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Energie & Management > Stromspeicher - 91 Mio. IPCEI-Förderung für Batteriefertigung in Baden-Württemberg überreicht
Bild: Shutterstock, Vladimir Koletic
Stromspeicher

91 Mio. IPCEI-Förderung für Batteriefertigung in Baden-Württemberg überreicht

Insgesamt 91 Mio. Euro aus Bundes- und Landesmitteln bekommen die Elring Klinger und die Manz AG im Kreis Reutlingen. Die Batterie-Projekte sind Teil des europäischen Projektes IPCEI.
Der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), Thomas Bareiß, hat am 27. April in Reutlingen gemeinsam mit der Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Nicole Hoffmeister-Kraut CDU), zwei symbolische Bescheide für die geförderten Batterie-Vorhaben übergeben. Die Elring Klinger AG bekommt 33,7 Mio. Euro und die Manz AG 71,3 Mio. Euro bis zum Jahr 2026. Die Projekte sind Teil des zweiten gemeinsamen europäischen Projektes IPCEI zur Batteriezellfertigung.

Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an der genannten Finanzierung der beiden Vorhaben mit 10 und 21,4 Mio. Euro. Staatssekretär Bareiß sagte: „Mit den beiden europäischen IPCEIs nimmt der Aufbau der Batterie-Wertschöpfungskette in Europa und Deutschland weiter Konturen an.“ Dabei gehe es nicht nur um die Zellfertigung, sondern um die ganze Wertschöpfungskette, von der Sicherung der Rohstoffe, der Fertigungskompetenz bis hin zur effizienten Steuerung der Batteriezelle.
 
Übergabe der IPCEI-Förderbescheide: v.l. Staatsekretär im BMWi Thomas Bareiß; Stefan Wolf, CEO Elring Klinger AG; Martin Drasch, CEO Manz AG; Landes-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut
Bild: BMWi

Batterien Made in Germany

Die Elring Klinger AG baue die Batteriegehäuse inklusive neuer High-Tech-Anwendungen, die Manz AG baue eine komplette Fertigungsstraße für Batteriezellen, was derzeit nicht einmal eine Handvoll Unternehmen beherrschen, erläuterte Bareiß. Hoffmeister-Kraut sagte: „Die Batterietechnologie ist eine wichtige Schlüsseltechnologie für die Zukunft, die in allen Bereichen der industriellen Wertschöpfung unentbehrlich sein wird.“

Es sei das gemeinsame Ziel, bis zum Jahr 2030 rund 30 % der weltweiten Nachfrage nach Batteriezellen aus deutscher und europäischer Produktion zu bedienen. „Baden-Württemberg soll auch auf diesem Gebiet eine Spitzenposition und eine wichtige Schlüsselstellung entlang der gesamten Wertschöpfungskette einnehmen“, erläuterte die Wirtschaftsministerin. „Mit den IPCEI-Projekten von Manz und Elring Klinger kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher“, sagte sie.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) gratulierte den Unternehmen in einer Videobotschaft. „Wer Innovation sucht, kommt an Baden-Württemberg nicht vorbei“, sagte er. Mit den Unternehmen Cellforce und ACI und Varta seien so viele Firmen aus seinem Bundesland in der IPCEI-Förderung dabei wie aus keinem anderen, betonte Kretschmann: „Nur wer modernste Speicher beherrscht, kann Wohlstand und Beschäftigung sichern.“

Zwei IPCEI-Großprojekte

Seit Anfang 2019 verfolgt das BMWi mit der Europäischen Kommission und weiteren EU-Mitgliedstaaten zwei IPCEI-Großprojekte (Important Projects of Common European Interest) zur Forschung und Entwicklung in der Batteriezellfertigung. Zur Förderung des Ausbaus innovativer Batteriezellfertigungen stellt das BMWi insgesamt bis zu 3 Mrd. Euro bereit.

Deutsche Unternehmen spielen in beiden Projekten tragende Rollen. In Summe würden in den beiden IPCEI allein in Deutschland durch 15 geförderte Unternehmen Innovationen mit Investitionen von über 13 Mrd. Euro angestoßen.

