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Energie & Management > Marktkommentar - Strom etwas leichter, CO2 behauptet und Gas mit Aufschlägen
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Marktkommentar

Strom etwas leichter, CO2 behauptet und Gas mit Aufschlägen

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
STROM: Tendenziell etwas leichter in enger Bandbreite hat sich am Mittwoch der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der DaAhead verlor im Base 0,25 auf 68,75 Euro je Megawattstunde, der Peak notierte unverändert mit 68,50 Euro je Megawattstunde. Zurückzuführen ist das geringe Ausmaß der Preisbewegung auf die im Vergleich zum Mittwoch fast identische Erneuerbareneinspeisung, die für den Donnerstag prognostiziert wird. Am Freitag soll die Einspeisemenge von Wind und Solar geringfügig zunehmen. Für Sonntag und Montag wird nur ein Beitrag der Erneuerbaren zur Stromgewinnung erwartet, der die Marke von je 7.000 MW nicht überschreitet. Das US-Wettermodell prognostiziert für die zweite Aprilhälfte ein zum Teil deutlich unterdurchschnittliches Windaufkommen und Temperaturen, die ab der dritten Dekade knapp dem Saisondurchschnitt entsprechen. Der noch in den vergangenen Tagen gesehene Kälteeinbruch in der letzten Aprilwoche ist aus den jüngsten Prognosen weitgehend verschwunden.
 
Am langen Ende des Markts verlor das Cal 22 relativ deutlich um 0,60 auf 56,85 Euro. Andere Fristen wurden dagegen etwas weniger stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Strommarkt richtete sich damit an den etwas niedrigeren Notierungen für die Primärenergieträger Erdgas und Kohle aus.
 
MBI Research geht für die laufende Woche von einem Fortbestand des Seitwärtstrends am langen Ende des Strommarkts aus.
 
CO2: Behauptet hat sich am Mittwochnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt legte bis 14.30 Uhr 0,03 auf 43,88 Euro je Tonne zu. Das Tageshoch lag bei 44,18 Euro, das Tief bei 43,70 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt moderate 13 Millionen Zertifikate. Der Dec-20-Kontrakt hatte das frühe Geschäft zumeist auf leicht positivem Terrain verbracht, wobei die Marke von 44 Euro sich als Trading-Widerstand herausstellte. Kurz nach 12:30 Uhr kam der Markt dann etwas später zurück, erholte sich dann jedoch wieder von seinen Verlusten. Am Vormittag waren 2,575 Millionen Zertifikate zum Preis von 43,90 Euro zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,88.
 
ERDGAS: Tendenziell geringfügig fester präsentierte sich am Mittwoch Erdgas. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, legte der Day Ahead bis 15.00 Uhr 0,02 Euro auf 20,33 Euro je Megawattstunde zu. Der Frontmonat Mai verbesserte sich um 0,10 auf 19,61 Euro. Das Cal 22 notierte mit einem Aufschlag von 0,15 Euro auf 18,05 Euro. Am deutschen NCG hingegen verlor der Mai um 0,14 auf 19,89 Euro. Der Juni gab 0,18 auf 19,95 Euro nach. Unterstützung erhält Erdgas von den Aussichten auf eine zunächst weiterhin etwas zu kühle Witterung in Nordwesteuropa. So liegen die Heating Degree Days aktuell bei 87. Saisonal üblich sind 67,4. Zudem dürfte die bis Ende des Monats prognostizierte niedrige Windstrommenge stützend wirken. Damit sind die fossilen Kraftwerke vergleichsweise stark gefordert. 

Mittwoch, 14.04.2021, 17:55 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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Strom etwas leichter, CO2 behauptet und Gas mit Aufschlägen
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STROM: Tendenziell etwas leichter in enger Bandbreite hat sich am Mittwoch der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der DaAhead verlor im Base 0,25 auf 68,75 Euro je Megawattstunde, der Peak notierte unverändert mit 68,50 Euro je Megawattstunde. Zurückzuführen ist das geringe Ausmaß der Preisbewegung auf die im Vergleich zum Mittwoch fast identische Erneuerbareneinspeisung, die für den Donnerstag prognostiziert wird. Am Freitag soll die Einspeisemenge von Wind und Solar geringfügig zunehmen. Für Sonntag und Montag wird nur ein Beitrag der Erneuerbaren zur Stromgewinnung erwartet, der die Marke von je 7.000 MW nicht überschreitet. Das US-Wettermodell prognostiziert für die zweite Aprilhälfte ein zum Teil deutlich unterdurchschnittliches Windaufkommen und Temperaturen, die ab der dritten Dekade knapp dem Saisondurchschnitt entsprechen. Der noch in den vergangenen Tagen gesehene Kälteeinbruch in der letzten Aprilwoche ist aus den jüngsten Prognosen weitgehend verschwunden.
 
Am langen Ende des Markts verlor das Cal 22 relativ deutlich um 0,60 auf 56,85 Euro. Andere Fristen wurden dagegen etwas weniger stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Strommarkt richtete sich damit an den etwas niedrigeren Notierungen für die Primärenergieträger Erdgas und Kohle aus.
 
MBI Research geht für die laufende Woche von einem Fortbestand des Seitwärtstrends am langen Ende des Strommarkts aus.
 
CO2: Behauptet hat sich am Mittwochnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt legte bis 14.30 Uhr 0,03 auf 43,88 Euro je Tonne zu. Das Tageshoch lag bei 44,18 Euro, das Tief bei 43,70 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt moderate 13 Millionen Zertifikate. Der Dec-20-Kontrakt hatte das frühe Geschäft zumeist auf leicht positivem Terrain verbracht, wobei die Marke von 44 Euro sich als Trading-Widerstand herausstellte. Kurz nach 12:30 Uhr kam der Markt dann etwas später zurück, erholte sich dann jedoch wieder von seinen Verlusten. Am Vormittag waren 2,575 Millionen Zertifikate zum Preis von 43,90 Euro zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,88.
 
ERDGAS: Tendenziell geringfügig fester präsentierte sich am Mittwoch Erdgas. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, legte der Day Ahead bis 15.00 Uhr 0,02 Euro auf 20,33 Euro je Megawattstunde zu. Der Frontmonat Mai verbesserte sich um 0,10 auf 19,61 Euro. Das Cal 22 notierte mit einem Aufschlag von 0,15 Euro auf 18,05 Euro. Am deutschen NCG hingegen verlor der Mai um 0,14 auf 19,89 Euro. Der Juni gab 0,18 auf 19,95 Euro nach. Unterstützung erhält Erdgas von den Aussichten auf eine zunächst weiterhin etwas zu kühle Witterung in Nordwesteuropa. So liegen die Heating Degree Days aktuell bei 87. Saisonal üblich sind 67,4. Zudem dürfte die bis Ende des Monats prognostizierte niedrige Windstrommenge stützend wirken. Damit sind die fossilen Kraftwerke vergleichsweise stark gefordert. 

Mittwoch, 14.04.2021, 17:55 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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