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Energie & Management > F&E - Reallabor in Jena für smarte Sektorkopplung startet
Quelle: Fotolia / alphaspirit
F&E

Reallabor in Jena für smarte Sektorkopplung startet

Mit dem Reallabor „JenErgieReal“ sollen in Jena neue Lösungen für eine ganzheitliche Strom- und Wärmeversorgung in Städten erarbeitet werden. 
„Mit JenErgieReal fördert das BMWK ein Reallabor in Ostdeutschland, das darstellen soll, wie die Transformation urbaner Energiesysteme und die nachhaltige Versorgung von Städten mit Strom und Wärme gelingen kann“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) Stefan Wenzel. Das Ministerium fördert das Reallabor mit etwas mehr als 20 Millionen Euro. Der Förderbescheid wurde am 4. November übergeben.
 
Das Reallabor setzen die Stadtwerke Jena Netze, die Stadtwerke Energie Jena Pößneck, Jenawohnen, Metrona Union, die Stadt Jena, der AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, die Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie Westsächsische Hochschule Zwickau um.

Es soll eine Art Blaupause für urbane Energiesysteme in Deutschland entwickelt werden: Für das Reallabor „JenErgieReal“ sollen elektrische Großspeichersysteme sowie Photovoltaik- und Solarthermieanlagen strategisch in Jena verteilt und über eine virtuelle Plattform verbunden werden. Quartiersspeicher sowie netzdienliche Speicher sollen mit Ladesäulen oder Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung kombiniert, Elektrofahrzeuge als kurzzeitige, bewegliche Energiespeicher sowie ein Gewerbespeicher zur Schnellladung in das System integriert werden. Die beim Schnellladeprozess entstehenden Wärmeverluste wollen die Reallaborpartner außerdem für dezentrale Wärmesysteme nutzen.

In den Reallaboren werden Projekte im Industriemaßstab umgesetzt, um den Transfer von neuer Technologie und Verfahren für die Energiewende in die Praxis zu beschleunigen. Reallabore sollen dabei Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft schaffen. Die Reallabore der Energiewende sind Teil des siebten Energieforschungsprogramms und werden entsprechend gefördert.

Mittlerweile laufen zehn Reallabore bundesweit. Auf der Internetseite des BMWK finden Interessierte Informationen zu den Projekten und Partnern.

Freitag, 4.11.2022, 11:44 Uhr
Heidi Roider
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Mit dem Reallabor „JenErgieReal“ sollen in Jena neue Lösungen für eine ganzheitliche Strom- und Wärmeversorgung in Städten erarbeitet werden. 
„Mit JenErgieReal fördert das BMWK ein Reallabor in Ostdeutschland, das darstellen soll, wie die Transformation urbaner Energiesysteme und die nachhaltige Versorgung von Städten mit Strom und Wärme gelingen kann“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) Stefan Wenzel. Das Ministerium fördert das Reallabor mit etwas mehr als 20 Millionen Euro. Der Förderbescheid wurde am 4. November übergeben.
 
Das Reallabor setzen die Stadtwerke Jena Netze, die Stadtwerke Energie Jena Pößneck, Jenawohnen, Metrona Union, die Stadt Jena, der AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, die Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie Westsächsische Hochschule Zwickau um.

Es soll eine Art Blaupause für urbane Energiesysteme in Deutschland entwickelt werden: Für das Reallabor „JenErgieReal“ sollen elektrische Großspeichersysteme sowie Photovoltaik- und Solarthermieanlagen strategisch in Jena verteilt und über eine virtuelle Plattform verbunden werden. Quartiersspeicher sowie netzdienliche Speicher sollen mit Ladesäulen oder Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung kombiniert, Elektrofahrzeuge als kurzzeitige, bewegliche Energiespeicher sowie ein Gewerbespeicher zur Schnellladung in das System integriert werden. Die beim Schnellladeprozess entstehenden Wärmeverluste wollen die Reallaborpartner außerdem für dezentrale Wärmesysteme nutzen.

In den Reallaboren werden Projekte im Industriemaßstab umgesetzt, um den Transfer von neuer Technologie und Verfahren für die Energiewende in die Praxis zu beschleunigen. Reallabore sollen dabei Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft schaffen. Die Reallabore der Energiewende sind Teil des siebten Energieforschungsprogramms und werden entsprechend gefördert.

Mittlerweile laufen zehn Reallabore bundesweit. Auf der Internetseite des BMWK finden Interessierte Informationen zu den Projekten und Partnern.

Freitag, 4.11.2022, 11:44 Uhr
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