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Energie & Management > Windkraft Kleinwind - Kleine Windkraftanlage für Forschungszwecke
Quelle: E.DIS AG
Windkraft Kleinwind

Kleine Windkraftanlage für Forschungszwecke

Im westlichen Brandenburg dreht sich seit dem 12. Mai eine 250-kW-Kleinwindanlage. Sie steht auf dem Gelände des Energiewendelabors in Ketzin an der Havel, nordwestlich von Potsdam.
Ketzin ist der gemeinsame Forschungsstandort der Energieversorger "E.DIS" und Gasag. Auch regionale und kommunale Kooperationspartner, wie etwa die Stadtwerke aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, sind mit dabei. Sie alle treibt die Frage nach der Energieversorgung der Zukunft um. Seit Mitte Mai ist im Energiewendelabor ein Kleinwindrad in Betrieb, gebaut von der Leitwind aus Südtirol. Laut Edis ist es das erste seiner Art im eigenen Netzgebiet in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Seine maximale Gesamthöhe liegt bei 50 Metern, der Rotordurchmesser kommt auf 42 Meter. Die Leistung von 250 kW reicht bei durchschnittlicher Auslastung rein rechnerisch für die Stromversorgung von rund 170 Haushalten. Zu den sonst neu errichteten Onshore-Windkraftanlagen in Deutschland ist dies wenig: So gingen laut der Deutschen Windguard im ersten Halbjahr vergangenen Jahres im Bundesdurchschnitt 207 Meter hohe Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 4.046 kW ans Netz.

Der im Ketziner Energiewendelabor erzeugte Strom soll ohnehin vom Labor selbst genutzt werden − im Zusammenspiel mit den bereits bestehenden Biogas- und Photovoltaik-Anlagen auf dem Gelände. Die Partner wollen das Zusammenwirken verschiedener grüner Energien erproben. Ihr Ziel ist die Entwicklung nachhaltiger Energieversorgungskonzepte. 

"Wir sind gespannt auf die ersten Erkenntnisse, wie sich die neue Kombination aus Wind-, Solar- und Biogasenergie auf die stabile Eigenstromversorgung des Energiewendelabors Ketzin auswirkt und welche (...) Szenarien für die nachhaltige, regionale Energieversorgung wir in Zukunft gemeinsam mit allen Kooperationspartnern ableiten können", erklärt Alexander Montebaur. Er ist der Vorstandsvorsitzende der Edis AG, die in Ketzin die Nieder- und Mittelspannungs-Stromnetze und ein Umspannwerk als Verknüpfung zum Hochspannungsnetz betreibt.

Der Standort Ketzin ist laut Edis hervorragend geeignet, den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen: Er ist infrastrukturell gas- wie stromseitig sehr gut erschlossen. Eine weitere Besonderheit ist die Historie als Aquifer-Gasspeicher, der hier bereits seit den 60er Jahren betrieben wurde, sowie als Forschungsstandort der Gasspeicherung. Hier arbeiten die Partner an Speicherlösungen von der Kurzzeitspeicherung über Batterielösungen bis zur Langzeitspeicherung. Zudem sollen durch eine Power-to-Gas-Anlage bestehende Überschüsse an „grünem Strom“ nutzbar gemacht werden für Anwendungen im Bereich der Wärmeversorgung und im Mobilsektor.

Freitag, 13.05.2022, 14:37 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Windkraft Kleinwind - Kleine Windkraftanlage für Forschungszwecke
Quelle: E.DIS AG
Windkraft Kleinwind
Kleine Windkraftanlage für Forschungszwecke
Im westlichen Brandenburg dreht sich seit dem 12. Mai eine 250-kW-Kleinwindanlage. Sie steht auf dem Gelände des Energiewendelabors in Ketzin an der Havel, nordwestlich von Potsdam.
Ketzin ist der gemeinsame Forschungsstandort der Energieversorger "E.DIS" und Gasag. Auch regionale und kommunale Kooperationspartner, wie etwa die Stadtwerke aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, sind mit dabei. Sie alle treibt die Frage nach der Energieversorgung der Zukunft um. Seit Mitte Mai ist im Energiewendelabor ein Kleinwindrad in Betrieb, gebaut von der Leitwind aus Südtirol. Laut Edis ist es das erste seiner Art im eigenen Netzgebiet in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Seine maximale Gesamthöhe liegt bei 50 Metern, der Rotordurchmesser kommt auf 42 Meter. Die Leistung von 250 kW reicht bei durchschnittlicher Auslastung rein rechnerisch für die Stromversorgung von rund 170 Haushalten. Zu den sonst neu errichteten Onshore-Windkraftanlagen in Deutschland ist dies wenig: So gingen laut der Deutschen Windguard im ersten Halbjahr vergangenen Jahres im Bundesdurchschnitt 207 Meter hohe Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 4.046 kW ans Netz.

Der im Ketziner Energiewendelabor erzeugte Strom soll ohnehin vom Labor selbst genutzt werden − im Zusammenspiel mit den bereits bestehenden Biogas- und Photovoltaik-Anlagen auf dem Gelände. Die Partner wollen das Zusammenwirken verschiedener grüner Energien erproben. Ihr Ziel ist die Entwicklung nachhaltiger Energieversorgungskonzepte. 

"Wir sind gespannt auf die ersten Erkenntnisse, wie sich die neue Kombination aus Wind-, Solar- und Biogasenergie auf die stabile Eigenstromversorgung des Energiewendelabors Ketzin auswirkt und welche (...) Szenarien für die nachhaltige, regionale Energieversorgung wir in Zukunft gemeinsam mit allen Kooperationspartnern ableiten können", erklärt Alexander Montebaur. Er ist der Vorstandsvorsitzende der Edis AG, die in Ketzin die Nieder- und Mittelspannungs-Stromnetze und ein Umspannwerk als Verknüpfung zum Hochspannungsnetz betreibt.

Der Standort Ketzin ist laut Edis hervorragend geeignet, den Herausforderungen der Energiewende zu begegnen: Er ist infrastrukturell gas- wie stromseitig sehr gut erschlossen. Eine weitere Besonderheit ist die Historie als Aquifer-Gasspeicher, der hier bereits seit den 60er Jahren betrieben wurde, sowie als Forschungsstandort der Gasspeicherung. Hier arbeiten die Partner an Speicherlösungen von der Kurzzeitspeicherung über Batterielösungen bis zur Langzeitspeicherung. Zudem sollen durch eine Power-to-Gas-Anlage bestehende Überschüsse an „grünem Strom“ nutzbar gemacht werden für Anwendungen im Bereich der Wärmeversorgung und im Mobilsektor.

Freitag, 13.05.2022, 14:37 Uhr
Davina Spohn

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