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Energie & Management > Stromnetz - Tecklenburger Land setzt auf Erdkabel
Quelle: Fotolia / Halmaghi
Stromnetz

Tecklenburger Land setzt auf Erdkabel

Die SWTE Netz baut in großem Stil Freileitungen zurück und verlegt Erdkabel. Damit soll die Versorgungssicherheit weiter gesteigert werden.
Allein im Jahr 2021 habe die Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land Freileitungen auf einer Länge von mehr als zehn Kilometern zurückgebaut, teilt der Versorger mit. Sie wurden durch moderne unterirdische Kabel ersetzt. "Eine Maßnahme in dieser Größenordnung trägt zu einem Zugewinn an Versorgungssicherheit in unserer Region bei", erklärte SWTE-Netze-Geschäftsführer Tobias Koch.

Umfassende Baumaßnahmen gab es in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Westerkappeln und Lotte. Allein in Hörstel wurden mehr als 3.000 Meter Freileitungen zurückgebaut und 125 Freileitungsmasten – darunter Holz- und Betonmasten sowie Gittermasten – abgerissen. Auf der Zielgeraden sind die Arbeiten derzeit in Hopsten-Staden. Dort werden insgesamt 37 Masten und 2.400 Meter Freileitung demontiert. Im Bereich Stadener Straße und Buschkampstraße haben die Stadtwerke für die Stromversorgung rund 1.000 Meter Mittelspannungskabel und 1.800 Meter Niederspannungskabel verlegt.

In Westerkappeln wurde das Stromnetz zwischen SWTE Netz und dem vorherigen Netzbetreiber Westnetz getrennt. Auch hier kam es zum Austausch von Freileitungen.

Bernd Bosse und Stefan Wackmann haben die Verkabelungsprojekte geplant und begleitet. "Im Vergleich zu Freileitungen ist eine unterirdische Verkabelung deutlich weniger störungsanfällig", betonte Wackmann. Auch der Wartungsaufwand sei wesentlich geringer. "Eine Erdverkabelung ist außerdem leistungsfähiger − sowohl beim Strombezug als auch bei der Einspeisung", so Bosse. Und noch einen Vorteil hat die Erdverkabelung, gerade für die Landwirtschaft: Der Platz für die Masten auf den Feldern entfällt und die Flächen können vollständig genutzt werden.

Die Erdverkabelung erfolgt sowohl mit offenen Gräben als auch mithilfe von unterirdischen Bohrverfahren. In der Regel verlaufen die Stromkabel in einer Tiefe von 60 bis 80 Zentimetern. Die überschüssigen Materialien aus dem Rückbau der Freilandverkabelung wie Leiterseile und Traversen sowie metallische Masten werden recycelt.

Auch für 2022 hat die SWTE Netz Verkabelungsprojekte geplant. Dann sollen weitere Freileitungen in Recke, Ibbenbüren-Bockraden sowie im Bereich Westerkappeln/Habichtswald ersetzt werden.

Freitag, 7.01.2022, 12:04 Uhr
Günter Drewnitzky
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Tecklenburger Land setzt auf Erdkabel
Die SWTE Netz baut in großem Stil Freileitungen zurück und verlegt Erdkabel. Damit soll die Versorgungssicherheit weiter gesteigert werden.
Allein im Jahr 2021 habe die Netzgesellschaft der Stadtwerke Tecklenburger Land Freileitungen auf einer Länge von mehr als zehn Kilometern zurückgebaut, teilt der Versorger mit. Sie wurden durch moderne unterirdische Kabel ersetzt. "Eine Maßnahme in dieser Größenordnung trägt zu einem Zugewinn an Versorgungssicherheit in unserer Region bei", erklärte SWTE-Netze-Geschäftsführer Tobias Koch.

Umfassende Baumaßnahmen gab es in Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Westerkappeln und Lotte. Allein in Hörstel wurden mehr als 3.000 Meter Freileitungen zurückgebaut und 125 Freileitungsmasten – darunter Holz- und Betonmasten sowie Gittermasten – abgerissen. Auf der Zielgeraden sind die Arbeiten derzeit in Hopsten-Staden. Dort werden insgesamt 37 Masten und 2.400 Meter Freileitung demontiert. Im Bereich Stadener Straße und Buschkampstraße haben die Stadtwerke für die Stromversorgung rund 1.000 Meter Mittelspannungskabel und 1.800 Meter Niederspannungskabel verlegt.

In Westerkappeln wurde das Stromnetz zwischen SWTE Netz und dem vorherigen Netzbetreiber Westnetz getrennt. Auch hier kam es zum Austausch von Freileitungen.

Bernd Bosse und Stefan Wackmann haben die Verkabelungsprojekte geplant und begleitet. "Im Vergleich zu Freileitungen ist eine unterirdische Verkabelung deutlich weniger störungsanfällig", betonte Wackmann. Auch der Wartungsaufwand sei wesentlich geringer. "Eine Erdverkabelung ist außerdem leistungsfähiger − sowohl beim Strombezug als auch bei der Einspeisung", so Bosse. Und noch einen Vorteil hat die Erdverkabelung, gerade für die Landwirtschaft: Der Platz für die Masten auf den Feldern entfällt und die Flächen können vollständig genutzt werden.

Die Erdverkabelung erfolgt sowohl mit offenen Gräben als auch mithilfe von unterirdischen Bohrverfahren. In der Regel verlaufen die Stromkabel in einer Tiefe von 60 bis 80 Zentimetern. Die überschüssigen Materialien aus dem Rückbau der Freilandverkabelung wie Leiterseile und Traversen sowie metallische Masten werden recycelt.

Auch für 2022 hat die SWTE Netz Verkabelungsprojekte geplant. Dann sollen weitere Freileitungen in Recke, Ibbenbüren-Bockraden sowie im Bereich Westerkappeln/Habichtswald ersetzt werden.

Freitag, 7.01.2022, 12:04 Uhr
Günter Drewnitzky

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