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Energie & Management > Finanzierung - Badenova fördert klimaneutrales Neubaugebiet
Hier soll das klimaneutrale Wohngebiet entstehen. Quelle: Badenova
Finanzierung

Badenova fördert klimaneutrales Neubaugebiet

Niedertemperatur-Wärmenetz und Grundwasser-Wärmepumpen: In Kehl-Neumühl (Baden-Württemberg) entsteht ein Pilotprojekt für klimaneutrales Wohnen.
30 Wohnhäuser umfasst das Neubaugebiet „Hühnerbünd II“ in Kehl-Neumühl (Ortenaukreis, Baden-Württemberg), das vom badischen Energieversorger Badenova mit 150.000 Euro gefördert wird. Das Geld stammt aus dem Badenova-Innovationsfonds Wasser und Klimaschutz.

Das Areal könne „nahezu komplett klimaneutral“ geplant und umgesetzt werden, heißt es in einer Mitteilung des Energieversorgers. Dabei solle die Wärmeversorgung der neuen Wohnhäuser und mehrerer angrenzender Bestandsbauten über Grundwasser-Wärmepumpen in einem „Wärmenetz 4.0“, einem besonders effizienten Niedertemperaturnetz, gesichert werden.

Grundwasser-Wärmepumpen böten eine deutlich höhere Energieeffizienz als etablierte Luft-Wasser-Systeme, was in erster Linie auf die niedrige Vorlauftemperatur von 45 Grad zurückzuführen sei, hieß es weiter. Für die Versorgung der Bestandsgebäude sei noch eine zweite Wärmepumpe geplant, welche die derzeit noch geforderten hohen Temperaturen von 70 Grad bereitstellen könne. Gleichzeitig erhalte jedes Gebäude eine sogenannte „Booster-Wärmepumpe“, so dass die Warmwasserversorgung mit 60 Grad heißem Wasser ebenfalls kein Problem darstelle.

Wärme ab Herbst 2023

Die Stromversorgung des Gebiets soll über Solaranlagen gesichert werden. Auch eine Gebäudekühlung durch die neu zu erstellenden Grundwasserbrunnen sei im Sommer denk- und machbar.
 
Bei der Scheckübergabe (von links): Jochen Debus (Aufsichtsrat der Wärmegesellschaft Kehl), Martin Barnsteiner, Projektleiter bei der Wärmegesellschaft Kehl, Michael Artmann vom badenova Innovationsfonds und Thomas Wuttke, Baubürgermeister der Stadt Kehl.
Quelle: Badenova

Die Erschließung des Baugebiets hat bereits begonnen. Die Wärmepumpenanlage soll 2023 installiert werden und ab Herbst 2023 Wärme für die ersten Gebäude bereitstellen. Die Wärmegesellschaft Kehl, ein Tochterunternehmen der Stadt Kehl und der „badenovaWÄRMEPLUS“ wird die Anlage bauen und betreiben. Sie investiert dafür 1,97 Mio. Euro.

In den Innovationsfonds Wasser- und Klimaschutz fließen jährlich rund drei Prozent des Unternehmensgewinns der Badenova, das entspricht etwa 1,5 Mio. Euro, wie der Internetseite des Unternehmens zu entnehmen ist. Seit dem Start im Jahre 2001 seinen rund 34 Mio. Euro an Fördermitteln für 323 Umweltprojekte geflossen. Mit Hilfe des Fonds wolle man gezielt Impulse für die Wärmewende und damit für den Klimaschutz setzten, so die Badenova.

Donnerstag, 11.08.2022, 12:31 Uhr
Katia Meyer-Tien
Energie & Management > Finanzierung - Badenova fördert klimaneutrales Neubaugebiet
Hier soll das klimaneutrale Wohngebiet entstehen. Quelle: Badenova
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Badenova fördert klimaneutrales Neubaugebiet
Niedertemperatur-Wärmenetz und Grundwasser-Wärmepumpen: In Kehl-Neumühl (Baden-Württemberg) entsteht ein Pilotprojekt für klimaneutrales Wohnen.
30 Wohnhäuser umfasst das Neubaugebiet „Hühnerbünd II“ in Kehl-Neumühl (Ortenaukreis, Baden-Württemberg), das vom badischen Energieversorger Badenova mit 150.000 Euro gefördert wird. Das Geld stammt aus dem Badenova-Innovationsfonds Wasser und Klimaschutz.

Das Areal könne „nahezu komplett klimaneutral“ geplant und umgesetzt werden, heißt es in einer Mitteilung des Energieversorgers. Dabei solle die Wärmeversorgung der neuen Wohnhäuser und mehrerer angrenzender Bestandsbauten über Grundwasser-Wärmepumpen in einem „Wärmenetz 4.0“, einem besonders effizienten Niedertemperaturnetz, gesichert werden.

Grundwasser-Wärmepumpen böten eine deutlich höhere Energieeffizienz als etablierte Luft-Wasser-Systeme, was in erster Linie auf die niedrige Vorlauftemperatur von 45 Grad zurückzuführen sei, hieß es weiter. Für die Versorgung der Bestandsgebäude sei noch eine zweite Wärmepumpe geplant, welche die derzeit noch geforderten hohen Temperaturen von 70 Grad bereitstellen könne. Gleichzeitig erhalte jedes Gebäude eine sogenannte „Booster-Wärmepumpe“, so dass die Warmwasserversorgung mit 60 Grad heißem Wasser ebenfalls kein Problem darstelle.

Wärme ab Herbst 2023

Die Stromversorgung des Gebiets soll über Solaranlagen gesichert werden. Auch eine Gebäudekühlung durch die neu zu erstellenden Grundwasserbrunnen sei im Sommer denk- und machbar.
 
Bei der Scheckübergabe (von links): Jochen Debus (Aufsichtsrat der Wärmegesellschaft Kehl), Martin Barnsteiner, Projektleiter bei der Wärmegesellschaft Kehl, Michael Artmann vom badenova Innovationsfonds und Thomas Wuttke, Baubürgermeister der Stadt Kehl.
Quelle: Badenova

Die Erschließung des Baugebiets hat bereits begonnen. Die Wärmepumpenanlage soll 2023 installiert werden und ab Herbst 2023 Wärme für die ersten Gebäude bereitstellen. Die Wärmegesellschaft Kehl, ein Tochterunternehmen der Stadt Kehl und der „badenovaWÄRMEPLUS“ wird die Anlage bauen und betreiben. Sie investiert dafür 1,97 Mio. Euro.

In den Innovationsfonds Wasser- und Klimaschutz fließen jährlich rund drei Prozent des Unternehmensgewinns der Badenova, das entspricht etwa 1,5 Mio. Euro, wie der Internetseite des Unternehmens zu entnehmen ist. Seit dem Start im Jahre 2001 seinen rund 34 Mio. Euro an Fördermitteln für 323 Umweltprojekte geflossen. Mit Hilfe des Fonds wolle man gezielt Impulse für die Wärmewende und damit für den Klimaschutz setzten, so die Badenova.

Donnerstag, 11.08.2022, 12:31 Uhr
Katia Meyer-Tien

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