Dienstag, 27.04.2021, 15:43 Uhr
Susanne Harmsen
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Bild: Shutterstock, Vladimir Koletic
Stromspeicher
91 Mio. IPCEI-Förderung für Batteriefertigung in Baden-Württemberg überreicht
Insgesamt 91 Mio. Euro aus Bundes- und Landesmitteln bekommen die Elring Klinger und die Manz AG im Kreis Reutlingen. Die Batterie-Projekte sind Teil des europäischen Projektes IPCEI.
Der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), Thomas Bareiß, hat am 27. April in Reutlingen gemeinsam mit der Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Nicole Hoffmeister-Kraut CDU), zwei symbolische Bescheide für die geförderten Batterie-Vorhaben übergeben. Die Elring Klinger AG bekommt 33,7 Mio. Euro und die Manz AG 71,3 Mio. Euro bis zum Jahr 2026. Die Projekte sind Teil des zweiten gemeinsamen europäischen Projektes IPCEI zur Batteriezellfertigung.

Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an der genannten Finanzierung der beiden Vorhaben mit 10 und 21,4 Mio. Euro. Staatssekretär Bareiß sagte: „Mit den beiden europäischen IPCEIs nimmt der Aufbau der Batterie-Wertschöpfungskette in Europa und Deutschland weiter Konturen an.“ Dabei gehe es nicht nur um die Zellfertigung, sondern um die ganze Wertschöpfungskette, von der Sicherung der Rohstoffe, der Fertigungskompetenz bis hin zur effizienten Steuerung der Batteriezelle.
 
Übergabe der IPCEI-Förderbescheide: v.l. Staatsekretär im BMWi Thomas Bareiß; Stefan Wolf, CEO Elring Klinger AG; Martin Drasch, CEO Manz AG; Landes-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut
Bild: BMWi

Batterien Made in Germany

Die Elring Klinger AG baue die Batteriegehäuse inklusive neuer High-Tech-Anwendungen, die Manz AG baue eine komplette Fertigungsstraße für Batteriezellen, was derzeit nicht einmal eine Handvoll Unternehmen beherrschen, erläuterte Bareiß. Hoffmeister-Kraut sagte: „Die Batterietechnologie ist eine wichtige Schlüsseltechnologie für die Zukunft, die in allen Bereichen der industriellen Wertschöpfung unentbehrlich sein wird.“

Es sei das gemeinsame Ziel, bis zum Jahr 2030 rund 30 % der weltweiten Nachfrage nach Batteriezellen aus deutscher und europäischer Produktion zu bedienen. „Baden-Württemberg soll auch auf diesem Gebiet eine Spitzenposition und eine wichtige Schlüsselstellung entlang der gesamten Wertschöpfungskette einnehmen“, erläuterte die Wirtschaftsministerin. „Mit den IPCEI-Projekten von Manz und Elring Klinger kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher“, sagte sie.

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) gratulierte den Unternehmen in einer Videobotschaft. „Wer Innovation sucht, kommt an Baden-Württemberg nicht vorbei“, sagte er. Mit den Unternehmen Cellforce und ACI und Varta seien so viele Firmen aus seinem Bundesland in der IPCEI-Förderung dabei wie aus keinem anderen, betonte Kretschmann: „Nur wer modernste Speicher beherrscht, kann Wohlstand und Beschäftigung sichern.“

Zwei IPCEI-Großprojekte

Seit Anfang 2019 verfolgt das BMWi mit der Europäischen Kommission und weiteren EU-Mitgliedstaaten zwei IPCEI-Großprojekte (Important Projects of Common European Interest) zur Forschung und Entwicklung in der Batteriezellfertigung. Zur Förderung des Ausbaus innovativer Batteriezellfertigungen stellt das BMWi insgesamt bis zu 3 Mrd. Euro bereit.

Deutsche Unternehmen spielen in beiden Projekten tragende Rollen. In Summe würden in den beiden IPCEI allein in Deutschland durch 15 geförderte Unternehmen Innovationen mit Investitionen von über 13 Mrd. Euro angestoßen.

Dienstag, 27.04.2021, 15:43 Uhr
Susanne Harmsen

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