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Energie & Management > Podcast - Dekarbonisierung der Industrie diskutiert
Quelle: E&M
Podcast

Dekarbonisierung der Industrie diskutiert

Auf einer Handelsblatttagung Ende Oktober diskutierten Vertreter von Wirtschaft und Politik die nötigen Maßnahmen, um die schnelle Dekarbonisierung der deutschen Industrie zu erreichen.
Die energieintensive Industrie arbeite bereits daran, eine Zukunft ohne fossile Energieträger einzuleiten, versicherten auf der online stattgefundenen Handelsblatttagung verschiedene Unternehmensvertreter. Für Thyssenkrupp Steel Europe erläuterte Technikvorstand Arnd Köfler, dass schon ab 2025 die erste Stahlproduktion mit Wasserstoffdirektreduktion in Betrieb gehen solle. "Damit sind wir in der Lage bereits 10 % unserer heutigen CO2-Emissionen zu mindern", kündigte Köfler an. 2029 würde die zweite Anlage umgestellt.

Allerdings stellte er auch Forderungen seiner Branche an die Politik auf. So sollten noch vor dem Bundeshaushalt 2022 zentrale Maßnahmen und Instrumente für die Dekarbonisierung beschlossen werden. Der Haushalt müsse dann mittelfristig Kapital- und Betriebskosten fördern, um den Unternehmen bei der Umstellung zu helfen und sie vor Wettbewerbsnachteilen im Weltmarkt zu schützen, verlangte Köfler. Auch auf der EU-Ebene müsste Beihilferecht und Handelsregeln angepasst werden. Auch Philipp Schlüter, Vorstandsvorsitzender der Trimet Aluminium, unterstützte die Forderung nach mehr Unterstützung. Seine Branche sei sehr strompreissensibel: "Die Carbon-Leakage-Abwanderung wird nicht schleichend passieren, sondern wie eine Guillotine herunterfallen", mahnte Schlüter.

Gesprächspartner:
  • Arnd Köfler, CTO Thyssenkrupp Steel Europe
  • Philipp Schlüter, Vorstandsvorsitzender der Trimet Aluminium

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Dazu gehören Kurzinterviews aus Politik, Verbänden, Unternehmen oder Wissenschaft, Schlagzeilen der Woche, Trends, Entwicklungen, Prognosen zu aktuellen Prozessen in der Energiewelt und natürlich Meldungen aus der digitalen Welt. Auch das Kurzporträt eines Unternehmens oder innovativen Projekts wird aus aktuellem Anlass gezeichnet.

Wir nehmen die Macher der Energiewelt beim Wort. Ganz gleich ob Erfolgsmeldung oder Rückzugsgefecht, bei uns stehen Politiker, Unternehmer oder Forscher Rede und Antwort. Zündende Idee oder Schlag in Wasser? Entscheiden Sie selbst beim Zuhören. Oder schicken Sie uns Ihre Meinung zum Thema, reden Sie mit.

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Der E&M Energiefunk kann bei iTunes, über Spotify, auf SoundCloud sowie bei Deezer und Google Play Music und Amazon Alexa oder per RSS-Feed abonniert und angehört werden. Bei Google Play gibt es ihn auch als App.

Mittwoch, 3.11.2021, 11:25 Uhr
Susanne Harmsen
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Dekarbonisierung der Industrie diskutiert
Auf einer Handelsblatttagung Ende Oktober diskutierten Vertreter von Wirtschaft und Politik die nötigen Maßnahmen, um die schnelle Dekarbonisierung der deutschen Industrie zu erreichen.
Die energieintensive Industrie arbeite bereits daran, eine Zukunft ohne fossile Energieträger einzuleiten, versicherten auf der online stattgefundenen Handelsblatttagung verschiedene Unternehmensvertreter. Für Thyssenkrupp Steel Europe erläuterte Technikvorstand Arnd Köfler, dass schon ab 2025 die erste Stahlproduktion mit Wasserstoffdirektreduktion in Betrieb gehen solle. "Damit sind wir in der Lage bereits 10 % unserer heutigen CO2-Emissionen zu mindern", kündigte Köfler an. 2029 würde die zweite Anlage umgestellt.

Allerdings stellte er auch Forderungen seiner Branche an die Politik auf. So sollten noch vor dem Bundeshaushalt 2022 zentrale Maßnahmen und Instrumente für die Dekarbonisierung beschlossen werden. Der Haushalt müsse dann mittelfristig Kapital- und Betriebskosten fördern, um den Unternehmen bei der Umstellung zu helfen und sie vor Wettbewerbsnachteilen im Weltmarkt zu schützen, verlangte Köfler. Auch auf der EU-Ebene müsste Beihilferecht und Handelsregeln angepasst werden. Auch Philipp Schlüter, Vorstandsvorsitzender der Trimet Aluminium, unterstützte die Forderung nach mehr Unterstützung. Seine Branche sei sehr strompreissensibel: "Die Carbon-Leakage-Abwanderung wird nicht schleichend passieren, sondern wie eine Guillotine herunterfallen", mahnte Schlüter.

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  • Arnd Köfler, CTO Thyssenkrupp Steel Europe
  • Philipp Schlüter, Vorstandsvorsitzender der Trimet Aluminium

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Wir nehmen die Macher der Energiewelt beim Wort. Ganz gleich ob Erfolgsmeldung oder Rückzugsgefecht, bei uns stehen Politiker, Unternehmer oder Forscher Rede und Antwort. Zündende Idee oder Schlag in Wasser? Entscheiden Sie selbst beim Zuhören. Oder schicken Sie uns Ihre Meinung zum Thema, reden Sie mit.

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