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Energie & Management > Wasserstoff - Wasserstoff-Dichtheitstest in Speicherkaverne gestartet
Luftaufnahme des H2CAST-Dichtheitstests in Etzel. Quelle: Storag Etzel GmbH
Wasserstoff

Wasserstoff-Dichtheitstest in Speicherkaverne gestartet

Ein erster Dichtheitstest ist der Auftakt für die praktische Anwendungsforschung auf dem Kavernenfeld Etzel. Diese soll Licht in den praktischen Umgang mit Wasserstoff bringen.
280 Kilogramm grünen Wasserstoff brachten die Projektbeteiligten im Rahmen des Forschungsprojektes "H2CAST Etzel" in die bestehende Gaskaverne ein. Umfangreiche Materialuntersuchungen gingen dem voraus. Sachverständige vor Ort führten umfangreiche Theorie- und Praxisschulungen durch. Der nun angelaufene Dichtheitstest soll, wie der Speicherbetreiber "STORAG Etzel GmbH" mitteilt, über mehrere Wochen andauern. 

"Bislang haben wir aus dem bisherigen Testablauf positive Ergebnisse gewinnen können", versichert Carsten Reekers. Mit finalen, konkreten Ergebnissen des Dichtheitstests und den damit verbundenen Untersuchungen und Messungen rechnet der Gesamtprojektleiter des Forschungsprojektes jedoch erst Ende dieses Jahres. "Wir sind sehr motiviert, diese Untersuchungen an unseren Anlagen für die Wasserstoffspeicherung durchzuführen und so Erfahrungen und Erkenntnisse in der Speicherung mit dem künftigen Energieträger Wasserstoff zu sammeln", so Reekers weiter.

Der Dichtheitstest soll zum einen beweisen, dass die Kaverne und die mehr als einen Kilometer lange Bohrung – vor den folgenden Schritten zur Umrüstung als Wasserstoffspeicher – dicht sind. Zudem soll der Test Erkenntnisse darüber bringen, inwieweit sich die aktuellen Ergebnisse mit Wasserstoff mit standardisierten Ergebnissen unter Stickstoff vergleichen lassen. 

Den Standort Etzel, rund 100 Kilometer nordöstlich von Bremen, sieht der Speicherbetreiber als prädestiniert zur Speicherung von Wasserstoff an. Wie Storag Etzel mitteilt, bietet der Pipeline- und Netzknotenpunkt Etzel viele Kooperations- und Förderungmöglichkeiten für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in der Region Friesland, Ostfriesland und dem 20 Kilometer entfernten Wilhelmshaven im Nordwesten Deutschlands.
 

Das Projekt "H2CAST Etzel"

Der Name des Forschungsprojektes steht für "H2 Cavern Storage Transition Etzel". Die Projektpartner haben die großvolumige Speicherung von grünem Wasserstoff im Blick. Konsortialführer ist die Storag Etzel GmbH, die nach eigenen Angaben größte Anbieterin von Kavernenspeichern in Deutschland. Standortpartner ist die Etzel-Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG (EKB Storage). Weitere Projektpartner sind neben Industriedienstleistern auch Forschungseinrichtungen, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Technische Universität Clausthal.

Das Investitionsvolumen des Projektes schätzen die Partner auf über 30 Millionen Euro. Im industriellen Maßstab − sprich in einer Größenordnung von mehreren 10.000 Kubikmetern pro Stunde − wollen sie testen, ob Wasserstoff den Speicherkreislauf in den Anlagen der Gaswirtschaft durchlaufen kann. Konkret zum Einsatz kommen zwei zurzeit nicht genutzte Gaskavernen sowie Obertageeinrichtungen am Kavernenstandort Etzel.

Das Land Niedersachsen unterstützt das Vorhaben mit rund 8 Millionen Euro.
 

Montag, 5.12.2022, 15:15 Uhr
Davina Spohn
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Luftaufnahme des H2CAST-Dichtheitstests in Etzel. Quelle: Storag Etzel GmbH
Wasserstoff
Wasserstoff-Dichtheitstest in Speicherkaverne gestartet
Ein erster Dichtheitstest ist der Auftakt für die praktische Anwendungsforschung auf dem Kavernenfeld Etzel. Diese soll Licht in den praktischen Umgang mit Wasserstoff bringen.
280 Kilogramm grünen Wasserstoff brachten die Projektbeteiligten im Rahmen des Forschungsprojektes "H2CAST Etzel" in die bestehende Gaskaverne ein. Umfangreiche Materialuntersuchungen gingen dem voraus. Sachverständige vor Ort führten umfangreiche Theorie- und Praxisschulungen durch. Der nun angelaufene Dichtheitstest soll, wie der Speicherbetreiber "STORAG Etzel GmbH" mitteilt, über mehrere Wochen andauern. 

"Bislang haben wir aus dem bisherigen Testablauf positive Ergebnisse gewinnen können", versichert Carsten Reekers. Mit finalen, konkreten Ergebnissen des Dichtheitstests und den damit verbundenen Untersuchungen und Messungen rechnet der Gesamtprojektleiter des Forschungsprojektes jedoch erst Ende dieses Jahres. "Wir sind sehr motiviert, diese Untersuchungen an unseren Anlagen für die Wasserstoffspeicherung durchzuführen und so Erfahrungen und Erkenntnisse in der Speicherung mit dem künftigen Energieträger Wasserstoff zu sammeln", so Reekers weiter.

Der Dichtheitstest soll zum einen beweisen, dass die Kaverne und die mehr als einen Kilometer lange Bohrung – vor den folgenden Schritten zur Umrüstung als Wasserstoffspeicher – dicht sind. Zudem soll der Test Erkenntnisse darüber bringen, inwieweit sich die aktuellen Ergebnisse mit Wasserstoff mit standardisierten Ergebnissen unter Stickstoff vergleichen lassen. 

Den Standort Etzel, rund 100 Kilometer nordöstlich von Bremen, sieht der Speicherbetreiber als prädestiniert zur Speicherung von Wasserstoff an. Wie Storag Etzel mitteilt, bietet der Pipeline- und Netzknotenpunkt Etzel viele Kooperations- und Förderungmöglichkeiten für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in der Region Friesland, Ostfriesland und dem 20 Kilometer entfernten Wilhelmshaven im Nordwesten Deutschlands.
 

Das Projekt "H2CAST Etzel"

Der Name des Forschungsprojektes steht für "H2 Cavern Storage Transition Etzel". Die Projektpartner haben die großvolumige Speicherung von grünem Wasserstoff im Blick. Konsortialführer ist die Storag Etzel GmbH, die nach eigenen Angaben größte Anbieterin von Kavernenspeichern in Deutschland. Standortpartner ist die Etzel-Kavernenbetriebsgesellschaft mbH & Co. KG (EKB Storage). Weitere Projektpartner sind neben Industriedienstleistern auch Forschungseinrichtungen, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Technische Universität Clausthal.

Das Investitionsvolumen des Projektes schätzen die Partner auf über 30 Millionen Euro. Im industriellen Maßstab − sprich in einer Größenordnung von mehreren 10.000 Kubikmetern pro Stunde − wollen sie testen, ob Wasserstoff den Speicherkreislauf in den Anlagen der Gaswirtschaft durchlaufen kann. Konkret zum Einsatz kommen zwei zurzeit nicht genutzte Gaskavernen sowie Obertageeinrichtungen am Kavernenstandort Etzel.

Das Land Niedersachsen unterstützt das Vorhaben mit rund 8 Millionen Euro.
 

Montag, 5.12.2022, 15:15 Uhr
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