Klimaziele verwenden will. Der Rest des Solarpark-Stroms aus dem Shelby County geht in lokale Versorgung.

RWE hat auch in Deutschland bei einem der größten Freiflächenprojekte seine Finger im Spiel. Die RWE-Tochter Belectric Solar & Battery GmbH ist Projektentwickler und Generalunternehmen beim 172-MW-Solarpark im mecklenburgischen Tramm-Göthen. Vom Anlageninvestor Luxcara GmbH nimmt RWE zudem den Strom ab und verkauft ihn per PPA an Volkswagen weiter. Als größtes deutsches Solarprojekt gilt aktuell ein Park im brandenburgischen Weesow-Willmersdorf (Landkreis Barnim). Die 187-MW-Anlage ist aber in Händen von EnBW.

Donnerstag, 20.05.2021, 14:15 Uhr
Volker Stephan

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