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Energie & Management > Regenerative - Grafenau hat jetzt Ökostrom aus heimischer Produktion
Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
Regenerative

Grafenau hat jetzt Ökostrom aus heimischer Produktion

In Grafenau können die Bürgerinnen und Bürger jetzt regionalen Strom aus regenerativer Energie beziehen. Es ist bereits das dritte Projekt dieser Art in Niederbayern.
Den neuen „Hofladen für Energie“, der für regionale, dezentrale und ökologische Erzeugung steht, haben die Stadt Grafenau und der Verteilnetzbetreiber Bayernwerk gegründet. Mit dem Tarif „RegioEnergie Grafenau Fix“ können die Bürgerinnen und Bürger des Ortes künftig zertifizierten Ökostrom aus der Region beziehen. Die Strommengen dafür werden weitgehend aus regionalen Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerken gedeckt. Weitere Einspeiser von Erneuerbaren aus der näheren Umgebung, die den Strommix erweitern können, werden noch gesucht.

„Mit dem neuen, innovativen Angebot bringen wir die Erzeuger und Verbraucher auf dem heimischen Energiemarkt zusammen. Wenn wir den Strom direkt aus der Nachbarschaft beziehen, können wir ein gutes Stück zur Wertschöpfung, wie auch zur Verbesserung der Klimabilanz vor Ort beitragen“, erklärte Grafenaus Bürgermeister Alexander Mayer bei der Vorstellung des regionalen Strommarktes. Stromversorgung und Stromabnahme fänden nun quasi vor Ort statt. 

Zu den ersten Erzeugern gehört die Firma Dittrich & Greipl, die einen Teil der Solarenergie vom Dach ihrer nahegelegenen Fertigungshalle jetzt in den Strommarkt einspeist. „Als industrieller Geräte- und Systemfertiger versorgen wir unseren Strombedarf mit 500 kW aus eigener PV-Anlage und wir freuen uns, mit dem überschüssigen Ökostrom unsere Region Grafenau zu unterstützen“, betonte Geschäftsführer Jürgen Greipl.

Nach den Worten von Thomas Oppelt, Geschäftsführer der Bayernwerk Regio Energie, wird Grafenau damit zu einem guten Beispiel für die wirkliche Energiezukunft: „Es gibt ein Bedürfnis der Menschen nach regionaler Nähe, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Menschen wollen Energie aus der Heimat. Dort erzeugt, dort verbraucht.“ Diese Nähe sei der Kern lokaler Märkte, in die auch Bürger ihre Erzeugungsanlagen einbringen oder in denen sie regenerativen Strom aus regionaler Herkunft beziehen können.

Das Bayernwerk, so Oppelt biete die Technologie, die zur Umsetzung dieser lokalen Märkte erforderlich ist. Mit der Vernetzung dezentraler Erzeugung zu lokalen Märkten nehme das Energiesystem eine echte Neuausrichtung. Man habe noch viel vor und möchte weitere Digitalisierungs- und Visualisierungslösungen einbauen und den Strommarkt in Richtung eines physischen Strommarkts entwickeln.

Eine Beteiligung weiterer Energieerzeuger aus der Nähe, idealerweise mit einer Leistung größer als 100 kW, ist möglich. Mehr Informationen dazu finden sich auf der Onlineseite des Bayernwerks.

Freitag, 19.11.2021, 14:04 Uhr
Günter Drewnitzky
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Quelle: Shutterstock / Jevanto Productions
Regenerative
Grafenau hat jetzt Ökostrom aus heimischer Produktion
In Grafenau können die Bürgerinnen und Bürger jetzt regionalen Strom aus regenerativer Energie beziehen. Es ist bereits das dritte Projekt dieser Art in Niederbayern.
Den neuen „Hofladen für Energie“, der für regionale, dezentrale und ökologische Erzeugung steht, haben die Stadt Grafenau und der Verteilnetzbetreiber Bayernwerk gegründet. Mit dem Tarif „RegioEnergie Grafenau Fix“ können die Bürgerinnen und Bürger des Ortes künftig zertifizierten Ökostrom aus der Region beziehen. Die Strommengen dafür werden weitgehend aus regionalen Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerken gedeckt. Weitere Einspeiser von Erneuerbaren aus der näheren Umgebung, die den Strommix erweitern können, werden noch gesucht.

„Mit dem neuen, innovativen Angebot bringen wir die Erzeuger und Verbraucher auf dem heimischen Energiemarkt zusammen. Wenn wir den Strom direkt aus der Nachbarschaft beziehen, können wir ein gutes Stück zur Wertschöpfung, wie auch zur Verbesserung der Klimabilanz vor Ort beitragen“, erklärte Grafenaus Bürgermeister Alexander Mayer bei der Vorstellung des regionalen Strommarktes. Stromversorgung und Stromabnahme fänden nun quasi vor Ort statt. 

Zu den ersten Erzeugern gehört die Firma Dittrich & Greipl, die einen Teil der Solarenergie vom Dach ihrer nahegelegenen Fertigungshalle jetzt in den Strommarkt einspeist. „Als industrieller Geräte- und Systemfertiger versorgen wir unseren Strombedarf mit 500 kW aus eigener PV-Anlage und wir freuen uns, mit dem überschüssigen Ökostrom unsere Region Grafenau zu unterstützen“, betonte Geschäftsführer Jürgen Greipl.

Nach den Worten von Thomas Oppelt, Geschäftsführer der Bayernwerk Regio Energie, wird Grafenau damit zu einem guten Beispiel für die wirkliche Energiezukunft: „Es gibt ein Bedürfnis der Menschen nach regionaler Nähe, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Die Menschen wollen Energie aus der Heimat. Dort erzeugt, dort verbraucht.“ Diese Nähe sei der Kern lokaler Märkte, in die auch Bürger ihre Erzeugungsanlagen einbringen oder in denen sie regenerativen Strom aus regionaler Herkunft beziehen können.

Das Bayernwerk, so Oppelt biete die Technologie, die zur Umsetzung dieser lokalen Märkte erforderlich ist. Mit der Vernetzung dezentraler Erzeugung zu lokalen Märkten nehme das Energiesystem eine echte Neuausrichtung. Man habe noch viel vor und möchte weitere Digitalisierungs- und Visualisierungslösungen einbauen und den Strommarkt in Richtung eines physischen Strommarkts entwickeln.

Eine Beteiligung weiterer Energieerzeuger aus der Nähe, idealerweise mit einer Leistung größer als 100 kW, ist möglich. Mehr Informationen dazu finden sich auf der Onlineseite des Bayernwerks.

Freitag, 19.11.2021, 14:04 Uhr
Günter Drewnitzky

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