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Energie & Management > Geothermie - Tiefengeothermie-Bohrung in Hamburg-Wilhelmsburg gestartet
Quelle: BUKEA
Geothermie

Tiefengeothermie-Bohrung in Hamburg-Wilhelmsburg gestartet

In Hamburg-Wilhelmsburg haben Geothermie-Bohrungen mit einer Tiefe von bis 3,5 Kilometern begonnen. Ziel ist es, Tausende von Wohnungen künftig dezentral mit Wärme zu versorgen.
Die Anlage soll bei einem erfolgreichen Abschluss der Bohrungen künftig Erdwärme, in Form von heißem Thermalwasser, aus 3.500 Metern Tiefe an die Oberfläche fördern, teilte die Hamburger Umweltbehörde (Bukea) mit. Über Wärmetauscher wird die Energie dem Wasser entzogen und in das dezentrale Nahwärmenetz in Wilhelmsburg eingespeist.

Die Bohrarbeiten werden voraussichtlich im August abgeschlossen sein. Mit einer Leistung von 10 MW könnten so rund 5.000 Haushalte mit grüner Wärme in Wilhelmsburg versorgt und gleichzeitig pro Jahr rund 7.000 t CO2 eingespart werden.

Die Geothermie-Anlage ist Teil des Reallabors IW3. Ziel von IW3 (Integrierte Wärmewende Wilhelmsburg) ist eine nahezu CO2-freie sowie dezentrale Wärmeversorgung von Wilhelmsburger Wohnquartieren zu erreichen: Neben bereits vorhandenen Wärmeerzeugern wie Solarthermie, bildet die Nutzung von Erdwärme die Basis des Projektes.
 
Beim Start in der Erdwärme-Bohrung (von links): Energiewerke-Geschäftsführer Michael Prinz, Umweltstaatsrat Michael Pollmann, Sprecher der Geschäftsführung Hamburg Wasser, Ingo Hannemann
Quelle: Hamburger Energiewerke

Durch die zusätzliche Einbindung sektorenübergreifender Technologien wie Wärmepumpen, Power-to-Heat-Anlagen und der Nutzung eigenerzeugten erneuerbaren Stroms, soll eine CO2-neutrale Versorgung möglich werden. Zudem ist die Errichtung eines saisonalen Aquiferspeichers geplant.

Das Reallabor verfolgt dabei drei Teilvorhaben: Eines befasst sich mit der geothermische Nutzung des Untergrunds, eines zielt auf „Systemintegration“, und ein weiteres befasst sich mit Lösungen für einen integrierten Wärmemarkt. Es solle ein Marktplatz für „Handels- und Vermarktungsmechanismen von grüner Wärme“ entwickelt werden, heißt es.

Die Investitionskosten für das IW3-Projekt betragen 70 Mio. Euro. Als „Reallabor der Energiewende“, fördert das Bundeswirtschaftsministerium das Projekt mit rund 22,5 Mio. Euro. Die Reallabore sind Teil des 7. Energieforschungsprogramms, mit dem die Bundesregierung Forschung und Entwicklung im Bereich zukunftsweisender Energietechnologien unterstützt.

Neben den Hamburger Energiewerken als Konsortialführer sind an dem Hamburger Projekt unter anderem auch die Hamburg Energie Geothermie GmbH, die Consulaqua, das HIR Hamburg Institut Research sowie die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg und die Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel beteiligt.

Freitag, 28.01.2022, 10:28 Uhr
Heidi Roider
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Tiefengeothermie-Bohrung in Hamburg-Wilhelmsburg gestartet
In Hamburg-Wilhelmsburg haben Geothermie-Bohrungen mit einer Tiefe von bis 3,5 Kilometern begonnen. Ziel ist es, Tausende von Wohnungen künftig dezentral mit Wärme zu versorgen.
Die Anlage soll bei einem erfolgreichen Abschluss der Bohrungen künftig Erdwärme, in Form von heißem Thermalwasser, aus 3.500 Metern Tiefe an die Oberfläche fördern, teilte die Hamburger Umweltbehörde (Bukea) mit. Über Wärmetauscher wird die Energie dem Wasser entzogen und in das dezentrale Nahwärmenetz in Wilhelmsburg eingespeist.

Die Bohrarbeiten werden voraussichtlich im August abgeschlossen sein. Mit einer Leistung von 10 MW könnten so rund 5.000 Haushalte mit grüner Wärme in Wilhelmsburg versorgt und gleichzeitig pro Jahr rund 7.000 t CO2 eingespart werden.

Die Geothermie-Anlage ist Teil des Reallabors IW3. Ziel von IW3 (Integrierte Wärmewende Wilhelmsburg) ist eine nahezu CO2-freie sowie dezentrale Wärmeversorgung von Wilhelmsburger Wohnquartieren zu erreichen: Neben bereits vorhandenen Wärmeerzeugern wie Solarthermie, bildet die Nutzung von Erdwärme die Basis des Projektes.
 
Beim Start in der Erdwärme-Bohrung (von links): Energiewerke-Geschäftsführer Michael Prinz, Umweltstaatsrat Michael Pollmann, Sprecher der Geschäftsführung Hamburg Wasser, Ingo Hannemann
Quelle: Hamburger Energiewerke

Durch die zusätzliche Einbindung sektorenübergreifender Technologien wie Wärmepumpen, Power-to-Heat-Anlagen und der Nutzung eigenerzeugten erneuerbaren Stroms, soll eine CO2-neutrale Versorgung möglich werden. Zudem ist die Errichtung eines saisonalen Aquiferspeichers geplant.

Das Reallabor verfolgt dabei drei Teilvorhaben: Eines befasst sich mit der geothermische Nutzung des Untergrunds, eines zielt auf „Systemintegration“, und ein weiteres befasst sich mit Lösungen für einen integrierten Wärmemarkt. Es solle ein Marktplatz für „Handels- und Vermarktungsmechanismen von grüner Wärme“ entwickelt werden, heißt es.

Die Investitionskosten für das IW3-Projekt betragen 70 Mio. Euro. Als „Reallabor der Energiewende“, fördert das Bundeswirtschaftsministerium das Projekt mit rund 22,5 Mio. Euro. Die Reallabore sind Teil des 7. Energieforschungsprogramms, mit dem die Bundesregierung Forschung und Entwicklung im Bereich zukunftsweisender Energietechnologien unterstützt.

Neben den Hamburger Energiewerken als Konsortialführer sind an dem Hamburger Projekt unter anderem auch die Hamburg Energie Geothermie GmbH, die Consulaqua, das HIR Hamburg Institut Research sowie die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg und die Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel beteiligt.

Freitag, 28.01.2022, 10:28 Uhr
Heidi Roider

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