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Energie & Management > Wasserstoff - Partner legen Wasserstoff-Projekte zusammen
Quelle: Shutterstock / Alexander Limbach
Wasserstoff

Partner legen Wasserstoff-Projekte zusammen

Die Partner der Wasserstoff-Vorhaben „Clean Hydrogen Coastline“ und „Element Eins“ wollen die beiden Vorhaben zusammenführen. Ziel ist der Aufbau großtechnischer Infrastrukturen.
EWE, Gasunie Deutschland, Tennet und Thyssengas haben für ihre Wasserstoffprojekte eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, so eine gemeinsame Mitteilung der Unternehmen, die niedersächsische Küstenregion bis 2026 zum ersten europäischen Wasserstoff-Cluster zu entwickeln.

Der Fokus der beiden Vorhaben liegt, wie es weiter heißt, auf dem systemdienlichen Aufbau und der Nutzung von großtechnischen Infrastrukturen im nordwestlichen Niedersachsen. Die Konzerne wollen so den Grundstein legen für eine komplette Wertschöpfungskette mit den Stufen Wasserstoff-Erzeugung, Strominfrastruktur, großtechnische Wasserstoff-Speicherung in Salzkavernen sowie Transport über künftige Wasserstoff-Pipelines.

Mit Clean Hydrogen Coastline streben Arcelor Mittal Bremen, EWE/SWB Bremen, Faun, Gasunie und Tennet an, im Nordwesten Deutschlands die Wasserstoff-Technologie über alle Wertschöpfungsstufen hinweg ins Energiesystem zu integrieren. Das Vorhaben ist auch schon für IPCEI-Fördergelder qualifiziert. Unter dem Titel IPCEI unterstützt die EU Wasserstoff-Projektideen von gemeinsamem europäischem Interesse.

Mit Element Eins verfolgen die Partner Gasunie Deutschland, Tennet und Thyssengas seit Oktober 2018 das Konzept einer industriellen Power-to-Gas-Anlage in der 100-MW-Klasse, um so Strom aus erneuerbaren Energien zur Herstellung grünen Wasserstoffs zu verwenden. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde Diele im ostfriesischen Landkreis Leer als geeigneter Standort für den Elektrolyseur identifiziert.

Nordwesten "ideal" für Hochlauf von Wasserstoff

„Mit Element Eins besteht die Möglichkeit, das Projekt Clean Hydrogen Coastline mit Blick auf die Wasserstoffproduktion zielgerichtet und vor allem systemdienlich im Sinne der Sektorenkopplung zu ergänzen“, erklärte Stefan Dohler, CEO der EWE, für das Projekt Clean Hydrogen Coastline. Es bestätige auch seine Ãœberzeugung, dass der Nordwesten idealer Start- und Standpunkt für den Hochlauf der deutschen Wasserstoffwirtschaft ist.

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet, sekundierte Dohler: „Wir haben erst jüngst in unserer Studie ‚Quo vadis, Elektrolyse?‘ aufgezeigt, dass das nordwestliche Niedersachsen prädestiniert für den Hochlauf einer großskaligen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland ist. Es ist also nur folgerichtig, dass wir die Projekte zusammenführen.“

Für die Erzeugung von Wasserstoff stehen im Nordwesten hohe Stromerzeugungskapazitäten durch Windkraft on- und offshore zur Verfügung, beispielsweise an den Netzknoten Emden und Diele. Zudem gibt es mit den Industriestandorten in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen einen Absatzmarkt für grünen Wasserstoff. Grenzüberschreitende Infrastrukturen zur Speicherung und zum Transport – hier vor allem der Anschluss an die Niederlande und an Dänemark – ermöglichen zudem die Einbindung von europäischen Standorten.

Montag, 22.11.2021, 11:23 Uhr
Günter Drewnitzky
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Partner legen Wasserstoff-Projekte zusammen
Die Partner der Wasserstoff-Vorhaben „Clean Hydrogen Coastline“ und „Element Eins“ wollen die beiden Vorhaben zusammenführen. Ziel ist der Aufbau großtechnischer Infrastrukturen.
EWE, Gasunie Deutschland, Tennet und Thyssengas haben für ihre Wasserstoffprojekte eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, so eine gemeinsame Mitteilung der Unternehmen, die niedersächsische Küstenregion bis 2026 zum ersten europäischen Wasserstoff-Cluster zu entwickeln.

Der Fokus der beiden Vorhaben liegt, wie es weiter heißt, auf dem systemdienlichen Aufbau und der Nutzung von großtechnischen Infrastrukturen im nordwestlichen Niedersachsen. Die Konzerne wollen so den Grundstein legen für eine komplette Wertschöpfungskette mit den Stufen Wasserstoff-Erzeugung, Strominfrastruktur, großtechnische Wasserstoff-Speicherung in Salzkavernen sowie Transport über künftige Wasserstoff-Pipelines.

Mit Clean Hydrogen Coastline streben Arcelor Mittal Bremen, EWE/SWB Bremen, Faun, Gasunie und Tennet an, im Nordwesten Deutschlands die Wasserstoff-Technologie über alle Wertschöpfungsstufen hinweg ins Energiesystem zu integrieren. Das Vorhaben ist auch schon für IPCEI-Fördergelder qualifiziert. Unter dem Titel IPCEI unterstützt die EU Wasserstoff-Projektideen von gemeinsamem europäischem Interesse.

Mit Element Eins verfolgen die Partner Gasunie Deutschland, Tennet und Thyssengas seit Oktober 2018 das Konzept einer industriellen Power-to-Gas-Anlage in der 100-MW-Klasse, um so Strom aus erneuerbaren Energien zur Herstellung grünen Wasserstoffs zu verwenden. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde Diele im ostfriesischen Landkreis Leer als geeigneter Standort für den Elektrolyseur identifiziert.

Nordwesten "ideal" für Hochlauf von Wasserstoff

„Mit Element Eins besteht die Möglichkeit, das Projekt Clean Hydrogen Coastline mit Blick auf die Wasserstoffproduktion zielgerichtet und vor allem systemdienlich im Sinne der Sektorenkopplung zu ergänzen“, erklärte Stefan Dohler, CEO der EWE, für das Projekt Clean Hydrogen Coastline. Es bestätige auch seine Ãœberzeugung, dass der Nordwesten idealer Start- und Standpunkt für den Hochlauf der deutschen Wasserstoffwirtschaft ist.

Tim Meyerjürgens, COO von Tennet, sekundierte Dohler: „Wir haben erst jüngst in unserer Studie ‚Quo vadis, Elektrolyse?‘ aufgezeigt, dass das nordwestliche Niedersachsen prädestiniert für den Hochlauf einer großskaligen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland ist. Es ist also nur folgerichtig, dass wir die Projekte zusammenführen.“

Für die Erzeugung von Wasserstoff stehen im Nordwesten hohe Stromerzeugungskapazitäten durch Windkraft on- und offshore zur Verfügung, beispielsweise an den Netzknoten Emden und Diele. Zudem gibt es mit den Industriestandorten in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen einen Absatzmarkt für grünen Wasserstoff. Grenzüberschreitende Infrastrukturen zur Speicherung und zum Transport – hier vor allem der Anschluss an die Niederlande und an Dänemark – ermöglichen zudem die Einbindung von europäischen Standorten.

Montag, 22.11.2021, 11:23 Uhr
Günter Drewnitzky

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