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Energie & Management > Wasserstoff - 9,36 Mio. Euro für Enapters Automatisierungspläne
Bild: Shutterstock/Tomasz Makowski
Wasserstoff

9,36 Mio. Euro für Enapters Automatisierungspläne

Mit staatlicher Unterstützung treibt Enapter die Pläne zur Massenproduktion ihrer Elektrolyseure auf Basis der Anionenaustauschmembran-Technologie (AEM) weiter voran.
9,36 Mio. Euro steuert das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen für die Produktionsentwicklung der von Enapter geplanten Massenfertigung der Elektrolyseure bei. Entstehen soll die Produktionsanlage auf dem geplanten Enapter Campus in Saerbeck, einer Gemeinde 30 Kilometer nördlich von Münster.

"Die industrielle Serienfertigung hoch innovativer Elektrolyseure ermöglicht es uns, grünen Wasserstoff kostengünstig in vielen Bereichen einzusetzen", so Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) zur Bedeutung des Projekts. Mit Wasserstoff würden die "Arbeitsplätze von morgen" geschaffen. 300 sollen am Enapter Campus entstehen. 66 Mitarbeiter davon arbeiten aktuell an der Entwicklung der für die Massenfertigung benötigten Maschinen, die die Produktion der Elektrolyseure künftig automatisieren sollen. Forschende der Fachhochschule Münster steuern ihr Know-how aus dem Bereich Elektrochemie bei, wie Enapter in einer Mitteilung vom 14. Juni bekannt gibt. 

Vollautomatisierte Fertigung anvisiert

Die neue Fertigungsanlage soll nicht nur die Massenproduktion der Komponenten der AEM-Elektrolyseure ermöglichen, sondern auch die fertigen Elektrolyseurmodule automatisiert montieren und prüfen. Sebastian-Justus Schmidt, Vorstand bei Enapter, will mit dem Ausbau der Produktionsmaschinen das Dekarbonisierungspotenzial der AEM-Technologie ausschöpfen und einen "Blueprint für die weitere Expansion" schaffen.

Im Oktober vergangenen Jahres hatte das Unternehmen seinen Einstieg in die Massenfertigung von Elektrolyseuren in Saerbeck bekannt gegeben. Laut Enapter bieten AEM-Elektrolyseure im Vergleich zur verbreiteten PEM-Technik (Protonenaustauschmembran) den Vorteil, auf teure Metalle wie Platin oder Titan verzichten zu können und zudem mit Wasser geringerer Reinheit als Ausgangsstoff für die Elektrolyse zurechtzukommen.

Laut Unternehmensangaben nutzen bereits Firmen aus 33 Ländern Enapters AEM-Elektrolyseure, um fossile Brennstoffe durch grünen Wasserstoff zu ersetzen. Im Einsatz sind die Geräte in Branchen wie Energie, Mobilität, Telekommunikation, Wärmegewinnung und der Industrie. Der Hauptsitz von Enapter ist in Berlin, Niederlassungen hat das Unternehmen außerdem in Italien, Thailand und Russland. 

Montag, 14.06.2021, 09:22 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Wasserstoff - 9,36 Mio. Euro für Enapters Automatisierungspläne
Bild: Shutterstock/Tomasz Makowski
Wasserstoff
9,36 Mio. Euro für Enapters Automatisierungspläne
Mit staatlicher Unterstützung treibt Enapter die Pläne zur Massenproduktion ihrer Elektrolyseure auf Basis der Anionenaustauschmembran-Technologie (AEM) weiter voran.
9,36 Mio. Euro steuert das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen für die Produktionsentwicklung der von Enapter geplanten Massenfertigung der Elektrolyseure bei. Entstehen soll die Produktionsanlage auf dem geplanten Enapter Campus in Saerbeck, einer Gemeinde 30 Kilometer nördlich von Münster.

"Die industrielle Serienfertigung hoch innovativer Elektrolyseure ermöglicht es uns, grünen Wasserstoff kostengünstig in vielen Bereichen einzusetzen", so Landeswirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) zur Bedeutung des Projekts. Mit Wasserstoff würden die "Arbeitsplätze von morgen" geschaffen. 300 sollen am Enapter Campus entstehen. 66 Mitarbeiter davon arbeiten aktuell an der Entwicklung der für die Massenfertigung benötigten Maschinen, die die Produktion der Elektrolyseure künftig automatisieren sollen. Forschende der Fachhochschule Münster steuern ihr Know-how aus dem Bereich Elektrochemie bei, wie Enapter in einer Mitteilung vom 14. Juni bekannt gibt. 

Vollautomatisierte Fertigung anvisiert

Die neue Fertigungsanlage soll nicht nur die Massenproduktion der Komponenten der AEM-Elektrolyseure ermöglichen, sondern auch die fertigen Elektrolyseurmodule automatisiert montieren und prüfen. Sebastian-Justus Schmidt, Vorstand bei Enapter, will mit dem Ausbau der Produktionsmaschinen das Dekarbonisierungspotenzial der AEM-Technologie ausschöpfen und einen "Blueprint für die weitere Expansion" schaffen.

Im Oktober vergangenen Jahres hatte das Unternehmen seinen Einstieg in die Massenfertigung von Elektrolyseuren in Saerbeck bekannt gegeben. Laut Enapter bieten AEM-Elektrolyseure im Vergleich zur verbreiteten PEM-Technik (Protonenaustauschmembran) den Vorteil, auf teure Metalle wie Platin oder Titan verzichten zu können und zudem mit Wasser geringerer Reinheit als Ausgangsstoff für die Elektrolyse zurechtzukommen.

Laut Unternehmensangaben nutzen bereits Firmen aus 33 Ländern Enapters AEM-Elektrolyseure, um fossile Brennstoffe durch grünen Wasserstoff zu ersetzen. Im Einsatz sind die Geräte in Branchen wie Energie, Mobilität, Telekommunikation, Wärmegewinnung und der Industrie. Der Hauptsitz von Enapter ist in Berlin, Niederlassungen hat das Unternehmen außerdem in Italien, Thailand und Russland. 

Montag, 14.06.2021, 09:22 Uhr
Davina Spohn

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