E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Stromnetz - Transnet untersucht Auswirkungen von Erdkabeln auf Pflanzen
Erdkabelverlegung. Bild: Tennet
Stromnetz

Transnet untersucht Auswirkungen von Erdkabeln auf Pflanzen

Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW startet mit der Universität Hohenheim eine Untersuchung über die Auswirkung von Hochspannungs-Erdkabeln auf landwirtschaftliche Kulturpflanzen.
An vier Standorten in Süddeutschland wollen Transnet und die Agrarwissenschaftler der Uni Hohenheim die Folgen von Erdkabeln für das Pflanzenwachstum überprüfen. Dafür werden auf Flächen, die jeweils die Größe eines Fußballfeldes haben, drei Kabelgräben verlegt. In zwei der Gräben kommen Leitungen, die Wärme abgeben. Im dritten Graben wird nur untersucht, welche Auswirkungen das Aufgraben und Wiederverfüllen des Bodens für die Vegetation in diesem Bereich hat.

Aus den Untersuchungsergebnissen wollen die Kooperationspartner Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung einer bodenschonenden Bauweise ableiten, heißt es in einer Mitteilung des Übertragungsnetzbetreibers. Man erhoffe sich mit den zusätzlich gewonnenen Erkenntnissen eine breitere Akzeptanz für Erdkabelvorhaben wie Südlink in der Öffentlichkeit und bei den betroffenen Grundstücksbesitzern.

Vorbereitende Tätigkeiten haben nach Angaben von Transnet bereits stattgefunden, Projektstart soll im kommenden Frühjahr sein, Abschluss 2025. Die Versuchsfelder befinden sich in Bad Friedrichshall, Boxberg, Großrinderfeld und in Gütersleben.

Mit knapp einer Million Euro fördert das baden-württembergische Umweltministerium das Projekt. „Der Ausbau der Stromnetze ist für eine erfolgreiche Energiewende unerlässlich. Erneuerbarer Strom, den Windparks in Norddeutschland erzeugen, muss zu den Lastzentren im Süden gelangen. Dazu brauchen wir Gleichstromverbindungen wie Südlink“, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). Von den Forschungsarbeiten erhofft er sich auch Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels.

Die Hochspannungs-Gleichstromtrasse Südlink soll insgesamt 4.000 MW Windkraftstrom aus Norddeutschland über 700 Kilometer nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren. Sie arbeitet mit 525 kV und wird komplett als Erdkabel verlegt.
 

Dienstag, 22.12.2020, 11:00 Uhr
Günter Drewnitzky
Energie & Management > Stromnetz - Transnet untersucht Auswirkungen von Erdkabeln auf Pflanzen
Erdkabelverlegung. Bild: Tennet
Stromnetz
Transnet untersucht Auswirkungen von Erdkabeln auf Pflanzen
Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW startet mit der Universität Hohenheim eine Untersuchung über die Auswirkung von Hochspannungs-Erdkabeln auf landwirtschaftliche Kulturpflanzen.
An vier Standorten in Süddeutschland wollen Transnet und die Agrarwissenschaftler der Uni Hohenheim die Folgen von Erdkabeln für das Pflanzenwachstum überprüfen. Dafür werden auf Flächen, die jeweils die Größe eines Fußballfeldes haben, drei Kabelgräben verlegt. In zwei der Gräben kommen Leitungen, die Wärme abgeben. Im dritten Graben wird nur untersucht, welche Auswirkungen das Aufgraben und Wiederverfüllen des Bodens für die Vegetation in diesem Bereich hat.

Aus den Untersuchungsergebnissen wollen die Kooperationspartner Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung einer bodenschonenden Bauweise ableiten, heißt es in einer Mitteilung des Übertragungsnetzbetreibers. Man erhoffe sich mit den zusätzlich gewonnenen Erkenntnissen eine breitere Akzeptanz für Erdkabelvorhaben wie Südlink in der Öffentlichkeit und bei den betroffenen Grundstücksbesitzern.

Vorbereitende Tätigkeiten haben nach Angaben von Transnet bereits stattgefunden, Projektstart soll im kommenden Frühjahr sein, Abschluss 2025. Die Versuchsfelder befinden sich in Bad Friedrichshall, Boxberg, Großrinderfeld und in Gütersleben.

Mit knapp einer Million Euro fördert das baden-württembergische Umweltministerium das Projekt. „Der Ausbau der Stromnetze ist für eine erfolgreiche Energiewende unerlässlich. Erneuerbarer Strom, den Windparks in Norddeutschland erzeugen, muss zu den Lastzentren im Süden gelangen. Dazu brauchen wir Gleichstromverbindungen wie Südlink“, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne). Von den Forschungsarbeiten erhofft er sich auch Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels.

Die Hochspannungs-Gleichstromtrasse Südlink soll insgesamt 4.000 MW Windkraftstrom aus Norddeutschland über 700 Kilometer nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren. Sie arbeitet mit 525 kV und wird komplett als Erdkabel verlegt.
 

Dienstag, 22.12.2020, 11:00 Uhr
Günter Drewnitzky

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.