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Energie & Management > Vertrieb - Siegener Regionalversorger steigt als Direktvermarkter ein
Bild: Fotolia, ty
Vertrieb

Siegener Regionalversorger steigt als Direktvermarkter ein

Die Siegener Versorgungsbetriebe GmbH (SVB) wollen als Direktvermarkter den Strom ihres 20 Jahre alten Deponiegaskraftwerks selbst an der Strombörse verkaufen.
Mit der staatlichen Förderung des Kraftwerkes in Siegen (Nordrhein-Westfalen) ist es in diesem Jahr gemäß des Auslaufens der EEG-Umlage Schluss. Wie der Siegener Regionalversorger mitteilt, produziert das Deponiegas in der Fludersbacher Anlage bereits seit 20 Jahren Strom. Ganz konkret: Mit einer jährlichen Erzeugung von 1 Mio. kWh Strom versorgt das 250-kW-Kraftwerk 430 Haushalte mit elektrischer Energie.

Der Verkauf des Stroms an den Netzbetreiber oder eine Stilllegung der Anlage und Errichtung einer neuen, förderfähigen Anlage sei für den Kreis Siegen Wittgenstein als Betreiber nicht infrage gekommen. Als "Ansprechpartner für Klimaschutz und Energie in der Region" nahm sich der Regionalversorger hier in die Pflicht und vermarktet seit dem 1. Januar dieses Jahres den Strom des Kraftwerks an der Strombörse selbst. 

Dies ist ein erster Aufschlag für den SVB im Gelingen der Energiewende vor Ort. Geschäftsführer Thomas Mehrer dazu: "Jetzt fallen die ersten Anlagen aus der Förderung, in den nächsten Jahren werden mehr und mehr folgen. Als regionales Energie- und Dienstleistungsunternehmen nehmen wir den Betreibern diese Last ab und vermarkten deren Strom an der Strombörse". Auch andere Altanlagenbetreiber in ihrem Einzugsgebiet möchte die SVB mit ihrem Direktvermarktungsangebot ansprechen. 

Der Kreis Siegen Wittgenstein sieht in der Direktvermarktung über die SVB eine optimale Alternative im Post-EEG-Zeitalter. Zudem komme der Weiterbetrieb des Deponiegasmotors dem Klima zugute und zahle sich auch wirtschaftlich aus. Mehrer fügt ergänzend hinzu: "Die Energiewende kann nicht nur mit gefördertem Zubau von erneuerbaren Energie-Anlagen gelingen. Auch bestehende Anlagen müssen weiterbetrieben werden und am Strommarkt mitwirken."
 

Montag, 18.01.2021, 11:46 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Vertrieb - Siegener Regionalversorger steigt als Direktvermarkter ein
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Siegener Regionalversorger steigt als Direktvermarkter ein
Die Siegener Versorgungsbetriebe GmbH (SVB) wollen als Direktvermarkter den Strom ihres 20 Jahre alten Deponiegaskraftwerks selbst an der Strombörse verkaufen.
Mit der staatlichen Förderung des Kraftwerkes in Siegen (Nordrhein-Westfalen) ist es in diesem Jahr gemäß des Auslaufens der EEG-Umlage Schluss. Wie der Siegener Regionalversorger mitteilt, produziert das Deponiegas in der Fludersbacher Anlage bereits seit 20 Jahren Strom. Ganz konkret: Mit einer jährlichen Erzeugung von 1 Mio. kWh Strom versorgt das 250-kW-Kraftwerk 430 Haushalte mit elektrischer Energie.

Der Verkauf des Stroms an den Netzbetreiber oder eine Stilllegung der Anlage und Errichtung einer neuen, förderfähigen Anlage sei für den Kreis Siegen Wittgenstein als Betreiber nicht infrage gekommen. Als "Ansprechpartner für Klimaschutz und Energie in der Region" nahm sich der Regionalversorger hier in die Pflicht und vermarktet seit dem 1. Januar dieses Jahres den Strom des Kraftwerks an der Strombörse selbst. 

Dies ist ein erster Aufschlag für den SVB im Gelingen der Energiewende vor Ort. Geschäftsführer Thomas Mehrer dazu: "Jetzt fallen die ersten Anlagen aus der Förderung, in den nächsten Jahren werden mehr und mehr folgen. Als regionales Energie- und Dienstleistungsunternehmen nehmen wir den Betreibern diese Last ab und vermarkten deren Strom an der Strombörse". Auch andere Altanlagenbetreiber in ihrem Einzugsgebiet möchte die SVB mit ihrem Direktvermarktungsangebot ansprechen. 

Der Kreis Siegen Wittgenstein sieht in der Direktvermarktung über die SVB eine optimale Alternative im Post-EEG-Zeitalter. Zudem komme der Weiterbetrieb des Deponiegasmotors dem Klima zugute und zahle sich auch wirtschaftlich aus. Mehrer fügt ergänzend hinzu: "Die Energiewende kann nicht nur mit gefördertem Zubau von erneuerbaren Energie-Anlagen gelingen. Auch bestehende Anlagen müssen weiterbetrieben werden und am Strommarkt mitwirken."
 

Montag, 18.01.2021, 11:46 Uhr
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