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Energie & Management > IT - Marktplatz für Schnittstellen gestartet
Quelle: Fotolia / Nmedia
IT

Marktplatz für Schnittstellen gestartet

Das Start-up Switchboard, eine Ausgründung aus dem EnBW-Konzern, hat einen Marktplatz für Programmierschnittstellen in der Energiebranche geschaffen.
Bei Switchboard handelt es sich eine Plattform, die Unternehmen aus dem Energiesektor Programmierschnittstellen, sogenannte API (Application Programming Interfaces), anbietet – „passend“, „gebündelt“ und „einsatzbereit“, wie es in einer Mitteilung von EnBW heißt.

Estefania Hofmann will mit der Plattform viele Nachteile für Energie-Start-ups beseitigen. „Es ist unrealistisch, dass sie alle business-relevanten Tools selbst entwickeln. Das dauert zu lange und ist zu teuer“, so die Switchboard-Gründerin.

Zielgruppe des jungen Unternehmens sind neben Start-ups auch Direktvermarkter, Anlagenbetreiber oder Projektierer, denen Hofmann und ihr Mitgründer und Co-Geschäftsführer Nico Bovelette einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu hochwertigen Daten verschaffen wollen. Sie sollen API aus den Bereichen Erzeugung, Vertrieb, Handel oder Verbrauch nutzen oder auch eigene Lösungen über die Plattform verkaufen können. „Damit sind wir ein Game-Changer für Gründerinnen und Gründer im Energiesektor“, betont Bovelette.

Mit API lassen sich Daten zwischen einzelnen Software-Komponenten übertragen, Services nutzen oder neue Prozesse generieren. Dafür sei es nicht nötig, bestehende Systeme auszutauschen oder eine neue Infrastruktur aufzubauen, heißt es in der EnBW-Mitteilung weiter.

Die erste API auf dem Marktplatz ermöglicht laut EnBW „präzise“ Prognosen für Intervalle von 15 Minuten über die Erzeugungsleistung von Photovoltaik-Anlagen „für die kommenden Tage“. Dafür seien keine zusätzlichen Messeinrichtungen notwendig. Die API verbinde das System mit lokalen Wetterdaten und greife auf Informationen vergleichbarer Anlagen zurück. Die Programmierschnittstelle wurde vom Energiekonzern selbst entwickelt.

Weitere API sollen noch in diesem Jahr auf Switchboard verfügbar sein, kündigt EnBW an. Zu den neuen Lösungen werde ein Netzentgeltrechner für Strom und Gas und ein Bilderkennungs-Service gehören, der Fotos von Strom- und Gaszählern in PDF-Dateien umwandelt.

Switchboard war ursprünglich ein Innovationsprojekt der EnBW, das Ende 2020 gestartet wurde. Als eigenständiges Unternehmen wurde es Ende Oktober 2021 gegründet und arbeitet derzeit unter anderem mit EnBW und dem Leipziger Software-Unternehmen Get AG zusammen.
 

Mittwoch, 10.11.2021, 14:46 Uhr
Fritz Wilhelm
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Marktplatz für Schnittstellen gestartet
Das Start-up Switchboard, eine Ausgründung aus dem EnBW-Konzern, hat einen Marktplatz für Programmierschnittstellen in der Energiebranche geschaffen.
Bei Switchboard handelt es sich eine Plattform, die Unternehmen aus dem Energiesektor Programmierschnittstellen, sogenannte API (Application Programming Interfaces), anbietet – „passend“, „gebündelt“ und „einsatzbereit“, wie es in einer Mitteilung von EnBW heißt.

Estefania Hofmann will mit der Plattform viele Nachteile für Energie-Start-ups beseitigen. „Es ist unrealistisch, dass sie alle business-relevanten Tools selbst entwickeln. Das dauert zu lange und ist zu teuer“, so die Switchboard-Gründerin.

Zielgruppe des jungen Unternehmens sind neben Start-ups auch Direktvermarkter, Anlagenbetreiber oder Projektierer, denen Hofmann und ihr Mitgründer und Co-Geschäftsführer Nico Bovelette einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu hochwertigen Daten verschaffen wollen. Sie sollen API aus den Bereichen Erzeugung, Vertrieb, Handel oder Verbrauch nutzen oder auch eigene Lösungen über die Plattform verkaufen können. „Damit sind wir ein Game-Changer für Gründerinnen und Gründer im Energiesektor“, betont Bovelette.

Mit API lassen sich Daten zwischen einzelnen Software-Komponenten übertragen, Services nutzen oder neue Prozesse generieren. Dafür sei es nicht nötig, bestehende Systeme auszutauschen oder eine neue Infrastruktur aufzubauen, heißt es in der EnBW-Mitteilung weiter.

Die erste API auf dem Marktplatz ermöglicht laut EnBW „präzise“ Prognosen für Intervalle von 15 Minuten über die Erzeugungsleistung von Photovoltaik-Anlagen „für die kommenden Tage“. Dafür seien keine zusätzlichen Messeinrichtungen notwendig. Die API verbinde das System mit lokalen Wetterdaten und greife auf Informationen vergleichbarer Anlagen zurück. Die Programmierschnittstelle wurde vom Energiekonzern selbst entwickelt.

Weitere API sollen noch in diesem Jahr auf Switchboard verfügbar sein, kündigt EnBW an. Zu den neuen Lösungen werde ein Netzentgeltrechner für Strom und Gas und ein Bilderkennungs-Service gehören, der Fotos von Strom- und Gaszählern in PDF-Dateien umwandelt.

Switchboard war ursprünglich ein Innovationsprojekt der EnBW, das Ende 2020 gestartet wurde. Als eigenständiges Unternehmen wurde es Ende Oktober 2021 gegründet und arbeitet derzeit unter anderem mit EnBW und dem Leipziger Software-Unternehmen Get AG zusammen.
 

Mittwoch, 10.11.2021, 14:46 Uhr
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