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Energie & Management > Bilanz - SMA in den roten Zahlen wegen fehlendem Material
Quelle: lFotolia / dprod
Bilanz

SMA in den roten Zahlen wegen fehlendem Material

Der Photovoltaik- und Speichertechnikanbieter SMA kämpft mit Lieferschwierigkeiten. Das schlägt sich auch auf die Bilanzzahlen des ersten Halbjahres 2022 durch.
Die SMA Solar Technology mit Hauptsitz in Niestetal (Hessen) erzielte im ersten Halbjahr 2022 ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von 16,0 Mio. Euro (H1 2021: 38 Mio. Euro). Das Konzernergebnis sank allerdings von 13,3 Mio. Euro ersten Halbjahr 2021 auf -10,6 Mio. Euro.

Der Auftragseingang sei weiterhin sehr stark, teilte SMA am 11. August mit. „Die Nachfrage nach zukunftsfähigen Solar- und Energielösungen ist unverändert hoch und unser Auftragseingang entwickelt sich positiv. Aber die weiterhin stark angespannte Liefersituation belastet die Umsatz- und Ergebnisentwicklung deutlich,“ sagte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert. SMA treffe die Lieferschwierigkeiten bei elektronischen Bauteilen insbesondere bei den Wechselrichtern.

Die SMA-Gruppe verkaufte von Januar bis Juni Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt rund 5.800 MW und erzielte einen Umsatz von 471,9 Mio. Euro (H1 2021: 488,3 Mio. Euro). Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr insbesondere im Segment Home Solutions geringer aus, weil die hohe Nachfrage aufgrund der Knappheit von Material nicht bedient werden konnte. Der Umsatz in den Segmenten Commercial & Industrial Solutions und Large Scale Project Solutions blieb aufgrund von Lieferschwierigkeiten und Projektverschiebungen infolge gestiegener Preise auf Vorjahresniveau.

Allerdings rechnet SMA-Chef Reinert mit einer Entspannung der Situation im zweiten Halbjahr. „Ab 2023 rechnen wir mit einer deutlichen Verbesserung der Gesamtsituation und einem profitablen Umsatzwachstum. Darauf bereiten wir uns unter anderem mit dem Bau einer neuen Gigawatt-Fabrik am Standort Kassel und der damit verbundenen Verdopplung unserer Produktionskapazität bis 2024 vor.“
 

Der SMA-Vorstand bestätigt die am 1. März 2022 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022. Diese sieht einen Umsatz in Höhe von bis zu 1,05 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 10 Mio. Euro bis 60 Mio. Euro vor. Auf dieser Grundlage erwartet der Vorstand ein Ebit von -30 Mio. Euro bis -20 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr lag dieses bei -33 Mio. Euro.

Donnerstag, 11.08.2022, 14:28 Uhr
Heidi Roider
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SMA in den roten Zahlen wegen fehlendem Material
Der Photovoltaik- und Speichertechnikanbieter SMA kämpft mit Lieferschwierigkeiten. Das schlägt sich auch auf die Bilanzzahlen des ersten Halbjahres 2022 durch.
Die SMA Solar Technology mit Hauptsitz in Niestetal (Hessen) erzielte im ersten Halbjahr 2022 ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von 16,0 Mio. Euro (H1 2021: 38 Mio. Euro). Das Konzernergebnis sank allerdings von 13,3 Mio. Euro ersten Halbjahr 2021 auf -10,6 Mio. Euro.

Der Auftragseingang sei weiterhin sehr stark, teilte SMA am 11. August mit. „Die Nachfrage nach zukunftsfähigen Solar- und Energielösungen ist unverändert hoch und unser Auftragseingang entwickelt sich positiv. Aber die weiterhin stark angespannte Liefersituation belastet die Umsatz- und Ergebnisentwicklung deutlich,“ sagte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert. SMA treffe die Lieferschwierigkeiten bei elektronischen Bauteilen insbesondere bei den Wechselrichtern.

Die SMA-Gruppe verkaufte von Januar bis Juni Wechselrichter mit einer Leistung von insgesamt rund 5.800 MW und erzielte einen Umsatz von 471,9 Mio. Euro (H1 2021: 488,3 Mio. Euro). Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr insbesondere im Segment Home Solutions geringer aus, weil die hohe Nachfrage aufgrund der Knappheit von Material nicht bedient werden konnte. Der Umsatz in den Segmenten Commercial & Industrial Solutions und Large Scale Project Solutions blieb aufgrund von Lieferschwierigkeiten und Projektverschiebungen infolge gestiegener Preise auf Vorjahresniveau.

Allerdings rechnet SMA-Chef Reinert mit einer Entspannung der Situation im zweiten Halbjahr. „Ab 2023 rechnen wir mit einer deutlichen Verbesserung der Gesamtsituation und einem profitablen Umsatzwachstum. Darauf bereiten wir uns unter anderem mit dem Bau einer neuen Gigawatt-Fabrik am Standort Kassel und der damit verbundenen Verdopplung unserer Produktionskapazität bis 2024 vor.“
 

Der SMA-Vorstand bestätigt die am 1. März 2022 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022. Diese sieht einen Umsatz in Höhe von bis zu 1,05 Mrd. Euro und ein operatives Ergebnis (Ebitda) von 10 Mio. Euro bis 60 Mio. Euro vor. Auf dieser Grundlage erwartet der Vorstand ein Ebit von -30 Mio. Euro bis -20 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr lag dieses bei -33 Mio. Euro.

Donnerstag, 11.08.2022, 14:28 Uhr
Heidi Roider

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