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Energie & Management > Gas - Aktivisten sammeln Daten zu Gasunternehmen
Quelle: Fotolia / WoGi
Gas

Aktivisten sammeln Daten zu Gasunternehmen

Die Internetseite „Gaslobby Melden“ wendet sich an Menschen, die anonym Informationen von Gasunternehmen bereitstellen wollen.
Im Internet werden Hinweisgeber gesucht, die einen möglichen Einfluss der Gasbranche auf die aktuelle Politik der Bundesregierung öffentlich machen wollen. Initiator ist eine Gruppe, die sich als „Kollektiv Weiterso“ bezeichnet. Sie haben die Internetseite „gas.lobby-melden.de“ eingerichtet.

Der Spiegel berichtet auf seiner Internetseite über den „Whistleblowing-Aufruf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bundesministerien, Angestellte in der Energiewirtschaft und Mitglieder des Bundestages“, wie es dort heißt. Ein angegebener Link führt auf die entsprechende Internetseite.

Die Aktivisten suchen Personen, die „Zugang zu Informationen über die Einflussnahme der Gaslobby auf die aktuelle Politik der Bundesregierung haben sowie den Mut, diese Informationen über unseren anonymen Briefkasten öffentlich zu machen“. Weiterhin ist eine detaillierte Anleitung angegeben, wie Interessierte mit den Seitenbetreibern in Kontakt treten können. Dazu gibt es eine Telefonnummer und einen Verweis auf den Messengerdienst Signal.

Die Betreiber der Seite halten sich selbst ebenfalls im Hintergrund: Es heißt dort nur, dass es sich um eine „Transparenzinitiative des WeiterSo! Kollektiv“ handelt. Im Impressum ist eine Rosa Schneider, Postfach 241139 in 04331 Leipzig angegeben. Dabei handelt es sich um den gleichen Impressumseintrag wie auf der Internetseite des Weiterso-Kollektives.

Die Gruppe ist der Meinung, dass uns „die Gasindustrie durch PR-Arbeit und politische Einflussnahme in eine demokratie- und zukunftsgefährdende Abhängigkeit gebracht hat.“ Sie kritisiert in der aktuellen Situation konkret, dass die Verhandlungen zu neuer Gasinfrastruktur und Lieferverträgen weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden würden.

Unterstützt wird die Weiterso-Initiative laut Spiegel von der Deutschen Umwelthilfe, dem Verein Lobby Control sowie von der Gesellschaft für Freiheitsrechte.

Donnerstag, 1.12.2022, 16:46 Uhr
Stefan Sagmeister
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Die Internetseite „Gaslobby Melden“ wendet sich an Menschen, die anonym Informationen von Gasunternehmen bereitstellen wollen.
Im Internet werden Hinweisgeber gesucht, die einen möglichen Einfluss der Gasbranche auf die aktuelle Politik der Bundesregierung öffentlich machen wollen. Initiator ist eine Gruppe, die sich als „Kollektiv Weiterso“ bezeichnet. Sie haben die Internetseite „gas.lobby-melden.de“ eingerichtet.

Der Spiegel berichtet auf seiner Internetseite über den „Whistleblowing-Aufruf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bundesministerien, Angestellte in der Energiewirtschaft und Mitglieder des Bundestages“, wie es dort heißt. Ein angegebener Link führt auf die entsprechende Internetseite.

Die Aktivisten suchen Personen, die „Zugang zu Informationen über die Einflussnahme der Gaslobby auf die aktuelle Politik der Bundesregierung haben sowie den Mut, diese Informationen über unseren anonymen Briefkasten öffentlich zu machen“. Weiterhin ist eine detaillierte Anleitung angegeben, wie Interessierte mit den Seitenbetreibern in Kontakt treten können. Dazu gibt es eine Telefonnummer und einen Verweis auf den Messengerdienst Signal.

Die Betreiber der Seite halten sich selbst ebenfalls im Hintergrund: Es heißt dort nur, dass es sich um eine „Transparenzinitiative des WeiterSo! Kollektiv“ handelt. Im Impressum ist eine Rosa Schneider, Postfach 241139 in 04331 Leipzig angegeben. Dabei handelt es sich um den gleichen Impressumseintrag wie auf der Internetseite des Weiterso-Kollektives.

Die Gruppe ist der Meinung, dass uns „die Gasindustrie durch PR-Arbeit und politische Einflussnahme in eine demokratie- und zukunftsgefährdende Abhängigkeit gebracht hat.“ Sie kritisiert in der aktuellen Situation konkret, dass die Verhandlungen zu neuer Gasinfrastruktur und Lieferverträgen weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden würden.

Unterstützt wird die Weiterso-Initiative laut Spiegel von der Deutschen Umwelthilfe, dem Verein Lobby Control sowie von der Gesellschaft für Freiheitsrechte.

Donnerstag, 1.12.2022, 16:46 Uhr
Stefan Sagmeister

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